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Personaler sehen sich Bewerbung nur 48 Sekunden an - Acht Tricks verraten, wie man sie schnell überzeugen kann

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Von: Nadja Pohr

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Ein Personaler liest Bewerbungsunterlagen
Mit einfachen Tricks kann man in der Bewerbung für eine angenehme Abwechslung sorgen und so Personaler von sich überzeugen. © IMAGO/CSP_photography33

Im Durchschnitt sehen sich Personaler Bewerbungsunterlagen nur 48 Sekunden an. Nicht viel Zeit, um von sich zu überzeugen, doch mit acht einfachen Tricks könnte es klappen.

Stuttgart - Die Jobsuche gestaltet sich manchmal schwieriger und länger als gedacht. Wird es der Traumberuf oder doch ein Job, den keiner machen will, aber dennoch gut bezahlt wird? Wenn sich die Absagen häufen oder die Antwort der Unternehmen lange auf sich warten lässt, kann das auch schonmal demotivierend sein. Vor allem bei letzterem Fall fragt man sich, wie viel Zeit sich die Personaler wohl für die Bewerbungsunterlagen nehmen.

Tatsächlich dauert der Blick der zuständigen Mitarbeiter auf das gesendete Anschreiben nicht einmal eine Minute - obwohl man selbst deutlich länger daran saß. Denn im Durchschnitt schauen sich die Personaler die Unterlagen gerade einmal 48 Sekunden an. Wer in dieser Kürze nicht überzeugt, wird abgelehnt. Aber wie soll es überhaupt möglich sein, Menschen innerhalb von Sekunden von sich zu überzeugen? Mit acht einfachen Tricks ist dies möglich.

Schwächen beschreiben, Cliffhanger und Slogan: 8 Tipps, wie man Personaler auf den ersten Blick überzeugt

Allen voran ist Kreativität ein wichtiges Stichwort beim Thema Bewerbung. Selbst wenn man alle Kriterien erfüllen kann, ein gutes Zeugnis oder bereits viel Erfahrung hat, reicht das am Ende oft nicht aus. Mithilfe von Kreativität kann man schonmal einen positiven ersten Eindruck schaffen. Statt seine Stärken aufzuzählen, sollte man auch mal seine Schwächen in den Vordergrund stellen. Ein Experiment einer Karriereberaterin zeigte hier laut t3n.de Erfolg: Ein Bewerber, der auch von seinen Schwächen berichtete, wurde von rund 25 Prozent der 50 Personaler eingeladen. Der Grund: Sie seien von der Ehrlichkeit überrascht gewesen.

Einen Cliffhanger kennt man eigentlich nur aus Büchern oder Fernsehsendungen, wenn ein abruptes Ende den Leser oder Zuschauer zurücklässt und ihn mehr erfahren lassen will. Auch bei der Bewerbung ist ein Cliffhanger hilfreich. Vor allem beim Anschreiben, in welches auf wenig Platz möglichst viele Informationen untergebracht werden müssen. Sätze wie „In meiner anhängenden Projektliste erfahren Sie mehr“, lassen den Personaler die Unterlagen vielleicht eher weiterlesen. Ebenso wie ein offenes Ende kann auch ein feuriger Beginn überzeugen. Die klassischen Floskeln lesen die Mitarbeiter in Bewerbungen so gut wie immer - wer jedoch mit dem ersten Satz mit der Tür ins Haus fällt, sorgt für eine angenehme Überraschung.

Auch der Lebenslauf lässt sich durch einen einfachen Trick spannender gestalten. Für diesen Teil der Bewerbung gibt es einige Standardisierungen und Vorlagen - doch warum den klassischen Lebenslauf nicht in einen horizontalen Zeitstrahl verwandeln? Mit verschiedenen Online-Diensten ist dies ganz einfach passiert und führt vielleicht gerade in der Kreativbranche zum Erfolg. Richtig einfallsreich ist es auch, sich einen eigenen Slogan zu verpassen. Dieser sollte einprägsam, jedoch nicht abgehoben klingen und ist am besten auf dem Deckblatt neben dem Foto platziert. Je nachdem, womit man für sich wirbt, sollte man die Versprechungen allerdings auch einhalten können.

Firmen-Design für die Bewerbung nutzen und Referenzen von Ex-Kollegen einholen

Nicht nur ein Blick in die Unternehmensgeschichte hilft bei Bewerbungen und um das Interesse der Personaler auf sich zu lenken. Auch das sogenannten Corporate Design der Firma kann man sich zunutze machen. Beispielsweise, indem man dieselbe Schriftart oder Farben verwendet, die auch der Unternehmensseite zu finden sind. Anfügen sollte man darüber hinaus auch Referenzen nicht nur von ehemaligen Arbeitgebern, sondern auch von Ex-Kollegen. Sie können nochmals einen guten Eindruck davon vermitteln, welche Stärken der Bewerber hat.

Zu guter Letzt darf man auch seine Wünsche äußern. In der Bewerbung ist es auch gern gesehen, wenn klargestellt wird, welche Ziele man hat und was man noch lernen möchte. Wer sich zudem für Weiterbildungen offen zeigt, sammelt Pluspunkte bei Personalern. Und wenn alle Stricke reißen und man dennoch eine Absage bekommt, hilft auch mal eine ungewöhnliche Reaktion. Eine Bewerberin schickte auf eine Jobabsage ein Meme - und bekam ihn am Ende doch noch.

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