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Lieferdienst ermittelt, wo Döner günstig sind und lecker schmecken – Stuttgart enttäuscht

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Von: Jason Blaschke

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Der Lieferdienst Lieferando hat ermittelt, wo es den günstigsten Döner gibt, der zugleich lecker schmeckt. Im Ranking schneidet Stuttgart nicht gut ab.

Stuttgart – Kraftstoffe, Alltags-Produkte wie Lebensmittel, aber auch die Besuche von Restaurants oder Schnellimbissen – es sind längst nicht mehr nur die Energiepreise, die in die Höhe schießen. Nahezu alles wird gefühlt immer teurer – erst vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass die Inflation über sieben Prozent liegt und Einkaufen wohl bald noch teurer wird. Selbst die Kleinsten werden davon nicht verschont, wie neue Daten zeigen.

In Baden-Württemberg wird der Döner teurer: Preise lassen Appetit vergehen

Der 12. September wird auch in Baden-Württemberg ein teurer Schulstart, da die Preise für Grundmaterialien wie Schulhefte oder Zeichenblöcke zuletzt stark angezogen hatte. Um stolze 13,6 Prozent seien die Preise gestiegen, heißt es hierzu vom Statistischen Bundesamt (Destatis) – das sind 6,1 Prozent mehr, als die Inflationsrate in Deutschland insgesamt. Neben Schulmaterialien ist aber aktuell noch ein weiteres Produkt im Preisauftrieb: der Döner.

Wie aus einer Auswertung von Lieferando hervorgeht, kostet ein Kebab in nahezu allen deutschen Großstädten mittlerweile mehr als fünf Euro. Dresden und Bremen bilden mit durchschnittlichen Dönerpreisen von knapp unter fünf Euro die Ausnahme. Und auch in Baden-Württemberg kosten die Döner immer mehr – zuletzt war spekuliert worden, ob der Preis pro Stück bald die Sieben-Euro-Marke knackt.

Lieferdienst-Analyse zeigt, wo es den besten Döner gibt – nicht in Stuttgart

Doch neben den Preisen spielt für viele Verbraucher auch der Geschmack eine zentrale Rolle. Daher wurden in der Auswertung von Lieferando nicht nur die durchschnittlichen Preise, sondern auch die Bewertungen auf Google verglichen. Aus Bewertung und Preis errechneten die Analysten ein Gesamtergebnis, das aufzeigen soll, wo in Deutschland es den günstigsten Döner gibt – der zugleich am besten schmeckt.

Die Ergebnisse überraschen, denn Berlin ist längst nicht mehr die Döner-Hauptstadt, wie es die BILD betitelt. Und auch die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart schneidet im Döner-Ranking nur mittelmäßig ab. Mit einem durchschnittlichen Preis von 5,67 Euro pro Döner ist Stuttgart mit am teuersten, Spitzenreiter ist Hamburg mit einem Preis von 6,03 Euro im Schnitt. Billiger und zugleich Geschmackssieger ist eine andere Stadt:

StadtGesamtergebnis
Dresden5,00
Berlin3,47
Stuttgart2,31
Hamburg1,00

Die Deutschen lieben Döner: Rund 550 Tonnen werden jeden Tag verspeist

In Dresden kostet ein Döner im Schnitt 4,96 Euro, bewertet werden die Läden durchschnittlich mit 4,31 von fünf Sternen – ein ganz anderes Bild in Stuttgart: Hier kostet der Döner im Schnitt 5,67 Euro und die Läden werden mit 4,22 von fünf Sternen bewertet. Im Gesamtranking reicht es für die schwäbische Landeshauptstadt deshalb nur für Platz sechs. Stuttgart bildet damit das Mittelfeld – Schlusslicht bei Bewertung und Preis ist Hamburg.

In der Hansestadt kostet ein Döner im Schnitt stolze 6,03 Euro und wird mit 4,07 von fünf Sternen bewertet. Deshalb ergibt sich im Gesamtranking auch nur der magere 1er-Wert. Wie wichtig der Döner für viele Menschen in Deutschland mittlerweile ist, zeigen die neusten Zahlen vom Verein türkischer Döner-Hersteller in Europa. Vereinsangaben zufolge werden allein in Deutschland jeden Tag rund 550 Tonnen Döner verspeist. In Berlin gibt es mittlerweile über 1.600 Verkaufsstellen.

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