Strobl nimmt Deal der Staatsanwaltschaft an - und darf im Amt bleiben

Ministerpräsident Kretschmann hält an seinem Innenminister fest - auch wenn der wegen eines Ermittlungsverfahrens eine Geldauflage von 15 000 Euro zahlen muss.
Stuttgart (dpa/lsw) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält an seinem Innenminister fest - auch wenn der wegen eines Ermittlungsverfahrens eine Geldauflage von 15 000 Euro zahlen muss. «Der Innenminister hat mich informiert, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen einen Geldbetrag einstellen wird und er das akzeptiert», teilte der Grünen-Politiker am Freitagmorgen mit. «Es besteht aus Sicht der Staatsanwaltschaft kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung. Die Sache ist für mich geklärt und wir werden in der Koalition weiter gut und vertrauensvoll mit Thomas Strobl zusammenarbeiten.»
Am Donnerstagabend hatte Strobl in der CDU-Fraktion erklärt, dass er eine Geldauflage von 15 000 Euro zahlen wolle, damit das Verfahren gegen ihn eingestellt wird. Er hatte ein Anwaltsschreiben an einen Journalisten weitergereicht. Nach der Fraktion hatte auch die Partei CDU-Landeschef Thomas Strobl in der sogenannten Brief-Affäre den Rücken gestärkt.