Netz scherzt über „Portalampel“ in Stuttgart – „Beamt Radfahrer wieder ans Tageslicht“
Radwege müssen irgendwo beginnen oder enden. In Stuttgart ist der Anfang eines Weges allerdings so kurios gestaltet, dass er das Netz rätseln lässt.
Stuttgart - In der Landeshauptstadt Stuttgart erlebt man als Radfahrer fast täglich gefährliche, aber auch kuriose Situationen. Radwege werden beispielsweise durch parkende Autos blockiert oder finden ein plötzliches Ende auf der Straße. In der Schwaben-Metropole gibt es einige Strecken, die als „Horrorstrecken“ betitelt werden und für die der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Verbesserungen sammelte.
Wenn es nach vielen Stuttgarter Radfahrern geht, lassen die tatsächlichen Verbesserungen durch die Stadt jedoch noch immer zu wünschen übrig. Auf verschiedenen Social-Media-Plattformen tauchen regelmäßig neue Beschwerden auf. So spotten einige Twitter-User nun etwa über einen unerwartet auftauchenden Radweg mitten in einer Kreuzung im Stadtteil Botnang.
User scherzen über „Portalampel“ in Stuttgart – „Die ‚Radspur‘ verdient ja leider nicht mal die Bezeichnung“
Das Foto eines Radwegs am Botnanger Sattel in Stuttgart lässt auf Twitter einige ratlos werden. Hinter einer Ampel an einer Kreuzung beginnt aus dem Nichts der Weg für die Fahrräder. Für die Nutzer ist ein weiteres Beispiel für eine kuriose und fehlerhafte Streckenführung in der Landeshauptstadt. „Sogenannte Portalampeln, wo Radfahrer wieder ans Tageslicht gebeamt werden, nachdem sie zuvor irgendwo verschwunden sind“, scherzt der User, der das Foto veröffentlicht hat.
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„Was ist das denn?“, oder „Wie kommt man denn da hin?“, fragen sich weitere Nutzer. „Die ‚Radspur‘ verdient ja leider nicht mal die Bezeichnung“, kommentiert ein User. „Passend zu den Stellen, wo sie von ihrem Stück perfektem Fahrradweg abrupt weggebeamt werden“, witzelt ein anderer. „Ich bin sicher, dass das hier eine merkwürdige Konstruktion ist, aber ich würde zumindest gerne versuchen, sie besser zu verstehen“, schreibt ein Nutzer.
„Herrje, ist das schlecht“: Radweg am Botnanger Sattel fällt bei Stuttgartern durch
„Herrje, ist das schlecht“, heißt es auf Twitter. Der Botnanger Sattel sei ohnehin ein riskanter Radweg. Als Radfahrer müsse man immer „illegal abbiegen“, wenn man überleben will, erklärt ein Stuttgarter dramatisch. „Und irgendwo saß jemand, der die Idee total gut und sinnvoll fand und den Auftrag erteilt hat“, ätzt ein Twitter-User darüber hinaus. Es scheint wohl eine Entscheidung der Stadt Stuttgart „für die Statistik“ gewesen zu sein, vermutet einer.
Der Abschnitt für Radfahrer wird sicherlich auch wieder auf der Negativ-Liste des ADFC landen. Vielleicht dicht gefolgt vom Flughafentunnel in Stuttgart, der 2022 zum „Schandfleck“ des Jahres gewählt wurde und über dessen Lösung noch viel diskutiert wird. Die Organisation hat den Beitrag bereits geteilt und sarkastisch kommentiert, am Botnanger Sattel gebe es eine „echte“ Radinfrastruktur.