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Vier Fotos zeigen, was ein echter Stuttgarter alles mal erlebt haben muss

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Von: Nadja Pohr

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Luftaufnahme vom Schlossplatz in Stuttgart
Jeder Stuttgarter macht in der Schwaben-Metropole seine eigenen Erfahrungen. Einige Erlebnisse stehen für bekannte Orte in der Stadt. © IMAGO/A. Tamboly

Stuttgart ist eine große Stadt. Wer hier aufwächst oder hinzieht, muss sich mit den Gegebenheiten zunächst vertraut machen. Vier Beispiele zeigen, was jeder Stuttgarter erstmal lernen musste.

Stuttgart - In einer Stadt wie Stuttgart aufzuwachsen, hat sicherlich viele Vor- und Nachteile. Für Jugendliche gibt es einige Kultur- und Freizeitangebote sowie verschiedene Indoor-Aktivitäten, die man auch bei schlechtem Wetter besuchen kann. Durch den öffentlichen Nahverkehr sind die verschiedenen Orte außerdem leicht erreichbar – vorausgesetzt, die Busse und Bahnen fahren überhaupt.

Wer im Ländle groß wird, der bekommt auch typisch schwäbische Werte, wie Kehrwoche oder Sparsamkeit mitgegeben. Aber auch Zugezogene lernen dies schnell und passen sich an. Ob Ur-Stuttgarter oder Neu in der Landeshauptstadt, ist eins für jeden gleich: Für alles gibt es ein erstes Mal. Vier Fotos zeigen, wie es ist, in Stuttgart aufzuwachsen.

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1. Konditionsaufbau über „Stäffele“ in Stuttgart

Die Instagram-Seite „Stuttgarter.Meme“ hat scherzhaft zusammengetragen, welche ersten Erlebnisse die Bürger in der Landeshauptstadt wohl nie vergessen werden. Wer nicht in der Schwaben-Metropole wohnt, bekommt ebenso eine Vorstellung davon, wie es so ist, in Stuttgart aufzuwachsen. Bei einer Sache hat wohl jeder Stuttgarter schon einmal an seiner Kondition gezweifelt: beim Erklimmen der „Stäffele“.

Eine Freilufttreppe in Stuttgart
In Stuttgart gibt es mehr als 400 „Stäffele“. © IMAGO/Arnulf Hettrich

Die Freitreppen – auf Schwäbisch „Stäffele“ – sind eine echte Sehenswürdigkeit in Stuttgart und so gut wie jeder ist schon einmal auf einer Auf und Ab gegangen. Mehr als 400 Stäffele gibt es in der Stadt. Da sie gerne auch als Abkürzung dienen, werden sie häufig genutzt. Gleichzeitig sind die Treppen an den Hängen des Kessels aber auch ziemlich anstrengend.

2. Schimpfen lernt man beim VfB Stuttgart

Fußball ist eine emotionale Sportart – vor allem für die Fans. Als Anhänger des VfB Stuttgart könnten Freud und Leid kaum näher beieinanderliegen. Wer in der Landeshauptstadt aufwächst und VfB-Fan ist, dem wird im Stadion sicherlich am besten das Schimpfen und Fluchen beigebracht. Ein paar schwäbische Schimpfwörter sind dabei für den Rest von Deutschland ziemlich verwirrend. Spöttisch meint „Stuttgarter.Meme“: Das erste Mal fluchen die Stuttgarter in der Mercedes-Benz Arena.

VfB Stuttgart Fankurve
Im Stadion des VfB Stuttgart haben viele Einwohner mit großer Sicherheit zum ersten Mal geflucht. © IMAGO/Roger Petzsche

3. Schlägereien am Bahnhof in Bad Cannstatt

Mehr als 600.000 Einwohner hat Stuttgart. In so einer großen Stadt ist die Kriminalitätsrate deutlich höher als in einer kleinen Gemeinde. Wie in jeder anderen Großstadt Deutschlands gibt es auch in Stuttgart einige Problemviertel. Dazu zählt etwa der größte Stadtteil Bad Cannstatt – und dort speziell der Bahnhof.

Bad Cannstatt Bahnhofsvorplatz
Im Bahnhofsviertel in Bad Cannstatt kommt es häufiger zu Vorfällen und Schlägereien. © IMAGO/Lichtgut

Im Bahnhofsviertel begegnen sich viele Reisende, Fußball-Fans oder einfach nur Bürger, die sich dort treffen. Nur wenige Meter entfernt findet jährlich auch der Cannstatter Wasen statt, der tausende Besucher aus aller Welt anlockt. Nicht selten kommt es auf dem Bahnhofsvorplatz daher zu Vorfällen. Höchstwahrscheinlich sind viele Stuttgarter dort zum ersten Mal in einer Schlägerei verwickelt gewesen. Anlässlich der Fußball-EM 2024 investiert die Stadt Millionen in den verwahrlosten Bahnhofsplatz. Wer weiß, ob sich dadurch auch die Sicherheit erhöht.

4. An der Haltestelle Charlottenplatz umherirren

Mit der Zeit kennt man sich an jedem Ort in Stuttgart bestens aus. Bis es allerdings soweit ist, hat sich jeder Bürger hier mindestens einmal in seinem Leben aber verlaufen. Den meisten passiert das bei der Haltestelle am Charlottenplatz, wo auf verschiedenen Ebenen U-Bahnen fahren.

„Jedes Mal am Charlottenplatz fühle ich mich wie im Labyrinth“, schreibt ein User unter dem Instagram-Beitrag beispielsweise. „Wenn du eine Treppe nimmst, teleportiert sie dich zum falschen U-Bahn-Steig“, beschreibt ein anderer. Es erfordert also ein paar Fehlversuche, bis man sich dort auskennt.

Es sind nur wenige Beispiele, die zeigen, wie es ist, in Stuttgart zu leben. Der ein oder andere wird sich sicherlich dabei ertappt haben, dass er eine dieser Erfahrungen schon gemacht hat. Ein Blick in die Vergangenheit beweist aber auch, dass in der Schwaben-Metropole früher einiges anders war.

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