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9-Euro-Ticket: Die 9 längsten Strecken, die man ohne Umsteigen fahren kann

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Von: Julian Baumann

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Ein frisch an einem Automaten der Deutschen Bahn erworbenes 9-Euro-Ticket, aufgenommen im Frankfurter Hauptbahnhof.
Das 9-Euro-Ticket gilt seit dem 1. Juni im bundesweiten Nahverkehr. Die längste Strecke, die ohne Unterbrechung gefahren werden kann, führt von Rostock nach Elsterwerda. © Frank Rumpenhorst/dpa

Seit Mittwoch, 1. Juni, gilt in Deutschland das 9-Euro-Ticket. Das sind die neun längsten Strecken, die man ohne Unterbrechung fahren kann.

Stuttgart - Seit Mittwoch, den 1. Juni 2022, gilt in Deutschland das 9-Euro-Ticket, mit dem Reisende in Zügen, Bussen, dem Nahverkehr und auch mit bestimmten Fähren und Schiffen in der ganzen Bundesrepublik unterwegs sein können. Das Angebot ist Teil eines Entlastungspakets, das die extrem angestiegenen Preise in nahezu allen Bereichen kompensieren soll. Beschlossen wurde das 9-Euro-Ticket nach anfänglichem Zögern am 19. Mai. Im Juni 2022 gibt es zudem Änderungen in anderen Bereichen.

Mit dem Erwerb eines 9-Euro-Tickets bei Service-Stellen der Deutschen Bahn und den lokalen Verkehrsbetrieben sowie online über die Apps der Verkehrsverbünde, kann man in ganz Deutschland beliebig oft umsteigen, die Fahrtrichtung ändern oder sich auch kurzfristig umentscheiden. Im Gegensatz zu lokalen Angeboten, wie beispielsweise dem Baden-Württemberg-Ticket ist das 9-Euro-Ticket auch nicht an Grenzen von einzelnen Bundesländern gebunden. Das Verbraucher-Portal Vergleich.org hat die neun längsten Strecken in Deutschland zusammengestellt, die man ohne Unterbrechung für den Preis von neun Euro fahren kann.

9-Euro-Ticket: Mit dem RE durch Deutschland - die Top 3 der längsten Strecken ohne Unterbrechung

Mit dem 9-Euro-Ticket sind zwar Fahrten in ganz Deutschland möglich, gewisse Einschränkungen gibt es im Rahmen des Entlastungspaketes dennoch. Die schnellen IC (Intercity)- und ICE (Intercity-Express)-Züge stehen beispielsweise nicht zur Verfügung und auch eine Reise in ein beliebtes Touristenziel in Baden-Württemberg ist nicht möglich. Doch auch mit den Regional-Express-Zügen (RE) können lange Strecken, ohne Unterbrechung zurückgelegt werden.

Karte von Deutschland mit eingezeichneten Zugstrecken.
Die neun längsten Strecken, die ohne Unterbrechung mit dem 9-Euro-Ticket zurückgelegt werden können. © Vergleich.org

Auf dem ersten Platz landete in der Zusammenstellung von Vergleich.org der RE5 von Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) nach Elsterwerda (Brandenburg). Die Strecke von insgesamt 390 Kilometern und einer Fahrtzeit von rund fünf Stunden führt unter anderem über die Bundeshauptstadt Berlin. Das gilt auch für die Strecke von Cottbus (Brandenburg) nach Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) die insgesamt 365 Kilometer beträgt und die der RE2 in etwa viereinhalb Stunden zurücklegt. Auf dem dritten Platz landete der RE3 von Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) nach Falkenberg (Bayern) mit einer Strecke von 360 Kilometern in etwa fünf Stunden. Auch diese Reise führt über Berlin.

9-Euro-Ticket in Baden-Württemberg: Süd-West-Express von Mannheim nach Koblenz

Am 1. Juni startete das 9-Euro-Ticket natürlich auch im Südwesten. Die längste Strecke, die von einer Stadt in Baden-Württemberg ohne Unterbrechung zurückgelegt werden kann, ist die zwischen Mannheim und Koblenz (Rheinland-Pfalz). Der Süd-West-Express benötigt für die Strecke von 330 Kilometern vier Stunden und 20 Minuten und landet damit auf Platz 4 der 9 längsten Strecken, die mit dem 9-Euro-Ticket möglich sind. Die fünftlängste Strecke führt 315 Kilometer und eine Fahrzeit von ungefähr dreieinhalb Stunden mit der Alex-Länderbahn von der bayerischen Landeshauptstadt München nach Hof, das ebenfalls in Bayern liegt.

Auf Platz sechs bis neun der längsten Strecken, die mit dem 9-Euro-Ticket ohne Unterbrechung möglich sind, liegen die folgenden:

(Quelle: Vergleich.org)

Das 9-Euro-Ticket und weitere Entlastungen, wie beispielsweise der Tankrabatt, gelten seit dem 1. Juni für Millionen Menschen. Deshalb werden „teils chaotische“ Zustände und ein Ansturm auf Züge und Zapfsäulen befürchtet, vor allem angesichts des bevorstehenden verlängerten Pfingstwochenendes.

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