Mit der Fritz!Box Strom sparen: Clevere Erweiterung kennen viele User nicht
Wer zu Hause eine Fritz!Box nutzt, kann mit einer simplen Erweiterung seinen Stromverbrauch senken. Die Sache hat nur einen Haken.
Stuttgart – Immer tiefer müssen die Verbraucher in Deutschland für Nahrungsmittel und Energie in die Tasche greifen. Die Preis- und Energiekrise spiegelt sich auch in der Inflationsrate wider, die einer ersten Prognose zufolge für September 2022 zweistellig vom Statistischen Bundesamt (Destatis) verkündet werden könnte. Statistiker gehen von einer Inflation von 10 Prozent aus – als Haupttreiber gelten die Preise für Lebensmittel und Energie.
Energiepreise zu Hause drücken: clevere Erweiterung für die Fritz!Box
Im September 2022 seien die Energiepreise stolze 43,9 Prozent teuer gewesen, als im Vergleich zum Vorjahresmonat, heißt es in einer Mitteilung von Destatis zur prognostizierten Inflationsrate. Die Preise für Nahrungsmittel seien im selben Zeitraum rund 18 Prozent teurer geworden – wieder ein trauriger Rekord. Umso wichtiger ist es für viele Verbraucher, gerade bei der Energie zu sparen. Clevere Spartricks bei Strom, Gas und Öl sind im Netz mittlerweile reichlich zu finden.
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Doch einen Nachteil haben viele dieser Energiespartipps: Sie sind oft mit Einschränkungen verbunden. Wer daheim jedoch eine Fritz!Box nutzt, kann von einer Energiesparmaßnahme profitieren, die kaum bis gar nicht einschränkt. Die Rede ist von der smarten AVM-Steckdose „FritzDect 210“ – eine Erweiterung zur normalen Fritz!Box (mehr Verbraucher-News auf BW24). Die Steckdose kommt aus dem Smarthome-Bereich und ist weit mehr als nur eine smarte Spielerei.
Gadget für die Fritz!Box kann beim Strom sparen helfen – so funktioniert es
Berichten von CHIP 365 zufolge gibt es zu Hause oft etliche Lampen und elektrische Geräte, die versehentlich eingeschaltet sind oder im Stand-by-Modus laufen. Viele der Geräte sind daheim Energiefresser, die Verbraucher viel Geld kosten. Genau an der Stelle setzt die smarte Erweiterung der Fritz!Box an. Mit ihr können Nutzer regeln, wann ein Gerät eingeschaltet sein soll. Zudem kann die Steckdose, an der die Erweiterung angeschlossen ist, auch von unterwegs ferngesteuert werden.
Doch einen Haken hat die Fritz!Box-Erweiterung: Verbraucher müssen in die intelligente Steckdose erst einmal Geld investieren. Der Online-Händler Gravis verkauft das Gerät für 59,99 Euro – auf Amazon oder Ebay finden sich auch Angebote um die 50 Euro. Wer die Fritz!Box-Erweiterung jedoch sinnvoll nutzt, kann bei einem Strompreis von derzeit (Stand, 7. Oktober) rund 55 Cent pro Kilowattstunde (kWh) auf lange Sicht sparen.
Mit Fritzbox-Erweiterung Strom und Geld sparen – wo im Haus es sinnvoll ist
Gerade bei Geräten, die sonst im Stand-by-Modus laufen würden, kann sich die smarte Steckdose zur Fritz!Box im wahrsten Sinne auszahlen. Welche Haushaltsgeräte im Stand-by-Modus die größten Stromfresser sind, berichtet das Nachrichtenportal HNA.de in einem separaten Serviceartikel zum Thema Energiesparen. Ähnliche Smarthome-Erweiterungen wie für die Steckdose gibt es auch für Heizthermostate.
Ob man in eine solche Smarthome-Lösung investiert, muss jeder selbst entscheiden. Fest steht, dass auf Facebook die Meinungen dazu teils weit auseinandergehen. „Wir haben schon lange eine Fritz!Box und seit Anfang des Jahres smarte Thermostate – möchte nicht mehr darauf verzichten“, berichtet eine Userin. Ein anderer Nutzer, der die Smarthome-Erweiterung einbauen wollte, ergänzt: „Mittlerweile hat sich der Preis für die Regler verdoppelt.“
Kritik an Smarthome-Gadget auf Facebook: „Dafür brauche ich keine Fritz!Box“
Kritiker der smarten Fritz!Box-Erweiterung führen als Hauptargument an, dass man auch ganz einfach die Stecker selbst ziehen und die Heizung runter oder abdrehen kann. „Dafür brauche ich keine Fritz!Box“, textet eine Facebook-Nutzerin und spricht damit einen weiteren wichtigen Punkt an. Wer die Smarthome-Erweiterung nutzen möchte, benötigt neben der Erweiterung selbst eine Fritz!Box. Wer keine hat, kann auch mit der Erweiterung nicht viel anfangen.