Für das «Hochschulstädtescoring» wurden 25 000 Wohnangebote an 97 Hochschulstandorten mit mehr als 5000 Studierenden untersucht. Am Freitag hatte bereits der «Spiegel» darüber berichtet. Im Jahr 2020 hatte ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft inklusive aller Nebenkosten demnach noch rund 400 Euro gekostet, 2021 war der durchschnittliche Preis gar auf 391 Euro gefallen. Grund dafür war laut den Studienautoren auch der «preisdämpfende Corona-Effekt».
Jetzt gehen die Preise wieder nach oben. «Viel deutet darauf hin, dass dies nur der Anfang einer deutlichen Preissteigerungswelle beim studentischen Wohnen ist, verstärkt durch steigende Energiepreise, welche hier überproportional wirken», sagt Stefan Brauckmann, Geschäftsführender Direktor des MMI. Schon im Sommersemester 2022, aber vor allem im September zum Start des Wintersemesters rechne er mit weiteren Preisentwicklungen.
Die höchsten Zimmerpreise bei Neuvermietungen zahlten Studierende laut der Erhebung in München mit 680 Euro pro Monat, gefolgt von Frankfurt am Main mit 550 Euro sowie Hamburg und Berlin mit je 500 Euro. Auf Rang fünf lag Stuttgart mit 490 Euro.