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Tipps gegen Sommerhitze: So bleibt es in der Wohnung kühl

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Von: Franziska Schuster

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Ein Mädchen sitzt auf dem Boden vor einem Ventilator und streckt die Zunge heraus
Im Sommer kann es in der Wohnung unerträglich heiß werden. Einfache Tricks helfen, die Räume kühl zu halten. © IMAGO/Hodei Unzueta

Ist es draußen heiß, heizen sich auch Wohnung und Haus auf. Mit ein paar einfachen Tricks kann man in den Räumen für Abkühlung sorgen.

Stuttgart - Das Wetter in Deutschland zeigt sich diesen Sommer bisher von seiner besten Seite: Hohe Temperaturen und viel Sonnenschein bescheren uns schönstes Badewetter. Doch wenn es draußen heiß ist, kann es auch in der Wohnung unerträglich werden. Schlaflose Nächte sind meist die Folge. Vor allem Bewohner von Dachgeschosswohnungen können davon ein Liedchen singen.

Mit einfachen Tricks gelingt es jedoch, die Wohnung und sich kühl zu halten - und zwar ganz ohne Klimaanlage und Co. BW24 hat die effektivsten Tipps zusammengestellt.

Wohnung entrümpeln kann dabei helfen, die Räume zu kühlen

Elektrogeräte sind nicht nur wahre Energiefresser und kosten viel Strom, sie sind auch versteckte Wärmequellen. Fernseher, Spielekonsolen, Bildschirme und andere Geräte heizen die Raumluft zusätzlich auf. Am besten die Geräte ausschalten oder bei Nichtnutzung gleich den Stecker ziehen. Denn selbst im Standby-Modus ziehen viele Geräte Strom - und heizen sich dadurch auf. Eine unnötige Wärmequelle an heißen Tagen können auch Herd und Backofen sein. Es sollte vermieden werden, die Geräte allzu lange in Betrieb zu haben. Vor allem auf den Backofen sollte man, wenn möglich, verzichten.

Die Kraft der Sonneneinstrahlung wird oftmals unterschätzt. Doch durch sie heizen sich Wände, Fensterscheiben und Dach extrem auf. Umso wichtiger ist es, die Wohnung gut zu lüften. In den Morgen-, Abend- und Nachtstunden, wenn die Sonneneinstrahlung schwach oder überhaupt nicht da ist und die Temperaturen niedrig sind, bietet sich es am besten an, Türen und Fenster weit aufzureißen. Sobald es draußen heiß und sonnig wird, unbedingt Türen und Fenster wieder schließen. Denn ist die Hitze erst einmal im Haus, ist es schwer, die Räume wieder kühl zu kriegen.

Wer seine Wohnung entrümpelt und Freiflächen schafft, sorgt auch dafür, dass sich die Temperaturen in der Wohnung kühler anfühlen. Denn das Temperaturempfinden von Menschen richtet sich nicht nur nach der tatsächlichen Gradzahl in Raum, sondern auch nach der „gefühlten Temperatur“. Daher gilt: je freier die Flächen in der Wohnung oder in einem Raum, desto geringer die geschätzte Gradzahl. Einrichtungsgegenstände wie Teppiche können Wärme speichern. Im Sommer also am besten alle unnötigen Gegenstände in den Keller räumen.

So bleibt die Wohnung bei Hitze kühl: Kühlungseffekt mit Wasser und Vorhängen

Tagsüber sollten die Fenster nicht zu oft und wenn dann nur kurz geöffnet werden. Auch wenn sich stehende Luft wärmer als bewegte anfühlt, kann durch zu häufiges Lüften an Hitzetagen zu viel warme Luft in die Räume eindringen. Ein Ventilator kann dabei helfen, die Temperaturen in der Wohnung erträglicher zu machen. Nichtsdestotrotz ist lüften wichtig, damit frische und sauerstoffhaltige Luft in die Wohnung dringen kann. Übrigens: Auch Schränke speichern Heißluft. Daher auch die Schranktüren morgens für ein paar Minuten öffnen. Wer es durchgängig kühl mag, sollte zu Klimageräten greifen. Im Test konnten auch günstige Klimageräte überzeugen.

Effektiv ist es auch, Fensterscheiben zu verdunkeln. Egal ob mit außen liegenden Rollläden, Vorhängen, Fensterläden oder Jalousien. Alle Maßnahmen hindern die Sonnenenergie daran, durch die Scheiben in den Wohnraum zu gelangen. Auch helle Vorhänge können helfen, da sie das Sonnenlicht reflektieren.

Vorhänge lassen sich auch für einen Kühlungseffekt nutzen: Befeuchtet man den Stoff der Vorhänge mit Wasser, sprüht diese zum Beispiel ein, entzieht der Trocknungsprozess der Raumluft Wärme. Aber Achtung: Dieser Trick funktioniert nur, wenn trockene Hitze herrscht. Ist es draußen schwül, kann die Raumluft die verdunstenden Wassertropfen nicht aufnehmen. Die Raumluft wird angefeuchtet und fühlt sich dann noch wärmer an, als sie ohnehin schon ist.

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