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News aus Stuttgart: Ab 1. April gilt der „Kulturpass Stuttgart“ für alle 16-Jährigen

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Der „Kulturpass Stuttgart“ gilt ab 1. April für alle 16-Jährigen

Update, 31. März, 12 Uhr: Beim „Kulturpass Stuttgart“ handelt es ich um ein Pilotprojekt und gilt speziell für alle 16-jährigen Jugendlichen der Landeshauptstadt. Mit der Karte bekommen sie 100 Euro für Kulturangebote geschenkt. Wofür sie das Geld verwenden ist offen, es kann etwa für Kino, Konzert‐ oder Museumsbesuch sowie Bücher und viele mehr eingesetzt werden. Ab 1. April gilt der „Kulturpass Stuttgart“.

Ende März wurde die Karte zunächst per Post an alle Stuttgarter, die die im Zeitraum von Januar bis Juni 2023 16 Jahre alt werden, wie die Stadt mitteilt. Im Juni 2023 werden dann alle, die von Juli bis Dezember 2023 16 Jahre werden, ihren Kulturpass erhalten. Das Guthaben von 100 Euro können die Jugendlichen bis zum 31. Dezember 2023 an verschiedenen Orten einlösen. Eine Liste aller teilnehmenden Geschäfte und Kulturstätten sowie weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Stadt Stuttgart.

Klinikskandal Stuttgart: Weitere Anklage gegen neun Personen

Update, 31. März, 8.55 Uhr: Wegen des Stuttgarter Klinik-Skandals hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen neun Männer und Frauen erhoben. Ihnen wird Betrug, Untreue und teilweise auch Bestechlichkeit und Bestechung ausländischer Amtsträger zur Last gelegt, wie ein Behördensprecher am Donnerstag mitteilte.

Hintergrund der Anklage ist die aus dem Ruder gelaufene Behandlung libyscher Kriegsopfer. Ferner geht es um den Vorwurf der Korruption bei einem Beratungsprojekt mit dem kuwaitischen Gesundheitsministerium.Unter den Angeschuldigten befinden sich auch der frühere Stuttgarter Krankenhausbürgermeister Werner Wölfle (Grüne) und der ehemalige Leiter der Auslandsabteilung des Klinikums, Andreas Braun.

Worum es geht: Opfer des libyschen Bürgerkriegs sollten in Deutschland behandelt werden, die libysche Regierung sollte die Kosten tragen. Dafür gab es einen Vertrag. Allerdings sollen von den 18 Millionen Euro Vorkasse durch den libyschen Kostenträger erhebliche Mittel zweckentfremdet worden sein. Eine Controllerin der Botschaft entdeckte das mutmaßlich illegale Vorgehen und erstattete Anzeige.

Klinikskandal Stuttgart
Ein Rettungshubschrauber hebt neben dem Schriftzug „Klinikum Stuttgart“ vom Katharinenhospital aus ab. © Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Die vorgelegten Rechnungen wurden nicht akzeptiert. Die Botschaft könnte 8,3 Millionen Euro vom dem Krankenhaus zurückfordern. Dem Klinikum dürfte darüber hinaus ein Schaden von elf Millionen Euro entstanden sein, teilte die Staatsanwaltschaft mit I.n einem weiteren Fall geht es um etwaige Schmiergeldzahlungen bei einem Beratungsprojekt für eine Klinik in Kuwait. Das Projektvolumen wurde mit 46 Millionen Euro angegeben. Hierbei sollen insgesamt 7,8 Millionen Euro an Bestechungsgeldern an Amtsträger in Kuwait ausbezahlt worden sein.

Der Leiter der Auslandsabteilung, Braun, soll außerdem Scheinrechnungen abgezeichnet und dafür Bestechungsgelder kassiert haben. Es geht um mindestens 71 000 Euro, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte. Dem früheren Bürgermeister Wölfle wird zudem zur Last gelegt, den damaligen Interims-Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart angewiesen zu haben, mit dem früheren ärztlichen Direktor einen neuen, für diesen deutlich finanziell vorteilhafteren Aufhebungsvertrag zu schließen. Es habe aber bereits ein wirksamer Aufhebungsvertrag bestanden. (dpa)

Verhängnisvoller Fehler vor 20 Jahren löste Gasexplosion in Stuttgart aus

Update, 28. März, 16.21 Uhr: Die Explosion am 6. März in einem Stuttgarter Wohnhaus, bei der eine 85-jährige Frau starb, ist nach Vermutungen der Netzbetreiber auf einen Fehler beim Verlegen der Gasleitung vor rund 20 Jahren zurückzuführen. Es sei ein „singulärer Fehler“ gewesen, teilten sie der Stadt nach deren Angaben von Dienstag mit, ohne weitere Details zu nennen. Ein vergleichbarer Fehler könne aber bei anderen Kreuzungspunkten in anderen Teilen derselben Straße ausgeschlossen werden, sagten sie Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) bei einem Gespräch.

Nach der Explosion eines Wohnhauses in Stuttgart
Bei der Explosion am frühen Montagmorgen des 6. März waren Teile des Wohnhauses eingestürzt © Marijan Murat/dpa

Nach dem Unglück hatten die Netzbetreiber mitgeteilt, es habe rund zwei Stunden vor der Explosion einen Kurzschluss in einem Stromkabel im Gehweg vor dem Gebäude gegeben. Bei der Explosion am frühen Montagmorgen waren Teile des Wohnhauses eingestürzt. Eine Familie mit zwei Kindern, die in dem Haus gewohnt hatte, war leicht verletzt worden. Auch die angrenzende Doppelhaushälfte war schwer beschädigt worden und unbewohnbar. (dpa)

Stuttgart: Maserati rast in Gleisbett und kracht gegen Pfeiler – Über 100.000 Euro Schaden

Update, 28. März, 11.40 Uhr: Ein 62 Jahre alter Autofahrer hat mit seinem Luxus-Sportwagen in der Stuttgarter Innenstadt einen Schaden von mehr als 100.000 Euro verursacht. Wie die Polizei mitteilte, kam der Mann am Montag mit seinem Maserati von der Straße ab, fuhr über das Gleisbett der Stadtbahn und prallte gegen einen Oberleitungsmast.

Einsatzkräfte sperren Bahngleise nach einem Unfall mit einem Luxusauto.
Einsatzkräfte sperren Bahngleise nach einem Unfall mit einem Luxusauto. © Andreas Rosar/dpa

Der 62-Jährige sei zunächst zu Fuß geflüchtet, dann aber zum Unfallort zurückgekehrt, hieß es von der Polizei. Während er selbst unverletzt blieb, erlitt seine 32-jährige Beifahrerin leichte Verletzungen. Weil der Verdacht bestand, der Mann könne unter Drogeneinfluss gestanden haben, musste er eine Blutprobe abgeben. Das Ergebnis war zunächst unbekannt. Sein Wagen wurde abgeschleppt und beschlagnahmt. (dpa)

Untersuchungsausschuss zur Polizei-Affäre in Stuttgart: Polizeipräsidentin Hinz betont konsequentes Handeln

Update, 27. März, 15.43 Uhr: Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz hat im Untersuchungsausschuss zur sogenannten Polizei-Affäre erneut ihr konsequentes Handeln gegen den beschuldigten Inspekteur der Polizei betont. „Ich habe das schärfste Schwert gegen ihn gezogen“, sagte Hinz am Montag im Landtag in Stuttgart. Sie habe das Verbot des Führens der Dienstgeschäfte ausgesprochen und sei der Überzeugung, in dem Fall sehr konsequent gehandelt zu haben.

Ein inzwischen suspendierter Inspekteur der Polizei soll Ermittlungen zufolge im November 2021 in Stuttgart eine Polizeibeamtin sexuell belästigt haben. Der Ausschuss beschäftigt sich mit sexueller Belästigung in Landesbehörden, Beförderungspraktiken bei der Polizei und der Weitergabe eines Anwaltsschreibens durch Innenminister Thomas Strobl (CDU).

Stefanie Hinz, Polizeipräsidentin des Landes-Baden-Württemberg
Stefanie Hinz, Polizeipräsidentin des Landes-Baden-Württemberg. © Marijan Murat/dpa

Innerhalb der Polizei Baden-Württemberg sei seither die Sensibilität für solche Fälle noch höher geworden, sagte Hinz. Angesprochen auf die bekanntgewordenen 87 Fälle sexueller Belästigung, sagte die Landespolizeipräsidentin: „Es sind 87 Fälle und jeder einzelne davon ist einer zu viel - und das gilt erst recht für den Inspekteur der Polizei.“ Das seien aber 87 Fälle in einer Organisation mit 35 000 Kolleginnen und Kollegen. Es sei wichtig, darüber differenziert zu diskutieren und zu schauen, ob es womöglich ein „größeres Dunkelfeld“ geben könnte. (dpa)

Stuttgart: Staus wegen großen Streiktag der Bahn – Letzte Generation stört Autoverkehr

Update, 27. März, 9.45 Uhr: Am Montagmorgen gab es in Stuttgart mehrere Staus im Berufsverkehr. Betroffen waren unter anderem die B27 in Zuffenhausen und die Heilbronner Straße in Richtung Innenstadt. „Wir haben die üblichen Verkehrsbehinderungen“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Wie der SWR berichtete, war auf den Straßen des Landes wegen der Warnstreiks der Bahngewerkschaft EVG und der Gewerkschaft Verdi um Städte wie Stuttgart, Ulm, Heidelberg und Freiburg mehr los als üblich.

Letzte Generation
Ein Aktivist der Gruppe „Letzte Generation“ blockiert eine Kreuzung. © Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Zudem seien auch mindestens sieben Aktivisten der Klimaschutzbewegung Letzte Generation waren mit Holzgestellen in der Größe eines Autos auf Stuttgarter Durchgangsstraßen unterwegs und störten den Verkehr, wie ein Sprecher der Gruppe berichtete. Über mögliche Vorfälle bei der Aktion - beispielsweise Auseinandersetzungen mit Autofahrern - habe er keine Informationen. (dpa)

Anklage gegen „Querdenken“-Initiator Ballweg erhoben

Update, 24. März, 12 Uhr: Gegen „Querdenken“-Initiator Michael Ballweg hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage erhoben. Sie legt ihm versuchten Betrug und Geldwäsche zur Last, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Der 48-Jährige sitzt seit etwa neun Monaten in Untersuchungshaft. Seine Anwälte hatten die Vorwürfe in der Vergangenheit zurückgewiesen.

Ballweg wird laut Anklage vorgeworfen, spätestens seit Mai 2020 durch öffentliche Aufrufe von mehreren tausend Personen finanzielle Zuwendungen für „Querdenken 711“ im Umfang von mehr als einer Million Euro eingeworben zu haben. Er soll die Spender über die Verwendung der Gelder getäuscht haben. Außerdem darin, dass er an der Anerkennung der Gemeinnützigkeit von „Querdenken 711“ durch das Finanzamt in Form eines Vereins oder einer Stiftung arbeite.

„Querdenken“-Initiator Michael Ballweg
Michael Ballweg, Initiator der Initiative „Querdenken“, spricht bei einer Protestkundgebung auf dem Cannstatter Wasen. © Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll Ballweg über 500.000 Euro für eigene Zwecke genutzt haben. Die Herunterstufung der Vorwürfe von Betrug auf versuchten Betrug wird wie folgt begründet: Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die von ihm für private Zwecke genutzten Gelder von denjenigen Unterstützern stammten, die zumindest auch mit einer entsprechenden Handhabung einverstanden gewesen seien.

Ballweg wird auch Geldwäsche vorgeworfen. Er soll die mutmaßlich rechtswidrige Herkunft der eingeworbenen finanziellen Zuwendungen in mittlerer sechsstelliger Höhe durch vier Bargeldauszahlungen verschleiert haben. Vier weitere Vorwürfe der Geldwäsche wurden eingestellt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Das Landgericht Stuttgart muss nun über die Eröffnung der Hauptverhandlung entscheiden. (dpa)

Polizei setzt nach Schüssen in Zuffenhausen auf Hinweise aus Bevölkerung

Update, 21. März, 15.30 Uhr: Vier Tage nach den Schüssen auf einen Mann in Stuttgart hofft die Polizei auf Beobachtungen aus der Bevölkerung. Nach eigenen Angaben vom Dienstag hat sie ein Online-Hinweisportal eingerichtet, wo Zeugen Hinweise abgeben können. Auch Fotos und Videos können der Polizei zu diesem Fall geschickt werden.

Am späteren Freitagabend war ein Mann vor einem Restaurant im Stadtbezirk Zuffenhausen von Unbekannten angeschossen und schwer verletzt worden. Der oder die Täter gaben mehrere Schüsse vor einer Shisha-Bar ab.

Die Ermittler prüfen, ob es mögliche Zusammenhänge zu anderen Fällen geben könnte. Allein in Zuffenhausen waren laut Polizei im Juli, im August und im Dezember Schüsse gefallen. Außerdem waren im Februar unter anderem in Plochingen (Kreis Esslingen) und in Eislingen (Kreis Göppingen) einzelne Menschen von Unbekannten angeschossen und schwer verletzt worden. Am frühen Sonntagmorgen wurde außerdem in Hattenhofen ein FDP-Kommunalpolitiker durch mehrere Schüsse schwer verletzt, die Hintergründe waren zunächst unklar. (dpa)

Verdi kündigt für Mittwoch Warnstreiks an - ÖPNV und Kitas betroffen

Update, 20. März, 15.45 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi hat in vielen Städten in Baden-Württemberg zum Warnstreik aufgerufen. Am Mittwoch (22. März) wolle man mit der bisher größten Streikbekundung in Stuttgart große Bereiche des öffentlichen Dienstes lahmlegen. Betroffen sind davon etwa die städtischen Kitas, der öffentliche Nahverkehr (SSB), die Verwaltung, die Abfallwirtschaft (AWS) sowie die Bäder.

Streik
Beschäftigte nehmen an einem Warnstreik teil. © Stefan Sauer/dpa/ZB/Symbolbild

Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde, die vom 27. bis 29. März angesetzt ist, will Verdi dadurch noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich, wie die Stuttgarter Zeitung (StZ) berichtet.

Landeshauptstadt im Tina-Turner-Fieber - Musical feiert Premiere

Update, 17. März, 15:30 Uhr: Starker Applaus und Jubelrufe für die Frau im Glitzerkleid mit der Retro-Frisur und der Rockröhre: Das Musical „Tina - Das Tina Turner Musical“ hat am Donnerstagabend (16. März) in Stuttgart vor 1.800 begeisterten Zuschauern Premiere gefeiert - am Ende ging es zu wie auf einem Rockkonzert.

Aisata Blackman, Tina Turner-Darstellerin, steht auf der Bühne bei der Premiere des Musicals „TINA - Das Tina Turner Musical“ im Stage Apollo Theater.
Das Musical „Tina - Das Tina Turner Musical“ hat am Donnerstagabend (16. März) in Stuttgart Premiere gefeiert. © Christoph Schmidt/dpa

Erzählt wird das Leben der amerikanischen Sängerin mit all seinen Höhen und Tiefen; von der Zeit als junges Mädchen über ihren Lebensabschnitt mit dem Soulmusiker und späteren Ehemann Ike Turner, der sie ausnutzt und misshandelt, bis hin zu ihrem Erfolg als Pop-Solokünstlerin in den 1980er Jahren. Egal ob Gesang, Tanz oder Optik - Hauptdarstellerin Aisata Blackman verkörpert den Weltstar mit jeder Faser und einer gewaltigen Bühnenpräsenz. Sie sei euphorisch, sagte Blackman nach der Premiere - und habe mit dem Stück noch mehr Bewunderung für Tina Turner gewonnen. 17 Mal ziehe sie sich in der Show um, mehr als 20 Songs singe sie.

Die Produktion von Stage Entertainment wurde gemeinsam mit Tina Turner entwickelt und als einziges Musical von ihr autorisiert. Zuvor war die Show auf der Hamburger Reeperbahn zu sehen. „Hinreißend“, sagte der Schauspieler Walter Sittler nach der Show. „Wer Rock und Soul liebt, muss hingehen.“ Auch der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) ist Tina-Fan. „Ihre Stimme und ihr Lebensweg ist sehr eindrucksvoll“, sagte er. „Sie blieb immer voller Lebensmut.“

Warnstreik legt am Freitag Stuttgarter Flughafen lahm

Update, 16. März, 11.23 Uhr: Am Stuttgarter Flughafen wird es am Freitag (17. März) erneut keinen regulären Flugbetrieb geben. Das teilte der Flughafen am Mittwoch (15. März) nach einem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi mit. Es könnten nur Sicherheitslandungen, medizinische Flüge und militärische Flüge durchgeführt werden. Am Freitag waren regulär 169 Flugbewegungen geplant, von dem Warnstreik betroffen sind rund 20.000 Passagiere. Der Airport empfahl, sich bei der Fluglinie zu informieren und nicht zum Flughafen zu kommen.

In Stuttgart wird laut Verdi bei den Dienstleistern FraSec und Securitas Aviation gestreikt, die in der Luftsicherheit sowie der Fluggast- und Warenkontrolle tätig seien. Auch Beschäftigte der Unternehmen, die Bodenverkehrsdienste erbringen sowie Beschäftigte der Betreibergesellschaft des Flughafens, seien zum Streik aufgerufen, teilte Verdi weiter mit.

Warnstreiks - Flughafen Stuttgart
Am Stuttgarter Flughafen wird es am Freitag (17. März) erneut keinen regulären Flugbetrieb geben. © dpa/ Bernd Weißbrod

Neben Stuttgart wurde auch zu einem ganztägigen Warnstreik am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden aufgerufen. Es sei mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen oder Flugstreichungen zu rechnen, teilte die Gewerkschaft mit. Hintergrund für die Warnstreiks sind laut Verdi Verhandlungen zur Bezahlung in der Luftsicherheitsbranche sowie der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. (dpa/nap)

Mercedes-Benz Arena wird gegen Terror aufgerüstet

Update, 14. März, 11.44 Uhr: Die Mercedes-Benz Arena wird bis zur Fußball-Europameisterschaft 2024 besser gegen Terrorangriffe gewappnet. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, rechnet Technikbürgermeister Dirk Thürnau mit Gesamtkosten in Höhe von 6,42 Millionen Euro. Im Zuge der Maßnahmen werden 13 „Abwehrpunkte“ im Stadion entstehen, die etwa Angriffen von Lastwagen standhalten sollen. Insgesamt werden im Rahmen der EM fünf Spiele in Stuttgart stattfinden.

Laut Roland Kurz vom Tiefbauamt handelt es sich bei der technischen und baulichen Aufrüstung der Arena um „ein Großprojekt, das es in sich hat und bis zur Fußball-EM 2024 abgeschlossen sein muss“. Ein Großteil der entstehenden Schutzzonen liegt unmittelbar vor dem Stadion: Dort entstehen sieben Abwehrpunkte. Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Haus des Sports. Zudem sollen um die gesamte Arena herum nach und nach 104 feste und 43 automatische Hubpoller installiert werden. Ergänzt werden diese durch Leitplanken und Erdwälle.

Mercedes-Benz-Arena
Die Mercedes-Benz-Arena wird zur Festung: Bis zur EM 2024 wird das Stuttgarter Stadion noch besser gesichert. © Imago/Westend61

Update, 10. März, 13.43 Uhr: Telefonbetrüger haben zwei Senioren aus Stuttgart mehrere Zehntausend Euro abgenommen. Die 94 Jahre alte Frau und der 63 Jahre alte Mann seien von den Betrügern jeweils am Donnerstag angerufen worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Unter Vortäuschung eines Notfalls verlangten die Anrufer von beiden Bargeld und Schmuck. Die Betrüger erzählten ihren Opfern, dass nahe Verwandte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätten. Geld und Schmuck sollte demnach dazu dienen, eine Kaution zu hinterlegen. Die Senioren übergaben die Wertsachen an bislang unbekannte Abholer.

Oberleitungsstörung legt S-Bahn-Verkehr lahm

Update, 9. März, 11.55 Uhr: Wie der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) mitteilt, sind derzeit alle S-Bahn-Linien im Innenstadtbereich Stuttgart von einer Oberleitungsstörung betroffen. Im Bereich des Nordbahnhofs kann zum aktuellen Zeitpunkt kein Zugverkehr stattfinden. Alle Linien verkehren bis auf Weiteres nur im Halbstundentakt.

Schlafendes Ehepaar in der Wohnung überfallen – Polizei sucht Zeugen

Update, 8. März, 15.20 Uhr: Drei unbekannte Männer haben am Montagabend (06. März) an der Trochtelfinger Straße in Stuttgart-Möhringen ein Ehepaar in ihrer Wohnung überfallen und mehrere Tausend Euro erbeutet. Die Täter hebelten gegen 21.50 Uhr die Haustür auf und durchsuchten zunächst die Wohnung, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei Stuttgart. Anschließend weckten sie die bereits schlafenden Senioren, bedrohten sie und forderten die Herausgabe des Tresorschlüssels.

Während einer der Täter bei der Frau blieb, gingen die beiden anderen mit dem gefesselten Mann in den Keller und stahlen aus dem Tresor das Bargeld. Dem Ehepaar gelang es, sich in einem Raum einzuschließen, bevor die Täter in unbekannte Richtung flüchteten. Die Polizei fahndeten ohne Ergebnis nach dem Trio, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

Einer der Täter soll etwa 25 Jahre, seine beiden mutmaßlichen Komplizen ca. 40 bis 45 Jahre alt sein. Sie waren schlank, schwarz gekleidet und maskiert. Laut Angaben sprachen sie Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Einer der Männer war mit einer Pistole, ein anderer mit einem Schlagstock bewaffnet. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0711/89905778 beim Raubdezernat zu melden.

Nach Großeinsatz mit zwei Toten: Vorwürfe gegen bewaffneten Mann verdichten sich

Update, 3. März, 16 Uhr: Mehrere Tage nach einem zunächst rätselhaften Wohnungsbrand mit zwei Todesopfern in Stuttgart und der Festnahme eines bewaffneten Mannes verdichten sich die Vorwürfe gegen den 45-Jährigen. Nach Polizeiangaben von Freitag soll der Italiener seine beiden Mitbewohner nach einem Streit tödlich verletzt haben. Außerdem stehe er in Verdacht, die Wohnung in Brand gesteckt zu haben, bevor er das Haus mit zwei Messern bewaffnet verließ. Da er den Eingang zum Gebäude versperrte, hatte die Feuerwehr die Flammen am Dienstag nicht sofort löschen können. Nach dem Warnschuss eines Polizisten hatte der Mann sich festnehmen lassen. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.

Großeinsatz in Stuttgart
Einsatzkräfte der Spurensicherung der Polizei sichern bei einem Großeinsatz in Stuttgart einen Tatort. © Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

In den Trümmern der Wohnung entdeckte die Feuerwehr schließlich die Schwerstverletzten, eine 54 Jahre alte Frau und einen 32-jährigen Mann. Beide erlagen später ihren Stichwunden. Die Opfer und der mutmaßliche Täter wohnten in derselben Wohnung, sie sind nicht miteinander verwandt. (dpa)

Gartenhütte abgebrannt - starker Rauch und lauter Knall

Update, 3. März, 11.21 Uhr: Eine Gartenhütte in Stuttgart ist abgebrannt, dabei entstand starker Rauch und es knallte laut. Das Geräusch wurde durch einen Feuerlöscher ausgelöst, der in der Hütte explodierte, wie die Feuerwehr am Donnerstag mitteilte. Die Einsatzkräfte verhinderten am Donnerstagmorgen Explosionen von zwei Gasflaschen und die Ausbreitung des Feuers.

Die Flammen griffen demnach auf die Außenwand einer weiteren Hütte über. Schadenshöhe und Brandursache waren laut eines Sprechers der Feuerwehr zunächst unklar. (dpa)

Offene Fragen nach Großeinsatz mit zwei Toten

Update, 1. März, 8.21 Uhr: Nach dem Tod zweier Menschen am Dienstag in Stuttgart müssen die Ermittler nun zahlreiche offene Fragen klären. Tatverdächtig ist laut Polizei ein 45 Jahre alter und mit zwei Messern bewaffneter Mann, den die Polizei vor einem Haus mit brennender Wohnung festnahm. Die Feuerwehr habe aus dieser zunächst eine 53-jährige Frau und einen 32 Jahre alten Mann - beide schwer verletzt - retten können. Beide starben jedoch später im Krankenhaus, wie eine Sprecherin der Polizei am Dienstagabend mitteilte.

Ob der Verdächtige sie vermutlich mit den Messern angriff oder ob sie durch den Brand ums Leben kamen, sagte die Polizei zunächst nicht. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte eine Sprecherin der Behörde zunächst auch nicht sagen, welche Art von Verletzungen die beiden erlitten hatten.

Die Polizei nimmt einen verdächtigen Mann in Stuttgart fest
Nach einem Wohnungsbrand in Stuttgart hat die Polizei bei einem Großeinsatz einen bewaffneten Mann festgenommen. Der Verdächtige habe ein Messer bei sich gehabt, sagte ein Polizeisprecher. © Andreas Rometsch/dpa

Die Polizei konnte den Tatverdächtigen vor Ort festnehmen. Dabei sei es zu einer Schussabgabe gekommen, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Der Verdächtige sei dabei aber nicht verletzt worden. Auf Bildern ist zu sehen, wie Einsatzkräfte einen am Boden liegenden Mann überwältigen. In welchem Zustand er sich bei der Festnahme befand und ob er sich wehrte, wurde nicht gesagt.

Auch zur Frage, ob der Verdächtige die beiden Toten kannte, gab es zunächst keine Informationen. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen, insbesondere zu Ablauf und Hintergründen der Tat übernommen, hieß es.

Großeinsatz in Stuttgart-Feuerbach - bewaffneter Mann und Wohnungsbrand

Update, 28. Februar, 16.50 Uhr: Nach einem Wohnungsbrand in Stuttgart hat die Polizei bei einem Großeinsatz einen bewaffneten Mann festgenommen. Der Verdächtige habe ein Messer bei sich gehabt, sagte ein Polizeisprecher. Er soll in Verbindung stehen mit dem Feuer in einer Wohnung, bei dem am Dienstag (28. Februar) eine Frau und ein Mann schwer verletzt wurden.

Die Feuerwehr hatte die Rauchwolken über dem Gebäude im Stadtteil Feuerbach nach Angaben der Polizei auf dem Rückweg von einem anderen Einsatz entdeckt und die Flammen gelöscht. Der bewaffnete Mann habe am Eingang des Hauses gestanden. Polizisten sprachen ihn an und nahmen ihn fest. (dpa)

Stuttgart-21-Gegner legen sich mit Schlafsäcken ins Bürgermeisterbüro

Update, 28. Februar, 9.45 Uhr: Weckruf oder verschlafener Protest? Eine Handvoll Aktivisten hat mit einer eher ungewöhnlichen Aktion die Aufmerksamkeit von Stuttgarts Bau- und Umweltbürgermeister Peter Pätzold auf sich gezogen. Sie verschafften sich am Montagmorgen mit Schlafsäcken und Transparenten („Aufwachen!“) Zugang zu Pätzolds Büro, legten sich vor dem Bürgermeister auf den Boden und stellten sich für kurze Zeit schlafend.

Die Aktivisten gehören zum Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 - und demonstrierten gegen die aus ihrer Sicht klimaschädliche Wirkung des Bahnprojekts. „Die von Pätzold verbissen betriebene Bebauung des derzeitigen Gleisvorfelds mit einem neuen Stadtteil schränkt die nächtliche Abkühlung ein und bremst den Abfluss der Heißluft Richtung Neckar“, teilte das Bündnis mit. „Da kann die Bebauung noch so grün und autofrei sein, sie wird die Stadt im Sommer weiter aufheizen.“

Stuttgart 21 Mahnwache am Hauptbahnhof
Stuttgart 21 Mahnwache am Hauptbahnhof. (Symbolfoto) © IMAGO/Max Kovalenko

Ein Sprecher der Stadt Stuttgart bestätigte die Aktion - er sprach aber nicht von einer Besetzung wie die Aktivisten, sondern von einem „Plausch ohne Anmeldung“. Es sei ein lockeres Gespräch gewesen, der Bürgermeister habe viele Erkenntnisse über die Aktivitäten der Stadt beim Klimaschutz vermitteln und so zur Aufklärung der Aktivisten beitragen können. (dpa)

SSB baut Bahnsteige für 80-Meter-Züge der U1 aus

Update, 24. Februar, 16.19 Uhr: Die Stuttgarter Straßenbahn AG (SSB) macht die Linie U1 fit für die langen 80-Meter‐Züge. Dafür werden Haltestellen umgebaut und teilweise grunderneuert, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Bauarbeiten beginnen im März mit den Haltestellen Höhenstraße und Schwabenlandhalle in Fellbach. Im April folgt der Umbau der Haltestelle Uff‐ Kirchhof in Bad Cannstatt. 

Darüber hinaus werden auch die Haltestellen Nürnberger Straße und Antwerpener Straße umgebaut, ebenso die Haltestelle Beskidenstraße. Die Haltestelle Augsburger Platz in Bad Cannstatt wird komplett neu gebaut. Auch die Endhaltestelle Lutherkirche in Fellbach wird voraussichtlich neu errichtet.

Mit dem Umbau soll sich die Kapazität auf der Linie U1 verdoppeln. 55.000 Fahrgäste würden die Linie U1 zwischen Vaihingen Bahnhof und Fellbach Lutherkirche werktags nutzen. In den Hauptverkehrszeiten reichen die Sitzplätze oft nicht aus, weshalb in der Zukunft auf die sogenannte Doppeltraktion (80-Meter‐Züge) umgestellt werde. Die Umbaumaßnahmen werden insgesamt voraussichtlich bis 2024 dauern.

Fahrgast zieht Notbremse, weil er seinen Koffer vergessen hat

Update, 24. Februar, 9 Uhr: Ein Fahrgast hat in einem Zug am Stuttgarter Hauptbahnhof die Notbremse gezogen, weil er sein Gepäck am Bahnsteig vergessen hatte. Der 46-Jährige sei offenbar betrunken gewesen, teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit. Die Zwangsbremsung erfolgte demnach bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h, der Zug befand sich gerade in der Bahnhofsausfahrt. Gegen den Mann werde nun wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr ermittelt. Verletzt wurde bei dem Vorfall am Mittwoch offenbar niemand. (dpa)

Notbremse in einem Zug
Weil er sein Gepäck am Bahnsteig vergessen hatte, zog ein Fahrgast die Notbremse. (Symbolfoto) © IMAGO/Maximilian Koch

Auto-Messe Retro Classics in Stuttgart eröffnet

Update, 23. Februar, 16.13 Uhr: Die Messe Retro Classics hat am Donnerstag ihre Türen für Autofans in der Stuttgarter Messe geöffnet. Bis Sonntag werden dort Oldtimer, Youngtimer, aber auch alte Zweiräder ausgestellt. Ob Sammler, Händler oder Restauratoren: Liebhaber von Lack und Chrom kommen demnach auf rund 130 000 Quadratmetern auf ihre Kosten.

Ein Mercedes SSK Oldtimer aus dem Jahr 1929 steht in den Hallen der Messe Stuttgart bei der Messe Retro Classics.
Ein Mercedes SSK Oldtimer aus dem Jahr 1929 steht in den Hallen der Messe Stuttgart bei der Messe Retro Classics. © Bernd Weißbrod/dpa

Bei der Messe handelt es sich laut Veranstalter bereits um die 22. Auflage. Im Kern stehe der „aktive Austausch untereinander und der Wissenstransfer von Generation zu Generation“, schrieb der Geschäftsführer Karl Ulrich Herrmann in einem Magazin zur Messe. (dpa)

Schöffe „verschwitzt“ Mordprozess-Auftakt - Verhandlung unterbrochen

Update, 23. Februar, 10 Uhr: Der Auftakt zum Mordprozess um eine Frauenleiche in Stuttgart ist unterbrochen worden. Ein Schöffe habe den Termin „verschwitzt“ und sei am Bodensee gewesen, sagte der Richter am Mittwoch (22. Februar). Der 33 Jahre alte Angeklagte kam aus diesem Grund nicht zu Wort. Die Verhandlung werde am 1. März (9 Uhr) fortgesetzt, hieß es.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen Mord vor. Demnach soll er seine 32 Jahre alte, getrennt von ihm lebende Ehefrau im Sommer des vergangenen Jahres während einer Autofahrt erschossen haben. Einen Tag später war die Leiche in einem Parkhaus gefunden worden. Im Dezember hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen den Verdächtigen erhoben.

Der Angeklagte sitzt im Gerichtssaal neben seinem Verteidiger Uwe Böhm auf der Anklagebank.
Weil ein Schöffe fehlte, musste der Auftakt des Mordprozesses am Landgericht Stuttgart gegen einen Mann, der im Juli 2022 in Stuttgart seine von ihm getrennt lebende Ehefrau getötet haben soll, unterbrochen werden. © Julian Rettig/dpa

Der 33 Jahre alte Mann sitzt seit August in Untersuchungshaft. Zuvor war er nach Angaben der Polizei mittels eines internationalen Haftbefehls gesucht und nach einer Reise in die Türkei am Stuttgarter Flughafen festgenommen worden.

Das Schwurgericht am Landgericht hat acht Fortsetzungstermine geplant. Es könnte demnach Mitte Mai ein Urteil sprechen. (dpa)

Nächster Luftballon legt S-Bahn-Verkehr lahm

Update, 21. Februar, 12:15 Uhr: Wie die S-Bahn Stuttgart am Mittag auf Twitter mitteilt, ist die S-Bahn-Strecke von der Haltestelle Stuttgart Hbf (tief) in Richtung Stuttgart Feuersee derzeit nicht befahrbar. Grund dafür sei wie schon öfter in der jüngeren Vergangenheit ein Luftballon in der Oberleitung.

Konzert von Eros Ramazzotti in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle muss wegen Krankheit verschoben werden

Update, 17. Februar, 16:45 Uhr: Wegen einer Erkrankung des italienischen Sängers Eros Ramazzotti (59) wird sein für Samstag geplantes Konzert in Stuttgart um gut einen Monat verschoben. Ursprünglich wäre der Auftritt am 18. Februar der Tourauftakt in Deutschland gewesen. Ramazzotti („Cose Della Vita“) kämpft mit einer Kehlkopfentzündung und tritt deswegen erst am 23. März in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle auf, wie der Veranstalter am Freitag mitteilte.

Die weiteren Konzerte in Oberhausen, München, Mannheim und Berlin sollen wie geplant stattfinden. Die Tickets für das Konzert in Stuttgart behalten ihre Gültigkeit. Der Sänger ist mit „The Battatito Infinito“ derzeit auf Welttournee.

Stuttgarter Flughafen: Flüge fallen wegen Warnstreik aus

Update, 17. Februar, 14:30 Uhr: Mit dem Beginn des ganztägigen Warnstreiks am Stuttgarter Flughafen fallen am Freitag alle regulären Flüge aus. Der Flughafen ist am Morgen stillgelegt, wie ein Sprecher der Gewerkschaft am Freitagmorgen sagte. Die Regionalflughäfen in Karlsruhe und Friedrichshafen seien davon nicht betroffen.

Für die zehn geplanten Flüge zum Transport von Angehörigen und Hilfsgütern in die Türkei ist das Personal demnach da. Diese werden dennoch nicht stattfinden, wie eine Sprecherin des Flughafens sagte. Ausgenommen von den Ausfällen seien demnach nur Regierungsflüge sowie militärische und medizinische. Außerdem dürfen Airlines ihre Flugzeuge für am Samstag geplante Flüge überführen.

Von dem Streik seien 162 Starts und Landungen sowie rund 20 000 Passagiere betroffen, sagte die Sprecherin. Die Passagiere werden gebeten, sich bei ihrer Airline zu informieren. 

Die Gewerkschaft Verdi hatte für Freitag an mehreren deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen Streik ausgerufen. Damit soll den Tarifverhandlungen Nachdruck verliehen werden. In den Verhandlungen fordert Verdi für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Die Bahn erwartet wegen des letzten Tags vor den Fastnachtsferien volle Züge, wie eine Sprecherin der Bahn am Morgen sagte. Die stündlichen Zugtaktungen zwischen den größeren Städten reiche demnach aus, weswegen keine zusätzlichen Züge geplant seien. Auf mehreren Strecken kommt es wegen Bauarbeiten zu Einschränkungen. Betroffen sind die Strecken Frankfurt-Mannheim, ab Samstag Korntal-Leonberg und rund um Stuttgart. (dpa)

Warnstreik in Stuttgart: Beschäftigte machen Druck auf Arbeitgeber

Mit den Warnstreiks wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Bis zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen am 22. und 23. Februar sind weitere Warnstreiks unter anderem in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angekündigt.

Konkret lauten die Forderungen von Verdi und dem Beamtenbund dbb: 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate laufen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen bislang zurückgewiesen.

„Die Beschäftigten machen gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil in den bisherigen Verhandlungen keine Ergebnisse erzielt werden konnten“, betont die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. Die Arbeitgeber hätten sich der „berechtigten Forderung“ bislang verwehrt. „Inflation, hohe Energie- und Lebensmittelpreise treiben die meisten Beschäftigten in eine unsichere Situation. Viele wissen nicht mehr, wie sie ihre Mieten bezahlen und den Kühlschrank füllen sollen.“

Behle warb für das Verständnis der Fluggäste, die durch den Streik getroffen werden. Um für Entlastung zu sorgen, habe Verdi den Streik bereits frühzeitig angekündigt. So könnten viele Reisende auf alternative Möglichkeiten zurückgreifen. Hilfslieferungen in die Türkei und nach Syrien seien vom Streik ausgenommen.

Update, 9. Februar, 12 Uhr: Die Vogelgrippe scheint sich in der Region auszubreiten. Der Kreis Böblingen hat bereits eine Stallpflicht für Geflügelhalter eingeführt, wie die Stuttgarter Zeitung (StZ) berichtet. In der Landeshauptstadt Stuttgart zeigt sich die Stadtverwaltung ebenfalls bereits alarmiert: Ein Schnelltest bei rund 50 toten Möwen, die in einer Schleuse in Obertürkheim gefunden wurden, hätten den Verdacht auf die Geflügelpest verstärkt. Gegenüber der StZ äußerte ein Sprecher der Stadt, man habe bereits große Geflügelhalter und die Wilhelma informiert.

Stuttgart bereitet sich nun auf eine mögliche Stallpflicht vor. Die Proben und der Befund werden zunächst jedoch vom Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) untersucht. Man erwarte eine Rückmeldung bis Freitag, heißt es. „Es ist davon auszugehen, dass alle toten Möwen an der Vogelgrippe gestorben sind“, sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU) der dpa. Grundsätzlich sei es sicher nicht verkehrt, wenn auch private Halter bis dahin ihre Tiere vorsichtshalber drinnen halten, rät die Stadt.

In Baden-Württemberg ist laut Landwirtschaftsministerium seit Anfang des Jahres in 26 Fällen Geflügelpest bei Wildvögeln nachgewiesen worden. Neben Stuttgart und Böblingen waren ebenso in den Kreisen Lörrach, Reutlingen und Tübingen sowie im Ostalbkreis Ausbrüche der Geflügelpest bestätigt und Konsequenzen gezogen worden. (dpa/nap)

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