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Eine Idee für die alte Neckarbrücke in Stuttgart begeistert – „Traum, wenn es Realität wird“

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Von: Nadja Pohr

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Schon seit längerem gibt es Überlegungen, was aus der alten Bahnbrücke in Bad Cannstatt wird, wenn sie nicht mehr gebraucht wird. Ideen, wie die Gestaltung eines Parks über dem Neckar, kommen bei den Stuttgartern gut an.

Stuttgart - Bei der bislang letzten Sitzung des Lenkungskreises der Stuttgart-21-Partner von Bahn, Land, Region und Stadt wurde nicht nur über einen Fahrdienst am Stuttgarter Hauptbahnhof gesprochen, sondern auch über die nächsten Bauschritte. Weiterhin sind die Verantwortlichen zuversichtlich, dass der neue Tiefbahnhof trotz einiger Rückstände 2025 eröffnet wird. Wenn es dann so weit ist, könnte schließlich auch die Neckarbrücke in Bad Cannstatt umgestaltet werden.

Die 100 Jahre alte Bahnbrücke wird nach der Fertigstellung von Stuttgart 21 von der neu gebauten Brücke abgelöst. Da sie somit nicht mehr benötigt wird, stehen in Stuttgart zwei Optionen im Raum: Entweder Abreißen oder aus ihr einen anderen Nutzen herausschlagen. Eine Idee der Neugestaltung sorgt bei vielen Stuttgartern nun für große Begeisterung.

Stuttgart: Ein Park über dem Neckar? „Ein Traum, wenn es Realität wird“

Ein Park mit Grünflächen, Freizeitangeboten, Spielplätzen und Cafés und das ganze idyllisch auf einer Brücke über dem Neckar – so lautet ein Konzept für die alte Neckarbrücke. Bei vielen Stuttgartern trifft dieser Vorschlag voll ins Schwarze. „Endlich mal eine gute Idee“, schreibt ein Facebook-User. „Wäre mal etwas Positives für Stuttgart“, äußert ein weiterer. „Hoffentlich klappt es“ oder „Genial. Wäre ein Traum, wenn es Realität wird“, schwärmen die Nutzer. Die Stuttgarter Fraktion PULS setzt sich für die Umsetzung des Projekts intensiv ein und hat vor einem Jahr bereits ein Konzeptbild erstellt.

Konzeptbild der Neckarbrücke als Park
Die 100 Jahre alte Neckarbrücke könnte begrünt und bepflanzt werden und zu einem Treffpunkt für Stuttgarter werden, wie dieses Konzeptbild der Fraktion PULS zeigt. © Screenshot Facebook/PULS

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Eine weitere Idee für die Neckarbrücke ist eine Verbindung für Radfahrer und Fußgänger zwischen dem Neckarpark und dem neuen Rosensteinquartier. Eine Machbarkeitsstudie der Stadt zeige etwa, dass dies möglich sei und auch gebraucht werde. Und während die eine Tunnelröhre als Radweg in den Schlossgarten genutzt werden könnte, könnte in der anderen der Kult-Club „Die Röhre“ wieder aufleben.

Einige Bürger befürworten Abriss: „Es gibt schon genug marode Brücken in Stuttgart“

Ein Großteil der Bürger wünscht sich, dass die Pläne umgesetzt werden. Andere wiederum würden einen Abriss befürworten. „So ein Quatsch!“, kommentiert ein User. „Es gibt schon genug marode Brücken in Stuttgart.“ Man fürchtet, dass die Brücke zu alt sein könnte. „Ist die noch gut? Nicht, dass es so ein Ende nimmt wie die Rosensteinbrücke“, merkt einer an.

Die Rosensteinbrücke in Bad Cannstatt ist seit fast einem Jahr für den kompletten Verkehr gesperrt. Untersuchungen an dem knapp 70 Jahre alten Bauwerk zeigten viele „Schwachstellen“ und umfangreiche Schäden an den Spanngliedern, weshalb die Brücke nun abgerissen werden muss. Zu allem Ärger der Bürger und vor allem der Autofahrer wird dies voraussichtlich erst 2024 passieren. Die alte Neckarbrücke sollte daher lieber genau geprüft werden, damit dort nicht ein ähnlicher Fall eintritt.

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