Bußgelder in Deutschland drastisch erhöht: Für Raser wird es richtig teuer

Wer künftig schneller fährt als erlaubt oder Gehwege unberechtigt zuparkt, muss mit drastisch höheren Bußgeldern rechnen als bisher.
Berlin - Mal ein bisschen zu schnell fahren, kurz auf dem Gehweg parken: Verkehrssünder müssen sich ab jetzt warm anziehen. Denn seit dem 1. November gilt in Deutschland ein neuer Bußgeldkatalog. Und der hat es in sich. Für viele Verkehrsvergehen wurden die Bußgelder teils mehr als verdoppelt.
Heißt: Wer sich jetzt nicht an die Vorschriften hält, muss tief in die Tasche greifen. So warten beispielsweise auf Raser deutlich härtere Strafen als bisher. Wer innerhalb von Ortschaften 16 bis 20 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt, muss in Zukunft 70 Euro Bußgeld statt wie bisher 35 Euro bezahlen. Damit will der Gesetzgeber vor allem Radfahrer und Fußgänger stärker schützen.
Neuer Bußgeldkatalog: Parken auf dem Gehweg wird richtig teuer
Wer sein Auto auf dem Fußweg abstellt und erwischt wird, wird ebenfalls kräftig zur Kasse gebeten. Wer verbotenerweise auf Geh- und Radwegen parkt, auf Schutzstreifen steht oder in zweiter Reihe parkt, um kurz etwas zu erledigen, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Sie haben sich für diese Vergehen von 20 auf nun 55 Euro erhöht.
Eine weitere Regelung dürfte vor allem Besitzer von E-Auto-Fahrern freuen, die sich bisher immer darüber ärgern mussten, wenn Verbrenner Parkplätze mit Ladestationen zuparkten. Wer unberechtigt auf einem Parkplatz für E-Autos steht, kann künftig ein Bußgeld von 55 Euro kassieren. Gleiches gilt auch bei Parkplätzen, die Carsharing-Fahrzeugen dienen.