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Edeka vs. Mars: Facebook-User geben Contra – „ich esse kein Hundefutter!“

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Von: Jason Blaschke

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Edeka attackiert den Süßwaren-Spezialisten Mars scharf und bekommt aus der Facebook-Community hierfür ordentlich Contra – Grund ist das seltsame Foto.

Hamburg – Lebensmittel, Kraftstoffe, Energie und bald auch noch die Gasumlage: Die Verbraucher in Deutschland müssen für viele Alltags-Produkte immer tiefer in die Tasche greifen. Die Entwicklung spiegelt auch die Rekord-Inflation von über sieben Prozent in Deutschland wider, auf Facebook textete dazu ein User: „Der Euro wird die neue Lira!“ Doch es sind längst nicht nur die bekannten Produkte, die teurer werden.

Mars dreht an der Preisschraube für Süßwaren – „im aktuellen Umfeld nötig“

Selbst die Süßigkeiten sind nicht mehr so günstig zu haben, wie erst vor wenigen Wochen die kleineren Tüten und teureren Preise der Haribo-Goldbären vor Augen geführt haben. Und auch der Süßwaren-Spezialist Mars muss mit Blick auf die derzeitige Preiskrise im Einzelhandel seine Preise nach oben korrigieren. Auf eine Nachfrage der Lebensmittel-Zeitung (LZ) widerspricht der US-Süßwaren-Produzent dieser Tatsache nicht, im Gegenteil:

„Während wir steigende Kosten so weit wie möglich intern auffangen, ist jedoch ein gewisses Maß an Preisanpassung im aktuellen Umfeld nötig“, teilte eine Sprecherin mit. Im Einzelhandel sieht man die Preisanpassungen weitaus kritischer. Vor wenigen Wochen hatte Netto Mars „Mondpreise“ attestiert und die günstigeren Eigenmarken beworben, die „mindestens 64 Prozent günstiger sind, aber 100 Prozent genauso gut schmecken“.

Edeka schießt auf Facebook gegen Mars-Preise und teilt Foto mit Hundefutter

Jetzt ist auch die Edeka-Gruppe mit Sitz in Hamburg auf die Preise von Mars aufmerksam geworden, ebenfalls in einem Facebook-Beitrag attackiert Edeka den Süßwaren-Spezialisten scharf. Die Preisvorstellungen von Mars seien auf dem Weg zum Mond, schrieb das Social-Media-Team von Edeka. Und weiter: „Genau die richtige Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Was denkt ihr?“ Eine genaue Anspielung auf die Süßigkeiten-Eigenmarken. (Mehr Verbraucher-News auf BW24)

Denn passend zum Facebook-Textbeitrag postet Edeka auch ein Foto mit Produkten seiner Eigenmarke „Gut & Günstig“. Spaghetti, Reis, Süßwaren und Hundefutter sind zu sehen. Die Lamm-und-Huhn-Hundepastete als Alternative zu den teureren Mars-Süßwaren – einige Facebook-User verstehen die Welt nicht mehr. „Ich esse kein Hundefutter“, kommentierte etwa ein User. „Teurere Preise o.k., aber deswegen Hundefutter testen?“, ergänzt eine andere Nutzerin.

Facebook-Nutzerin zieht Konsequenzen: „Irgendwann ist eine Grenze erreicht“

Und wieder eine andere Facebook-Nutzerin gibt zu bedenken, dass man auf manche Produkte auch verzichten kann, wenn die zu teuer werden. „Irgendwann ist bei allem eine Grenze erreicht, wo ich Stopp sage und das Produkt nicht mehr kaufe.“ Zudem könne man seine Gewohnheiten auch mal ändern und auf andere Produkte zurückgreifen, schreibt die Nutzerin. In den Filialen von Lidl sind die Kunden bei einigen Produkten sogar dazu gezwungen.

Berichten von RUHR24 zufolge schmeißt Lidl mehrere Produkte aus seinem Sortiment, darunter viele Nonfood-Artikel, auf die die Kunden verzichten müssen. Ein Ende der Waren- und Preiskrise sehen Experten kurzfristig übrigens nicht, im Gegenteil: Laut einer Studie könnten viele Alltags-Produkte bald noch teurer werden. „Das Schlimmste kommt auf die Haushalte erst noch zu“, erklärte ein Branchenexperte, der an der Studie mitgearbeitet hatte.

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