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E-Rezepte, Energiepauschale und strengere Corona-Regeln: Das ändert sich ab September

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Von: Nadja Pohr

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300 Euro Energiepreispauschale
Im Zuge der Energiekrise hat die Bundesregierung einen Zuschuss in Höhe von 300 Euro für alle Arbeitnehmer beschlossen. Die Energiekostenpauschale wird nun im September mit dem Gehalt überwiesen. © Fotostand/K. Schmitt/Imago

Im September warten auf Verbraucher wieder einige Änderungen. Neben der Auszahlung der Energiepauschale werden auch die Corona-Regeln erneuert und die Digitalisierung vorangetrieben.

Stuttgart - Der August neigt sich dem Ende zu. Der Monat war nicht nur von vielen heißen Tagen geprägt, bei denen noch kein Ende in Sicht ist, er beinhaltete auch einige Änderungen für Verbraucher. So sind beispielsweise neue EU-Richtlinien für transparente Arbeitsbedingungen in Kraft getreten, die Bafög-Sätze stiegen oder der Gas-Notfallplan trat in Kraft.

Auch im September kommt es wieder zu Neuerungen, die viele Bürger betreffen werden. Unter anderem läuft nach drei Monaten das 9-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr aus. Dafür erhalten Arbeitnehmer mit der sogenannten Energiekostenpauschale ein Geldgeschenk vom Staat.

Änderungen im September: 300 Euro Zuschuss, mehr Geld für Pfleger und strengere Corona-Regeln

Im Zuge der Energiekrise hat die Bundesregierung einen Zuschuss in Höhe von 300 Euro für alle Arbeitnehmer beschlossen. Die Energiekostenpauschale wird nun im September mit dem Gehalt überwiesen. Den Betrag erhalten auch Auszubildende, Studierende und Minijobber. Er muss allerdings versteuert werden - und dabei kann es sein, dass am Ende gar nicht so viel übrig bleibt. Außerdem können in einigen Fällen Arbeitgeber die Pauschale erst über die nächste Einkommenssteuererklärung verrechnen.

Das „Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz“ beinhaltet ab dem 1. September eine Gehaltserhöhung für Pflege- und Betreuungskräfte in Pflegeeinrichtungen. Von da an dürfen nur noch die Einrichtungen zur Versorgung zugelassen werden, die ihre Mitarbeiter nach Tarif bezahlen oder ihre Bezahlung an entsprechenden Tarifverträgen oder kirchlichem Arbeitsrecht orientieren. Auf die Bewohner oder deren Angehörige könnten dann jedoch höhere Kosten zukommen.

Gegen Ende September laufen zudem die aktuellen Corona-Regeln im Infektionsschutzgesetz aus (23. September). Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) haben jedoch bereits neue Maßnahmen für die Pandemie für die Zeit danach festgelegt. So werde beispielsweise eine Maskenpflicht im Fernverkehr und in Kliniken gelten und die Bundesländer können eigens schärfere Regeln erlassen. Lockdowns soll es hingegen keine mehr geben. Die neue rechtliche Grundlage gilt dann bis zum 7. April 2023.

Apotheken müssen künftig E-Rezepte annehmen - Amazon Prime wird teuerer

Deutschland will die Digitalisierung vorantreiben - schafft dies jedoch nur eher schleppend. Ein weiterer Schritt in diese Richtung folgt jetzt immerhin im September: Künftig müssen alle Apotheken in der Bundesrepublik in der Lage sein, E-Rezepte anzunehmen, einzulösen und mit den Kassen abzurechnen. Statt eines rosa Zettels erhalten Versicherte beispielsweise einen Code auf dem Smartphone, mit dem sie das gewünschte Medikament erhalten. Die Einführung erfolgt gestaffelt.

Im August hat bereits der Streaming-Anbieter DAZN seine Preise stark angehoben. Im kommenden Monat folgt nun Amazon Prime, die künftig 8,99 Euro (zuvor 7,99 Euro) monatlich verlangen. Pro Jahr werden dann 89,90 statt 69 Euro fällig. Hintergrund des Preisanstiegs sei laut Amazon die Inflation sowie ein besseres Angebot. Die Änderung soll frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022, eintreten, wie der Konzern weiter mitteilte.

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