Aufbau auf dem Cannstatter Wasen in vollem Gange - Volksfest ohne Corona-Beschränkungen
In vier Wochen startet das Cannstatter Volksfest auf dem Wasen. Nach zweijähriger Coronapause darf dort nun wieder gefeiert werden. Die Vorfreude steigt.
Stuttgart - In vier Wochen ist es soweit, dann wird auf dem Cannstatter Wasen nach zweijähriger Coronapause wieder feierlich das Fass angestochen und das Volksfest eröffnet. Seit einigen Tagen steht auf dem Wasen bereits auch das Wahrzeichen des Volksfestes auf dem Festplatz: die Fruchtsäule. Die 26 Meter hohe und 3,5 Tonnen schwere Holzsäule, die mit Früchten dekoriert ist, erinnert an die Ursprünge des Volksfestes als Erntedankfest.
Lange war jedoch unklar, ob und wie im September gefeiert werden kann. Immerhin unterlag das Stuttgarter Frühlingsfest noch strengeren Regeln und konnte nur in einer abgespeckten Version stattfinden. Dessen Schlussbilanz fiel dennoch durchweg positiv aus. Ohne Bierzelte kam das Frühlingsfest sogar besser bei den Gästen an. Mittlerweile hat sich die Lage rund um das Coronavirus in Baden-Württemberg beruhigt. Für den Cannstatter Wasen sind die Planungen daher trotz Corona im vollen Gange.
Aufbau auf dem Wasen schreitet voran - Volksfest wohl ohne Corona-Beschränkungen
Die Festwirte setzten sich stark dafür ein, dass sie auf dem 175. Volksfest ihre Zelte stellen dürfen. Nach dem erfolgreichen „Frühlingsfest light“ waren die Bedenken groß, dass die Stadt Stuttgart mit Blick auf die Zukunft festgestellt haben könnte, dass Feierlichkeiten auf dem Cannstatter Wasen auch ohne Bierzelte funktionieren. Trotz langer Ungewissheit, schreitet der Aufbau nun jedoch voran und die ersten Zelte und Hütten stehen bereits.

Allgemein müssen sich Festwirte und Gäste wohl keine Sorgen um Corona-Auflagen machen. Wie die Stuttgarter Zeitung (StZ) berichtet, werde es zudem nach Angaben der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart, keine Beschränkungen geben. Ob sich durch die Energiekrise etwas ändert, ist hingegen noch unklar. Aktuell versucht die Landeshauptstadt Strom zu sparen, wo es nur geht. Der Cannstatter Wasen ist allerdings ein wahrer Energieschlucker, mit einem Verbrauch von 1,5 Millionen Kilowatt pro Stunde in zwei Wochen.
„Endlich“: Vorfreude auf Cannstatter Volksfest steigt
Durch den Aufbau der Zelte, Hütten und Fahrgeschäfte, steigt die Vorfreude bei den Stuttgartern und vielen Gästen aus aller Welt auf das Cannstatter Volksfest dennoch. „Endlich“, „Freu mich darauf“ oder „Einfach wunderbar“, lauten die Reaktionen im Netz. „Es ist schon schön, wenn das Volksfest wieder einmal stattfindet“, schreibt ein Facebook-User. „Hoffentlich läuft auch überall ‚Layla‘“, wünscht sich eine andere Nutzerin.
Um den Ballermann-Song „Layla“ gab es vor einigen Wochen viele Diskussionen, nachdem die Stadt Würzburg das Lied auf ihrem Volksfest untersagt hatte. Auch bei der Planung des Cannstatter Wasen ist das Lied Thema, wie BW24 erfuhr. Ob „Layla“ gespielt wird oder nicht, entscheiden allerdings die Festwirte. Nach der Sexismus-Debatte auf dem Frühlingsfest werden viele jedoch sicherlich eher Vorsicht walten lassen. Die Wirte sind froh, dass nun überhaupt wieder in vollem Umfang gefeiert werden darf.