„Generell bewegt sich die Gesamtanzahl der Straftaten auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie in den vergangenen Jahren und ist sogar zurückgegangen. In Zahlen bedeutet das, dass wir insgesamt 25 Prozent weniger Straftaten auf dem Platz registriert haben als 2019“, beschreibt Jörg Schiebe, Leiter des Polizeireviers 6 Bad Cannstatt.
Update, 10. Mai, 10 Uhr: Am Mittwochmorgen (10. Mai) sorgt in der Stuttgarter Innenstadt eine Aktion der Klima-Aktivsten der „Letzten Generation“ für erhebliche Verkehrsprobleme. Wie die Stuttgarter Zeitung (StZ) berichtet, zog ein Protestmarsch vom Marienplatz in Richtung Schlossplatz und Börsenplatz.
Die Aktivsten blockierten mit ihrer Aktion alle Spuren, wodurch es zu Staus kam. Die Polizei Stuttgart bittet daher die Bürger auf Twitter, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Update, 9. Mai, 9 Uhr: Ein 51-Jähriger soll in Stuttgart einen Menschen mit einem Messer getötet haben, zuvor hatten die beiden wohl einen Streit. Der mutmaßliche Täter sitzt nun nach Polizeiangaben vom Montag in Untersuchungshaft.
Ersten Erkenntnissen zufolge kam es zu einem Streit zwischen einem 25-Jährigen und einem 51-Jährigen, der Grund war zunächst nicht bekannt. Im Verlauf des Streits soll der 51-Jährige den anderen Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben, so die Darstellung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Der 25-Jährige wurde von der Polizei leblos in der Wohnung des Täters gefunden. Rettungskräfte versuchten ihn wiederzubeleben, jedoch erfolglos.
Den Tatverdächtigen, einen 51-Jährigen mit syrischer Staatsbürgerschaft, trafen die Polizisten vor der Wohnung an. Er war ebenfalls verletzt und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird wegen Totschlags ermittelt. Das Opfer und der mutmaßliche Täter waren laut Polizei weder verwandt noch verschwägert, zur weiteren Art der Beziehung machte sie keine Angabe. Zur Staatsangehörigkeit des Opfers gab die Polizei aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft, es handelt sich aber nicht um die Staatsangehörigkeit des Tatverdächtigen. (dpa)
Update, 8. Mai, 14.33 Uhr: Ein Brand in einem Lebensmittelladen in Stuttgart hat einen Schaden in fünfstelliger Höhe verursacht. Verletzt wurde niemand. Der kleine Supermarkt stand in der Nacht auf Montag (8. Mai) in Vollbrand, wie die Polizei am frühen Montagmorgen mitteilte.
Laut Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden, an mehreren Stellen mussten zur Entlüftung jedoch die Zwischendecken geöffnet werden. Anschließend konnten die Menschen in ihre Wohnungen über dem Laden zurückkehren. Die Polizei schätzt den Schaden auf „mehrere 10.000 Euro“. Die Brandursache war zunächst unklar. (dpa)
Update, 27. April, 13.30 Uhr: Der Stuttgarter Zoo Wilhelma hat tierischen Nachwuchs bekommen: Die Dorcasgazelle „Nadeli“ hat ein weibliches Jungtier zur Welt gebracht. Das teilte der Zoo am Donnerstag mit. Es wurde von den Pflegern auf den Namen „Peach“ getauft - das englische Wort für Pfirsich.
„Peach“ wächst nun in der sogenannten Afrika-WG auf. Dabei handelt es sich um ein Gehege im oberen Teil der Wilhelma, das sich die Gazellen mit Zebras teilen. Geboren wurde „Peach“ den Angaben zufolge Mitte April.
Die Jungtiere dieser Gazellenart wiegen laut Wilhelma nach der Geburt etwa 1,5 Kilogramm. Sie sind demnach sogenannte Ablieger, was bedeutet, dass die Mutter sie nach der Geburt trocken schleckt und sich entfernt. In regelmäßigen Abständen kehrt sie zurück, säugt das Jungtier und verschwindet wieder.
Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus. Das Jungtier hat noch keinen Eigengeruch, natürliche Feinde können seine Witterung deshalb nicht aufnehmen. Würde die Mutter zu oft bei dem Jungtier verweilen, würde es das Baby in der freien Natur also durch den eigenen Geruch gefährden. (dpa)
Update, 26. April, 12.36 Uhr: Baden-Württembergs ehemaliger Ministerpräsident Günther Oettinger überraschte vor wenigen Tagen mit seiner gnadenlosen Kritik zu Stuttgart. Der Landeshauptstadt fehle es an Dynamik, sie sei „verschlafen, träge und satt“ und könne nicht mit Städten wie München oder Hamburg mithalten, lautete sein Urteil. Diese Worte will Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) nicht so sitzen lassen und konterte nun Oettingers Kritik.
Die „harsche Stuttgart-Kritik von Günther Oettinger“ stieß beim OB auf Verwunderung wahrgenommen. „Offensichtlich hat Oettinger seit seinem Ausscheiden als Ministerpräsident von Baden-Württemberg im Jahr 2010 seine Heimatstadt Stuttgart etwas aus den Augen verloren. Deswegen scheint ihm die dynamische Entwicklung Stuttgarts als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort entgangen zu sein“, sagte Nopper laut einer Mitteilung von Dienstag.
Stuttgart habe sich inzwischen etwas als Start-up-Hauptstadt etabliert, argumentiert Nopper. „Es gehört zur Wahrheit, dass Stuttgart eine Boom-Town ist, die sich in den letzten Jahren dynamischer weiterentwickelt hat als viele andere deutsche Städte“, äußert er. Für die Landeshauptstadt spreche auch, dass beispielsweise das größte Hip-Hop-Festival Europas, die Hip Hop Open, nach achtjähriger Pause wieder in die Schwaben-Metropole zurückkehre. Stuttgarts Oberhaupt lädt Oettinger daher zu einer Besichtigungstour quer durch Stuttgart ein, um seine Eindrücke zu verbessern. Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident äußerte bereits, dass er diese Einladung gerne annehme.
Update, 25. April, 10 Uhr: Wegen kurzfristiger Streckensperrungen rund um Stuttgart plant die Deutsche Bahn (DB), im Mai einen umfangreichen Schienenersatzverkehr einzurichten. Man habe 80 Busse und rund 240 Fahrer organisiert, teilte das Unternehmen am Montag in Stuttgart mit. Diese werden vom 12. Mai bis zum 9. Juni im Fünf-Minuten-Takt zwischen Stuttgart-Bad Cannstatt und Waiblingen pendeln. In dieser Zeit verkehren zwischen den beiden Orte keine Züge. Grund für die Streckensperrungen sind nach Angaben der Bahn umfangreiche Bauarbeiten für den Bau des digitalen Bahnknotens rund um Stuttgart.
„Wir wissen, dass wir den Reisenden einiges abverlangen“, sagte Thorsten Krenz, DB-Konzernbevollmächtiger für Baden-Württemberg einer Mitteilung zufolge. Er bitte dafür um Entschuldigung. Für den Zeitraum vom 9. Juni bis 29. Juli arbeitet die Bahn noch an einem Ersatzkonzept. Klar ist aber schon jetzt: Auch in dieser Zeit wird es zwischen Cannstatt und Waiblingen keine regulären Zugverbindungen und dafür einen Busersatzverkehr geben. (dpa)
Update, 24. April, 9.20 Uhr: Nach wiederholten Schüssen in Stuttgart und anderen Regionen hat die Polizei verstärkt Präsenz auf den Straßen gezeigt. Am Samstagabend (22. April) hätten mehr als 100 Zusatzkräfte in der Landeshauptstadt und den Landkreisen Esslingen, Göppingen. Ludwigsburg und Ulm rund 150 Menschen und Fahrzeuge kontrolliert, teilte das Landeskriminalamt (LKA) am Sonntag mit. Ein Mann habe bei einer Kontrolle in Nürtingen Widerstand geleistet und zwei Polizisten leicht verletzt.
Seit Ende Februar waren in Plochingen (Landkreis Esslingen), Eislingen/Fils (Landkreis Göppingen) und Stuttgart mehrere Menschen angeschossen und teilweise schwer verletzt worden. Die zuständigen Polizeipräsidien würden für die Lösung der Fälle verstärkt zusammenarbeiten, so das LKA weiter. „Wir ermitteln mit hoher Intensität und setzen nach wie vor alles daran, diese Taten rasch aufzuklären“, teilte ein Sprecher mit. Drei Verdächtige seien mittlerweile in Untersuchungshaft. (dpa)
Update, 19. April, 15.55 Uhr: Am Flughafen Stuttgart müssen sich Passagiere am Freitag wieder auf erhebliche Behinderungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle zu einem Warnstreik auf. Sie sollen ihre Arbeit in der Nacht von Donnerstag auf Freitag niederlegen, teilte Verdi am Mittwoch mit. Der Warnstreik solle in der Nacht von Freitag auf Samstag enden. Laut Verdi kann es im Zusammenhang mit dem Warnstreik zu längeren Wartezeiten, Flugausfällen oder -streichungen kommen.
Auch an den Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Hamburg kündigte die Gewerkschaft Warnstreiks an. Rund 100 000 Fluggäste sind dort nach Angaben des Flughafenverbands ADV betroffen. Der Hamburger Flughafen kündigte etwa an, dass wegen des Warnstreiks am Donnerstag und Freitag alle Abflüge gestrichen würden.
Hintergrund der Warnstreiks sind die Verhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen. Ein schriftliches Angebot des BDLS sei unzureichend und nicht einigungsfähig, betonte die Gewerkschaft. Die Verhandlungen sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden. (dpa)
Update, 17. April, 08.51 Uhr: Ein Mann ist bei einem Unfall mit der Stadtbahn im Stuttgarter Stadtbezirk Wangen ums Leben gekommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, hielt sich der 42-Jährige am späten Samstagabend gegen 22.15 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache im Bereich der Straßenbahngleise auf und stürzte. Dabei wurde er von der herannahenden Bahn erfasst und tödlich verletzt. Die Fahrerin sowie die 20 Fahrgäste in der Tram blieben bei dem Unfall unverletzt. Die Polizei sucht nach Zeugen. (dpa)
Update, 13. April, 14.55 Uhr: Der Countdown läuft: Im verschneiten Schweden wollen Studenten aus Stuttgart nach drei Jahren Vorbereitung einen Rekord mit einer gebauten Hybridrakete brechen. Die von den Studierenden des Teams Hybrid Engine Development (HyEnD) entwickelte, gefertigte und bereits getestete Rakete soll zwischen dem 17. und 23. April vom schwedischen Raketenstartplatz Esrange (European Space and Sounding Rocket Range) nahe Kiruna Richtung Weltall starten und eine Höhe von mindestens 32 Kilometern erreichen. Möglichst aber weit mehr als dies. Ziel der Studenten ist es sogar, in Höhen von 100 Kilometern damit in den Weltraum vorzustoßen, teilte die Universität Stuttgart vor dem ersten von vier möglichen Startversuchen mit.
Rund 70 Kilo schwer, 7,80 Meter lang. „Es ist eine der leistungsstärksten und fortschrittlichsten gebauten studentischen Hybridraketen der Welt“, zitiert die Uni Max Öchsle, Student und Projektleiter von HyEnD. Es scheint sicher, dass die Gruppe den 2016 selbst aufgestellten Höhenrekord von 32 Kilometern für studentische Hybridraketen bricht. Überschreiten sie zudem die Grenze von 100 Kilometern Höhe, ist auch der Weltrekord für studentische Raketen im Allgemeinen möglich. Er liegt bei 103,6 Kilometer. „Der Weltrekord liegt für uns in Reichweite, wir könnten es schaffen“, sagt Öchsle. Allerdings müsste dann auch das Wetter passen.
Die Studenten gehen auf Nummer sicher: Sie haben als Back-up eine zweite Rakete desselben Typs gebaut. „Der Sinn der zweiten Rakete ist tatsächlich primär den Rekord zu brechen und auszubauen, wenn der erste Start gut funktioniert hat“, erklärt HyEnd-Sprecher Julian Dobusch. Zum anderen sei das Team damit flexibler, sollte beim Transport nach oder in Schweden oder beim Zusammenbau etwas beschädigt werden. „Dies ist aber bislang glücklicherweise nicht der Fall“, sagt Dobusch der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind zuversichtlich, dass die Starts gelingen werden. Bisher hat alles gut funktioniert.“
Ins All schießen die Stuttgarter Studis ihre Rakete mit Namen „N2ORTH“ mit festem Brennstoff und flüssigem Lachgas. Daher auch der Name: Lachgas als Oxidator hat die chemische Formel N2O, gestartet wird im Norden. „Besonders stolz sind wir auf das selbst entwickelte Triebwerk, das mit seinem Schub von bis zu 1,5 Tonnen zu den stärksten und effizientesten studentischen Triebwerken der Welt gehört“, sagt Öchsle. Außerdem eingebaut: ein überschalltauglicher Fallschirm. „Da keine kommerziellen Fallschirme für diese Anforderungen verfügbar sind, haben wir ihn selber hergestellt“, erklärt der Student. Wie die meisten anderen Komponenten wurden auch die Strukturteile und die Wärmeschutzschicht aus Kork in den Werkstätten der Universität gebaut. (dpa)
Update, 11. April, 9.40 Uhr: Der Zoll hat ein Schmugglerpaar gestoppt, das mit über 30.000 Stück Zigaretten am Stuttgarter Flughafen gelandet ist. Das Ehepaar war am Osterwochenende aus der Türkei am Flughafen gelandet und wollte mit sieben Gepäckstücken über den Ausgang für anmeldefreie Ware einreisen, wie das Zollamt am Montag mitteilte. Die Zöllner röntgten das Gepäck und fanden insgesamt 30.420 Zigaretten in sieben der Koffer.
Insgesamt zählten die Beamten mehr als 152 Stangen Zigaretten. Die Schmuggelware wurde sichergestellt. Gegen die beiden Reisenden wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Demnach wurde durch die Kontrolle ein Steuerschaden von mehr als 7000 Euro verhindert.
Wie das Hauptzollamt weiter mitteilte, beträgt die Reisefreimenge bei der Einreise aus Nicht-EU-Staaten 200 Stück Zigaretten für jede erwachsene Person. (dpa)
Update, 6. April, 14.48 Uhr: Aufgrund von umfangreichen Gleisbauarbeiten am Charlottenplatz sind von Freitag (7. April) bis Ostermontag (10. April) die Stadtbahnlinien U5, U6, U7 und U12 zwischen Hauptbahnhof und Bopser sowie die U15 zwischen Hauptbahnhof und Eugensplatz unterbrochen. Die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) richten zwischen den Haltestellen einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein. Allerdings ist in diesen weder die Mitnahme von Fahrrädern noch der Kauf von Fahrscheinen möglich.
Auch Autofahrern können die Kreuzung zwischen dem Tunnelausgang Charlottenplatz und der Gleisüberfahrt bei der Charlotten- und Olgastraße in diesem Zeitraum nicht befahren. Die SSB empfiehlt, großräumig auf die S-Bahnen auszuweichen und die elektronischen Fahrplanauskünfte zu nutzen.
Update, 5. April, 10 Uhr: Der Initiator der „Querdenken“-Bewegung, Michael Ballweg, ist am Dienstag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor dem Gefängnis Stuttgart-Stammheim. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat Anklage wegen versuchten Betrugs und Geldwäsche gegen Ballweg erhoben. Außerdem gehe es um Steuerstraftaten. Der 48-Jährige saß seit Ende Juni 2022 in Untersuchungshaft.
Das Oberlandesgericht Stuttgart legte eine Auflage für die Entlassung des „Querdenken“-Initiators aus der Untersuchungshaft fest. Ballweg muss dem Landgericht Stuttgart die Adresse von zwei Menschen mitteilen, über die er zuverlässig zu Prozessbeginn geladen werden kann.
Wesentlicher Grund für die Entscheidung des Senats sei gewesen, dass sich der aus der Straferwartung resultierende Fluchtanreiz inzwischen reduziert habe, weshalb der Zweck der Untersuchungshaft nunmehr auch durch mildere Mittel erreicht werden könne, teilte ein Sprecher mit. Das Oberlandesgericht prüfte regulär die Fortdauer der Untersuchungshaft nach neun Monaten. Über die endgültige Entlassung entschied dann das Landgericht Stuttgart. (dpa)
Update, 4. April, 9.50 Uhr: Im Stuttgarter Stadtbezirk West entsteht eine neue Fahrradstraße, wie die Stadt mitteilte. Am Dienstag (28. März) hat der Bezirksbeirat West die Vorentwurfspläne für das Projekt mit großer Mehrheit angenommen. Die neue Fahrradstraße soll entlang der Forststraße, Senefelderstraße und Breitscheidstraße entstehen und verläuft knapp einen Kilometer entlang der Hauptradroute.
Durch die neue Fahrradstraße werden rund 40 Parkplätzen wegfallen, damit die Kreuzungsbereiche umgestaltet und die Sicht auf den fließenden Verkehr verbessert und freigehalten werden kann. Durch die Umgestaltung wird somit auch die Situation für den Fußverkehr verbessert, was sich positiv für die Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen auswirkt.
Update, 31. März, 12 Uhr: Beim „Kulturpass Stuttgart“ handelt es ich um ein Pilotprojekt und gilt speziell für alle 16-jährigen Jugendlichen der Landeshauptstadt. Mit der Karte bekommen sie 100 Euro für Kulturangebote geschenkt. Wofür sie das Geld verwenden ist offen, es kann etwa für Kino, Konzert‐ oder Museumsbesuch sowie Bücher und viele mehr eingesetzt werden. Ab 1. April gilt der „Kulturpass Stuttgart“.
Ende März wurde die Karte zunächst per Post an alle Stuttgarter, die die im Zeitraum von Januar bis Juni 2023 16 Jahre alt werden, wie die Stadt mitteilt. Im Juni 2023 werden dann alle, die von Juli bis Dezember 2023 16 Jahre werden, ihren Kulturpass erhalten. Das Guthaben von 100 Euro können die Jugendlichen bis zum 31. Dezember 2023 an verschiedenen Orten einlösen. Eine Liste aller teilnehmenden Geschäfte und Kulturstätten sowie weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Stadt Stuttgart.
Update, 31. März, 8.55 Uhr: Wegen des Stuttgarter Klinik-Skandals hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen neun Männer und Frauen erhoben. Ihnen wird Betrug, Untreue und teilweise auch Bestechlichkeit und Bestechung ausländischer Amtsträger zur Last gelegt, wie ein Behördensprecher am Donnerstag mitteilte.
Hintergrund der Anklage ist die aus dem Ruder gelaufene Behandlung libyscher Kriegsopfer. Ferner geht es um den Vorwurf der Korruption bei einem Beratungsprojekt mit dem kuwaitischen Gesundheitsministerium.Unter den Angeschuldigten befinden sich auch der frühere Stuttgarter Krankenhausbürgermeister Werner Wölfle (Grüne) und der ehemalige Leiter der Auslandsabteilung des Klinikums, Andreas Braun.
Worum es geht: Opfer des libyschen Bürgerkriegs sollten in Deutschland behandelt werden, die libysche Regierung sollte die Kosten tragen. Dafür gab es einen Vertrag. Allerdings sollen von den 18 Millionen Euro Vorkasse durch den libyschen Kostenträger erhebliche Mittel zweckentfremdet worden sein. Eine Controllerin der Botschaft entdeckte das mutmaßlich illegale Vorgehen und erstattete Anzeige.
Die vorgelegten Rechnungen wurden nicht akzeptiert. Die Botschaft könnte 8,3 Millionen Euro vom dem Krankenhaus zurückfordern. Dem Klinikum dürfte darüber hinaus ein Schaden von elf Millionen Euro entstanden sein, teilte die Staatsanwaltschaft mit I.n einem weiteren Fall geht es um etwaige Schmiergeldzahlungen bei einem Beratungsprojekt für eine Klinik in Kuwait. Das Projektvolumen wurde mit 46 Millionen Euro angegeben. Hierbei sollen insgesamt 7,8 Millionen Euro an Bestechungsgeldern an Amtsträger in Kuwait ausbezahlt worden sein.
Der Leiter der Auslandsabteilung, Braun, soll außerdem Scheinrechnungen abgezeichnet und dafür Bestechungsgelder kassiert haben. Es geht um mindestens 71 000 Euro, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte. Dem früheren Bürgermeister Wölfle wird zudem zur Last gelegt, den damaligen Interims-Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart angewiesen zu haben, mit dem früheren ärztlichen Direktor einen neuen, für diesen deutlich finanziell vorteilhafteren Aufhebungsvertrag zu schließen. Es habe aber bereits ein wirksamer Aufhebungsvertrag bestanden. (dpa)
Update, 28. März, 16.21 Uhr: Die Explosion am 6. März in einem Stuttgarter Wohnhaus, bei der eine 85-jährige Frau starb, ist nach Vermutungen der Netzbetreiber auf einen Fehler beim Verlegen der Gasleitung vor rund 20 Jahren zurückzuführen. Es sei ein „singulärer Fehler“ gewesen, teilten sie der Stadt nach deren Angaben von Dienstag mit, ohne weitere Details zu nennen. Ein vergleichbarer Fehler könne aber bei anderen Kreuzungspunkten in anderen Teilen derselben Straße ausgeschlossen werden, sagten sie Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) bei einem Gespräch.
Nach dem Unglück hatten die Netzbetreiber mitgeteilt, es habe rund zwei Stunden vor der Explosion einen Kurzschluss in einem Stromkabel im Gehweg vor dem Gebäude gegeben. Bei der Explosion am frühen Montagmorgen waren Teile des Wohnhauses eingestürzt. Eine Familie mit zwei Kindern, die in dem Haus gewohnt hatte, war leicht verletzt worden. Auch die angrenzende Doppelhaushälfte war schwer beschädigt worden und unbewohnbar. (dpa)
Update, 28. März, 11.40 Uhr: Ein 62 Jahre alter Autofahrer hat mit seinem Luxus-Sportwagen in der Stuttgarter Innenstadt einen Schaden von mehr als 100.000 Euro verursacht. Wie die Polizei mitteilte, kam der Mann am Montag mit seinem Maserati von der Straße ab, fuhr über das Gleisbett der Stadtbahn und prallte gegen einen Oberleitungsmast.
Der 62-Jährige sei zunächst zu Fuß geflüchtet, dann aber zum Unfallort zurückgekehrt, hieß es von der Polizei. Während er selbst unverletzt blieb, erlitt seine 32-jährige Beifahrerin leichte Verletzungen. Weil der Verdacht bestand, der Mann könne unter Drogeneinfluss gestanden haben, musste er eine Blutprobe abgeben. Das Ergebnis war zunächst unbekannt. Sein Wagen wurde abgeschleppt und beschlagnahmt. (dpa)
Update, 27. März, 15.43 Uhr: Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz hat im Untersuchungsausschuss zur sogenannten Polizei-Affäre erneut ihr konsequentes Handeln gegen den beschuldigten Inspekteur der Polizei betont. „Ich habe das schärfste Schwert gegen ihn gezogen“, sagte Hinz am Montag im Landtag in Stuttgart. Sie habe das Verbot des Führens der Dienstgeschäfte ausgesprochen und sei der Überzeugung, in dem Fall sehr konsequent gehandelt zu haben.
Ein inzwischen suspendierter Inspekteur der Polizei soll Ermittlungen zufolge im November 2021 in Stuttgart eine Polizeibeamtin sexuell belästigt haben. Der Ausschuss beschäftigt sich mit sexueller Belästigung in Landesbehörden, Beförderungspraktiken bei der Polizei und der Weitergabe eines Anwaltsschreibens durch Innenminister Thomas Strobl (CDU).
Innerhalb der Polizei Baden-Württemberg sei seither die Sensibilität für solche Fälle noch höher geworden, sagte Hinz. Angesprochen auf die bekanntgewordenen 87 Fälle sexueller Belästigung, sagte die Landespolizeipräsidentin: „Es sind 87 Fälle und jeder einzelne davon ist einer zu viel - und das gilt erst recht für den Inspekteur der Polizei.“ Das seien aber 87 Fälle in einer Organisation mit 35 000 Kolleginnen und Kollegen. Es sei wichtig, darüber differenziert zu diskutieren und zu schauen, ob es womöglich ein „größeres Dunkelfeld“ geben könnte. (dpa)
Update, 27. März, 9.45 Uhr: Am Montagmorgen gab es in Stuttgart mehrere Staus im Berufsverkehr. Betroffen waren unter anderem die B27 in Zuffenhausen und die Heilbronner Straße in Richtung Innenstadt. „Wir haben die üblichen Verkehrsbehinderungen“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Wie der SWR berichtete, war auf den Straßen des Landes wegen der Warnstreiks der Bahngewerkschaft EVG und der Gewerkschaft Verdi um Städte wie Stuttgart, Ulm, Heidelberg und Freiburg mehr los als üblich.
Zudem seien auch mindestens sieben Aktivisten der Klimaschutzbewegung Letzte Generation waren mit Holzgestellen in der Größe eines Autos auf Stuttgarter Durchgangsstraßen unterwegs und störten den Verkehr, wie ein Sprecher der Gruppe berichtete. Über mögliche Vorfälle bei der Aktion - beispielsweise Auseinandersetzungen mit Autofahrern - habe er keine Informationen. (dpa)
Update, 24. März, 12 Uhr: Gegen „Querdenken“-Initiator Michael Ballweg hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage erhoben. Sie legt ihm versuchten Betrug und Geldwäsche zur Last, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Der 48-Jährige sitzt seit etwa neun Monaten in Untersuchungshaft. Seine Anwälte hatten die Vorwürfe in der Vergangenheit zurückgewiesen.
Ballweg wird laut Anklage vorgeworfen, spätestens seit Mai 2020 durch öffentliche Aufrufe von mehreren tausend Personen finanzielle Zuwendungen für „Querdenken 711“ im Umfang von mehr als einer Million Euro eingeworben zu haben. Er soll die Spender über die Verwendung der Gelder getäuscht haben. Außerdem darin, dass er an der Anerkennung der Gemeinnützigkeit von „Querdenken 711“ durch das Finanzamt in Form eines Vereins oder einer Stiftung arbeite.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll Ballweg über 500.000 Euro für eigene Zwecke genutzt haben. Die Herunterstufung der Vorwürfe von Betrug auf versuchten Betrug wird wie folgt begründet: Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die von ihm für private Zwecke genutzten Gelder von denjenigen Unterstützern stammten, die zumindest auch mit einer entsprechenden Handhabung einverstanden gewesen seien.
Ballweg wird auch Geldwäsche vorgeworfen. Er soll die mutmaßlich rechtswidrige Herkunft der eingeworbenen finanziellen Zuwendungen in mittlerer sechsstelliger Höhe durch vier Bargeldauszahlungen verschleiert haben. Vier weitere Vorwürfe der Geldwäsche wurden eingestellt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Das Landgericht Stuttgart muss nun über die Eröffnung der Hauptverhandlung entscheiden. (dpa)
Update, 21. März, 15.30 Uhr: Vier Tage nach den Schüssen auf einen Mann in Stuttgart hofft die Polizei auf Beobachtungen aus der Bevölkerung. Nach eigenen Angaben vom Dienstag hat sie ein Online-Hinweisportal eingerichtet, wo Zeugen Hinweise abgeben können. Auch Fotos und Videos können der Polizei zu diesem Fall geschickt werden.
Am späteren Freitagabend war ein Mann vor einem Restaurant im Stadtbezirk Zuffenhausen von Unbekannten angeschossen und schwer verletzt worden. Der oder die Täter gaben mehrere Schüsse vor einer Shisha-Bar ab.
Die Ermittler prüfen, ob es mögliche Zusammenhänge zu anderen Fällen geben könnte. Allein in Zuffenhausen waren laut Polizei im Juli, im August und im Dezember Schüsse gefallen. Außerdem waren im Februar unter anderem in Plochingen (Kreis Esslingen) und in Eislingen (Kreis Göppingen) einzelne Menschen von Unbekannten angeschossen und schwer verletzt worden. Am frühen Sonntagmorgen wurde außerdem in Hattenhofen ein FDP-Kommunalpolitiker durch mehrere Schüsse schwer verletzt, die Hintergründe waren zunächst unklar. (dpa)
Update, 20. März, 15.45 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi hat in vielen Städten in Baden-Württemberg zum Warnstreik aufgerufen. Am Mittwoch (22. März) wolle man mit der bisher größten Streikbekundung in Stuttgart große Bereiche des öffentlichen Dienstes lahmlegen. Betroffen sind davon etwa die städtischen Kitas, der öffentliche Nahverkehr (SSB), die Verwaltung, die Abfallwirtschaft (AWS) sowie die Bäder.
Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde, die vom 27. bis 29. März angesetzt ist, will Verdi dadurch noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich, wie die Stuttgarter Zeitung (StZ) berichtet.
Update, 17. März, 15:30 Uhr: Starker Applaus und Jubelrufe für die Frau im Glitzerkleid mit der Retro-Frisur und der Rockröhre: Das Musical „Tina - Das Tina Turner Musical“ hat am Donnerstagabend (16. März) in Stuttgart vor 1.800 begeisterten Zuschauern Premiere gefeiert - am Ende ging es zu wie auf einem Rockkonzert.
Erzählt wird das Leben der amerikanischen Sängerin mit all seinen Höhen und Tiefen; von der Zeit als junges Mädchen über ihren Lebensabschnitt mit dem Soulmusiker und späteren Ehemann Ike Turner, der sie ausnutzt und misshandelt, bis hin zu ihrem Erfolg als Pop-Solokünstlerin in den 1980er Jahren. Egal ob Gesang, Tanz oder Optik - Hauptdarstellerin Aisata Blackman verkörpert den Weltstar mit jeder Faser und einer gewaltigen Bühnenpräsenz. Sie sei euphorisch, sagte Blackman nach der Premiere - und habe mit dem Stück noch mehr Bewunderung für Tina Turner gewonnen. 17 Mal ziehe sie sich in der Show um, mehr als 20 Songs singe sie.
Die Produktion von Stage Entertainment wurde gemeinsam mit Tina Turner entwickelt und als einziges Musical von ihr autorisiert. Zuvor war die Show auf der Hamburger Reeperbahn zu sehen. „Hinreißend“, sagte der Schauspieler Walter Sittler nach der Show. „Wer Rock und Soul liebt, muss hingehen.“ Auch der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) ist Tina-Fan. „Ihre Stimme und ihr Lebensweg ist sehr eindrucksvoll“, sagte er. „Sie blieb immer voller Lebensmut.“
Update, 16. März, 11.23 Uhr: Am Stuttgarter Flughafen wird es am Freitag (17. März) erneut keinen regulären Flugbetrieb geben. Das teilte der Flughafen am Mittwoch (15. März) nach einem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi mit. Es könnten nur Sicherheitslandungen, medizinische Flüge und militärische Flüge durchgeführt werden. Am Freitag waren regulär 169 Flugbewegungen geplant, von dem Warnstreik betroffen sind rund 20.000 Passagiere. Der Airport empfahl, sich bei der Fluglinie zu informieren und nicht zum Flughafen zu kommen.
In Stuttgart wird laut Verdi bei den Dienstleistern FraSec und Securitas Aviation gestreikt, die in der Luftsicherheit sowie der Fluggast- und Warenkontrolle tätig seien. Auch Beschäftigte der Unternehmen, die Bodenverkehrsdienste erbringen sowie Beschäftigte der Betreibergesellschaft des Flughafens, seien zum Streik aufgerufen, teilte Verdi weiter mit.
Neben Stuttgart wurde auch zu einem ganztägigen Warnstreik am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden aufgerufen. Es sei mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen oder Flugstreichungen zu rechnen, teilte die Gewerkschaft mit. Hintergrund für die Warnstreiks sind laut Verdi Verhandlungen zur Bezahlung in der Luftsicherheitsbranche sowie der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. (dpa/nap)
Update, 14. März, 11.44 Uhr: Die Mercedes-Benz Arena wird bis zur Fußball-Europameisterschaft 2024 besser gegen Terrorangriffe gewappnet. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, rechnet Technikbürgermeister Dirk Thürnau mit Gesamtkosten in Höhe von 6,42 Millionen Euro. Im Zuge der Maßnahmen werden 13 „Abwehrpunkte“ im Stadion entstehen, die etwa Angriffen von Lastwagen standhalten sollen. Insgesamt werden im Rahmen der EM fünf Spiele in Stuttgart stattfinden.
Laut Roland Kurz vom Tiefbauamt handelt es sich bei der technischen und baulichen Aufrüstung der Arena um „ein Großprojekt, das es in sich hat und bis zur Fußball-EM 2024 abgeschlossen sein muss“. Ein Großteil der entstehenden Schutzzonen liegt unmittelbar vor dem Stadion: Dort entstehen sieben Abwehrpunkte. Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Haus des Sports. Zudem sollen um die gesamte Arena herum nach und nach 104 feste und 43 automatische Hubpoller installiert werden. Ergänzt werden diese durch Leitplanken und Erdwälle.
Update, 10. März, 13.43 Uhr: Telefonbetrüger haben zwei Senioren aus Stuttgart mehrere Zehntausend Euro abgenommen. Die 94 Jahre alte Frau und der 63 Jahre alte Mann seien von den Betrügern jeweils am Donnerstag angerufen worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Unter Vortäuschung eines Notfalls verlangten die Anrufer von beiden Bargeld und Schmuck. Die Betrüger erzählten ihren Opfern, dass nahe Verwandte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätten. Geld und Schmuck sollte demnach dazu dienen, eine Kaution zu hinterlegen. Die Senioren übergaben die Wertsachen an bislang unbekannte Abholer.