Immer weniger Corona-Patienten in Kliniken – Dunkelziffer besorgt Fachleute

Zwar sinken die Corona-Zahlen in Baden-Württemberg, Experten gehen aber von einer hohen Dunkelziffer an nicht erfassten Infektionen aus.
Stuttgart (dpa/lsw) – Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg leiden unter Ausfällen und Personalmangel – zumindest der Druck durch kranke Coronavirus-Patienten in den Kliniken lässt aber etwas nach. Ihre Zahl sinkt weiter, wie aus dem aktuellen Lagebericht des Landesgesundheitsamtes (LGA) von Donnerstag (11. August) hervorgeht. Laut diesem wurden zuletzt noch 1.312 Menschen mit Corona auf den Normalstationen behandelt, das sind 301 weniger als in der Vorwoche.
Corona-Zahlen in Baden-Württemberg sinken – hohe Dunkelziffer vermutet
Auch auf den Intensivstationen ist die Zahl im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen, von 113 auf 105. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz sank im Wochenvergleich ebenfalls um mehr als 130 auf 312,7 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner. Allerdings gehen Fachleute von einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle aus. Hauptgrund ist, dass in die Statistik nur per PCR-Test nachgewiesene Infektionen einfließen, nicht aber positive Schnelltests.
Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie und bis zum Donnerstag 16.744 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, das sind 9 mehr als am Mittwoch.