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Bioladen: Frau dreht aus kuriosem Grund durch – „Salat vor meinen Augen zerrissen“

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Von: Momir Takac

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Paradoxie um Öko-Produkte: Eine Frau ist in einem Bioladen ausgerastet. Das „Tatmotiv“ macht den Ladenbesitzer und das Netz sprachlos.

München - Wem Nachhaltigkeit und ökologischer Landbau wichtig ist, der geht in einem Bio-Supermarkt einkaufen. Dort sind die Produkte weniger schadstoffbelastet und werden im Idealfall in der Region hergestellt.

Es gehen aber auch diejenigen in einen Bioladen, die die Umwelt schonen wollen, etwa indem sie auf unnötige Verpackung verzichten. Die Verpackung spielte jetzt auch bei einem Eklat eine Rolle, den man in einem Biomarkt sicher nicht erwartet hätte, wie tz.de berichtet. Die Geschichte erzählt ein Nutzer auf Twitter, von dem auszugehen ist, dass er der Inhaber eines Bioladens in Deutschland ist.

Bioladen-Eklat: Wütende Kundin zerreißt Salat, weil der unverpackt ist und keine Folie drum

Demnach kam eine Kundin in den Laden und muss regelrecht ausgerastet sein, weil sie keinen in Folie verpackten Salat erhalten hat. Der mutmaßliche Ladenbesitzer schrieb: „Aus Wut darüber, dass ich keinen in Plastik eingeschweißten Eissalat, sondern ‚nur‘ lose Ware im Bioladen führe, hat eine Kundin gerade diesen Salat vor meinen Augen zerrissen und auf den Boden geworfen. Manchmal pack ich Menschen echt nicht mehr.“ Das Beweisfoto veröffentlichte er gleich mit.

Kurz darauf schickte er einen weiteren Tweet nach, indem er darüber informierte, dass „die Dame den Salat gezahlt und Hausverbot bekommen hat.“ Der ungewöhnliche Vorfall sorgte im Netz für große Empörung. „Ernsthaft jetzt? Was stimmt mit den Leuten nicht? Ich freu mich über jedes Gemüse und Obst, das nicht in Folie eingeschweißt ist“, antwortete eine Nutzerin. So dachte wohl auch eine Edeka-Kundin, die sich über die Verpackung von Bio-Gemüse beschwerte.

Empörung über Bioladen-Eklat: „Die Menschen drehen immer mehr hohl“

„Bitte wie, bitte was? Ich wär froh, wenn ich jederzeit Salat ohne Plastiküberzug kaufen könnte. Die Frau müsste man zur Strafe mal nen Monat bei der Essensausgabe für Bedürftige helfen lassen, um sie fühlen zu lassen, dass man Lebensmittel nicht zerstört“, schrieb eine andere. Ein Nutzer bediente sich der Ironie. „Und dann sind die (Salate; Anm. d. Red.) im Bio-Laden auch noch so mickrig, teuer und schmecken besser. Da kann man schon mal in Wut geraten“, twitterte er.

Weil sie in einem Bioladen keinen verpackten Salat erhielt, ist eine Frau ausgeflippt.
Weil sie in einem Bioladen keinen verpackten Salat erhielt, ist eine Frau ausgeflippt. © Twitter/Screenshot

Andere User spekulierten über psychische Probleme. „Die Menschen drehen immer mehr hohl, Corona hat so viel kaputt gemacht in der Gesellschaft. Egoismus pur“, heißt es in einem Kommentar. „Die fehlende Plastikhülle wird nicht ihr großes Lebensproblem gewesen sein. Wer weiß, was bei ihr los ist“, merkte ein User an. Zu einem Streit kam es auch in einem Discounter: Nach einer Prügelei zwischen Kunde und Angestelltem musste einer reanimiert werden. (mt)

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