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„Rein steuerlich wärs halt subber“: Teddy macht Heiratsantrag auf Schwäbisch

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Von: Franziska Schuster

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Tedros Teclebrhan auf der Bühne
Comedian Tedros „Teddy“ Teclebrhan nimmt sich selbst nicht zu ernst. © Christoph Hardt

Comedian Tedros „Teddy“ Teclebrhan ließ bei einem Auftritt in der „Carolin Kebekus Show“ Schwabenherzen höher schlagen – mit einem Heiratsantrag auf Schwäbisch.

Stuttgart - Pünktlich, fleißig, sparsam – den Schwaben sagt man diese Charaktereigenschaften nach. Weit über Baden-Württembergs Landesgrenzen hinaus sind sie dafür bekannt. Vor allem die Sparsamkeit wird dabei gerne parodiert. Für Comedians ist die „schwäbische Knausrigkeit“ ein gefundenes Fressen. Besonders lustig wird es meist, wenn sich Schwaben selbst aufs Korn nehmen. Bei einem Auftritt in der „Carolin Kebekus Show“ tat Comedian Tedros „Teddy“ Teclebrhan genau das. Denn Moderatorin und Komiker-Kollegin Carolin Kebekus forderte Teddy in der ARD-Sendung dazu auf, einen Heiratsantrag auf Schwäbisch vorzutragen. Das Ergebnis sorgte nicht nur in der Sendung für Lacher, auf Social Media wurde der Sendungsausschnitt vielfach geklickt.

Comedian Teddy stellt die Fragen aller Fragen auf Schwäbisch – „I würd saga, musch du wissa“

Doch ganz von vorne: In der Show von Carolin Kebekus redet die Komikerin über aktuelle Themen. Natürlich immer mit einem Augenzwinkern. Dabei wird sie von berühmten Gästen unterstützt. Am Donnerstag (9. Februar) trat der Comedian Teddy in der Sendung auf. In dem Sendungsformat „Wer fragt denn so was?“ stellte er sich den neugierigen Fragen und Challenges von Social-Media-Nutzern. „Wie würdest du auf Schwäbisch einen Heiratsantrag machen?“, las Carolin Kebekus laut vor.

Für Teddy kein Problem, schließlich wuchs der gebürtige Eritreer in der Kreisstadt Mössingen in der Nähe von Tübingen auf. Dass in ihm ein waschechter Schwabe steckt, bewies er zuvor auch bei einer anderen Frage: „Was isch subberklasse an Bade-Württebersch?“, wollte eine Zuschauerin wissen. „Des isch der ganze Flair, die Natur, die Mensche. Des isch halt so geil“, antwortete der Schauspieler ohne zu zögern. Wie er schon in der Vergangenheit betonte, ist Comedian Tedros „Teddy“ Teclebrhan stolz auf seinen schwäbischen Humor.

Auch der schwäbische Heiratsantrag ging Teddy einfach von den Lippen. „Etzet Hiltraud“, beginnt er unter Lachern aus dem Publikum seine Ansprache an seine imaginäre Freundin. „Mir sin jetzt, lass mi net lüga, vier bis fünf Jahre simmer zsamma. I hätt jetzt halt dacht, rein steuerlich wärs halt subber, wenn mir halt au a bissle, heirata würdet“, fährt Teddy fort. „I hab mit deine Leut, deine Eltra, han i scho gsprocha. Die sind dagega. Aber i würd saga, musch du wissa. Wenn de nein sagsch, bin i halt sauer. Machs gut.“

Dass nicht jeder Schwäbisch versteht, zeigte ein Vorfall in einem baden-württembergischen Regionalzug. Eine schwäbische Durchsage sorgte bei so manchen Reisenden für Verwirrung.

User vom schwäbischen Heiratsantrag begeistert: „Ja, ich will!“

Auf Instagram feiern ihn die Fans für seinen improvisierten „Heiratsantrag“. Teddy scheint damit einen Nerv bei den Usern getroffen zu haben, denn in den Kommentaren häufen sich Antworten auf Schwäbisch. „In Schwäbisch klingt es doch halt viel gäckiger. Da kannscht halt net nein sagen, wenn dich jemand so scheen frägt“, lautet ein Kommentar. „Also i will ja et, dass du sauer wirsch. Deswega nehm i doin Antrag oh. Isch des ned a Träumle wir zwei“, schreibt eine andere Userin scherzhaft.

Einige fühlen sich von Teddys Auftritt sogar an den eigenen Heiratsantrag erinnert. „So hat mein Mann mir auch einen Heiratsantrag gemacht. Im Urlaub am Strand“, heißt es unter dem Beitrag. Heiratswillige Schwäbinnen könnte Teddy damit auf jeden Fall finden. Denn in mehr als einem Kommentar wird der Antrag „angenommen“. „Ich sage ganz laut: Ja, ich will!“, schreibt etwa eine Userin. Wer könnte da auch nein sagen?

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