Energie sparen: Diese Elektronikgeräte kann man über Nacht bedenkenlos vom Strom trennen

Indem man Geräte komplett vom Strom trennt, lässt sich viel Geld sparen. Bei vielen geht das problemlos, bei einigen muss man aufpassen.
München - In Zeiten der Energiekrise ächzen viele Menschen in Deutschland unter den hohen Gas- und Strompreisen. Da kommt der zweite Heizkostenzuschuss der Bundesregierung gerade recht. Doch weil nicht jeder in den Genuss dieser Zahlung kommt und auch ein Anbieterwechsel keine Entlastung bringt, ist die oberste Maxime: Verbrauch senken und so Kosten sparen. Wer im Haushalt an den richtigen Stellschrauben dreht, spart bares Geld, berichtet Merkur.de.
Viele Haushaltsgeräte können bedenkenlos vom Strom genommen werden
Und davon gibt es viele. In der Wohnung wimmelt es von Elektronikgeräten. Ob Fernseher, Waschmaschine, PC, Kühlschrank oder Kaffeemaschine, die Liste ließe sich beliebig erweitern. Viele Geräte müssen auch nachts am Strom angeschlossen sein, andere wiederum nicht. Dass man etwa einen Kühlschrank oder eine Gefriertruhe stets eingesteckt lässt, versteht sich von selbst.
Bedenkenlos vom Stromnetz trennen lässt sich allerdings eine Mikrowelle. Sie benötigt keine ständige Stromzufuhr und sollte nur eingesteckt sein, wenn man sie auch nutzt. Einziger Wermutstropfen: Die Uhr muss jedes Mal neu eingestellt werden. Das gilt in der Küche auch für Kaffeemaschinen oder -vollautomaten. Doch sie brauchen genauso wie der Toaster nicht permanent Strom.
Strom sparen durch Steckerziehen? Vorsicht bei OLED-TV und Tintenstrahldruckern
In Badezimmer und Keller kann man Föne, Glätteisen, Waschmaschinen und Wäschetrockner bei Nichtgebrauch komplett vom Stromnetz trennen oder den Schalter der Steckdosenleiste umlegen.
Geräte der Unterhaltungselektronik gelten als Stromfresser. Laut der Verbraucherzentrale gehen fast ein Drittel der Stromkosten eines Haushalts auf das Konto von Fernseher, PC oder Spielekonsolen. Auch hier gibt es ordentlich Energieeinsparpotenzial. Bedenkenlos vom Strom trennen kann man Computer, PC-Bildschirme, Handy-Ladegeräte, HiFi-Anlagen, Radios und Router. Positiver Nebeneffekt: Ist der Router aus, sinkt die Strahlenbelastung.
OLED-Fernseher können kaputtgehen, wenn sie nicht permanent am Strom sind
Vorsicht ist allerdings bei Fernsehern geboten. Moderne OLED-Geräte könnten es ihnen übel nehmen, wenn sie nicht Stand-by mit Strom versorgt werden. OLED-Fernseher führen im Stand-by-Modus intervallweise Pixel-Auffrischungen durch. Fehlt ihnen Strom, könnte das Bild einbrennen, schreibt das Verbraucherportal Chip.
Eine Ausnahme gibt es auch bei Druckern. Bei Tintenstrahldruckern könnte der Spareffekt durch das Trennen vom Strom nach hinten losgehen, warnt die Stiftung Warentest. Nach jedem neuen Einschalten spült der Drucker die Strahldüsen mit Tinte durch, um Eintrocknungen vorzubeugen. Die Tanks leeren sich, ohne Papier bedruckt zu haben. Und neue Tintenpatronen sind nicht gerade günstig. (mt)