Weihnachtsmarkt in Stuttgart: Budenbesitzer sagen reihenweise ab - 90 Stände weniger

Nun ist es offiziell: Der Weihnachtsmarkt in Stuttgart findet statt - mit 190 statt 280 Ständen. Der Grund dafür überrascht - denn mit einer reinen Corona-Sicherheitsmaßnahme der Stadt hat es nicht viel zu tun.
Stuttgart - Der Weihnachtsmarkt in Stuttgart soll ab dem 24. November bis zum 30. Dezember wie geplant stattfinden, wie am 18. November bekannt gegeben wurde - genau wie auch andere Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg, die trotz kritischer Lage öffnen.In der Landeshauptstadt wird dabei ein ausgefeiltes Hygienekonzept angewandt: Unter anderem bekommen Besucher Armbändchen nach erfolgter Kontrolle des sogenannten 2G-plus-Modells.
Sprich: Nur geimpfte und genesene Personen, die zusätzlich noch an einem der Zugangskontrollstellen einen negativen Corona-Schnelltest vorweisen können, dürfen den Markt besuchen. Allein ein durchgeführter Schnelltest wird nicht anerkannt; entweder man lässt sich an einer der insgesamt neun vorhandenen Stationen auf dem Gelände testen oder kann einen tagesaktuellen negativen Test vorweisen, der von einer offiziellen Stelle durchgeführt und zertifiziert wurde.
Weihnachtsmarkt in Stuttgart: Budenbesitzern fehlt das Personal - und die Ware
Zudem wurde am Donnerstag in einer Mitteilung der Stadt Stuttgart bekannt gegeben, dass anstelle der bisher 280 angedachten Stände nur 190 vor Ort sein werden. Auf BW24-Nachfrage bei den städtischen Organisatoren des Weihnachtsmarkts, „in-Stuttgart“, erfuhr unsere Redaktion, dass dies nicht auf ein Kapazitätsproblem oder nur auf eine Corona-Sicherheitsmaßnahme zurückzuführen sei, sondern darauf, dass viele Budenbesitzer von sich aus abgesagt haben. „Unter anderem, weil sie nicht genügend Personal oder Ware haben, um die Buden zu betreiben“, so ein „in-Stuttgart“-Sprecher gegenüber BW24.
Im Fall einer Absage wird der freigewordene Platz üblicherweise mittels einer Warteliste nachbesetzt. Dies wird in diesem Jahr der Stadt zufolge angesichts der sowieso schon prekären Situation rund um das Coronavirus in Baden-Württemberg jedoch nicht praktiziert, um den Gesamtbereich des Markts zu entzerren und so möglicherweise zu große Menschenansammlungen zu verhindern.