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Wolfsburgs Party-Crasher Guilavogui: Werder Bremen holt beim Bundesliga-Comeback einen Punkt

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Von: Fabian Pieper, Björn Knips, Maik Hanke

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Torschützen unter sich: Leonardo Bittencourt (links) traf für Werder Bremen zum zwischenzeitlichen 2:1, Josuha Guilavogui
 (rechts) erzielte den 2:2-Endstand.
Torschützen unter sich: Leonardo Bittencourt (links) traf für Werder Bremen zum zwischenzeitlichen 2:1, Josuha Guilavogui (rechts) erzielte den 2:2-Endstand. © gumzmedia

Der SV Werder Bremen hat am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Punkt eingefahren. Beim VfL Wolfsburg holte die Mannschaft von Trainer Ole Werner nach einer 2:1-Halbzeitführung ein 2:2-Unentschieden. Der Spielbericht der DeichStube.

Wolfsburg - Kurz hingen die Köpfe, schließlich war der Sieg zum Greifen nah gewesen. Exakt 441 Tage nach dem Abstieg des SV Werder Bremen reichte es bei der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga dann aber doch „nur“ zu einem 2:2 (2:1) beim VfL Wolfsburg. Nach einer zeitweise furiosen ersten Halbzeit brachte die Mannschaft von Trainer Ole Werner dabei eine Führung nicht über die Zeit – was unter anderem Amos Pieper in ein kleines Gefühls-Chaos stürzte. „Die Gratulation zur Leistung nehme ich an“, meinte er hinterher, „das Ergebnis ist nicht ganz zufriedenstellend.“

Werder Bremen startet mit einem Unentschieden beim VfL Wolfsburg in die neue Bundesliga-Saison

Werder-Trainer Ole Werner setzte bei seiner Bundesliga-Premiere auf sein aus der Aufstiegssaison bewährtes 3-5-2-System, änderte die Startelf im Vergleich zum 2:1-Sieg im DFB-Pokal gegen Energie Cottbus aber auf zwei Positionen. Den mit Corona infizierten Romano Schmid ersetzte bei Werder Bremen Neuzugang Jens Stage im Mittelfeld, auf der linken Außenbahn verdrängte Anthony Jung nach auskurierten Oberschenkelproblemen den jungen Lee Buchanan. Beim VfL Wolfsburg saß derweil Ex-Werder-Kapitän Max Kruse zunächst auf der Bank.

Vor rund 28.000 Zuschauern in der Volkswagen-Arena und ohne die Werder-Ultras – nach einer großen und heftig kritisierten Polizeiaktion am Wolfsburger Bahnhof waren Hunderte Fans ohne Stadionbesuch zurückgefahren – legte Werder Bremen einen feurigen und überfallartigen Start hin. Marvin Ducksch tauchte bereits nach wenigen Sekunden zweimal brandgefährlich vor VfL-Wolfsburg-Keeper Koen Casteels auf, kam aber nicht zum Abschluss. Keine Frage: Werder wirkte hochmotiviert und hellwach. Doch dann zeigte sich die Bundesliga direkt von ihrer brutalen Seite.

Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg: Niclas Füllkrug und Leonardo Bittencourt drehen das Spiel

Mit dem ersten vernünftigen Angriff bewies der VfL Wolfsburg seine Klasse. Patrick Wimmer hebelte mit einem genialen Steilpass die komplette Bremer Defensive um Neu-Kapitän Marco Friedl aus, Lukas Nmecha setzte sich ab und schaufelte den Ball über Torwart Jiri Pavlenka hinweg ins Tor – 0:1 (11.). Die kalte Dusche! Werder Bremen schüttelte sich – aber nur kurz. Und kam dann kraftvoll zurück. Niclas Füllkrug setzte sich im linken Halbraum ab, wurde kaum attackiert und setzte einen fast flachen Strahl zum Ausgleich ins lange Eck (21.).

Werder Bremen war wieder da und legte direkt nach. Eine Ducksch-Flanke aus dem Halbfeld fand den nur 1,71 Meter kleinen Leonardo Bittencourt, der im Strafraum ungedeckt, in der Rückwärtsbewegung und im Fallen seinen Kopfball eiskalt in die Maschen beförderte (23.). Plötzlich stand es 2:1, Werder drehte in nur zwei Minuten das Spiel – und hätte danach weiter nachlegen können. Beispiel eins: Einen langen Ball von Amos Pieper leitete Ducksch direkt weiter auf Füllkrug, doch dessen anspruchsvolle Abnahme mit dem Außenrist ging ans Außennetz (37.). Beispiel zwei: Ducksch wurde auf die Reise geschickt und geht steil in Richtung Tor, doch sein Querpass auf Füllkrug wurde noch von einem Wolfsburger Bein abgefangen (46.). Dann war Pause in einem richtig munteren Spiel, in dem die Bremer auch defensiv einen stabilen Eindruck machten, den VfL Wolfsburg kaum zur Entfaltung kommen ließen und den Gastgebern oft direkt auf den Füßen standen.

Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg: Klare Chancen blieben kurz nach dem Seitenwechsel Mangelware

VfL-Coach Niko Kovac reagierte mit zwei Wechseln, Josuha Guilavogui (46.) und Jonas Wind (56.) kamen in die Partie, Max Kruse, der nach einer Wadenverletzung einem grippalen Infekt noch nicht bei 100 Prozent war, musste zunächst weiter zugucken. Der Bundesliga-Zwölfte des Vorjahres übernahm zunehmend die Kontrolle über die Partie, doch klare Chancen blieben erst mal Mangelware. Auf der anderen Seite war Ducksch derweil zweimal in kurzer Zeit wieder frei durch, doch einmal kam Keeper Casteels vor ihm an den Ball (64.), das andere Mal klappte der Heber-Versuch des Stürmers von Werder Bremen nicht (65.).

Wolfsburg tauschte weiter sein Personal aus – und dem eingewechselten Jakub Kaminski hätte sich beinahe mit einem Blitz-Tor eingeführt. Doch nach starkem Zuspiel von Maximilian Arnold eilte Pavlenka heraus und parierte den Abschluss (68.). Die Niedersachsen setzten sich in der Folge immer mehr in der Bremer Hälfte fest, Werder Bremens Pressing führte nicht mehr so zum Erfolg wie noch im ersten Durchgang. Werder-Trainer Werner brachte in Lee Buchanan (für Jung), Nicolai Rapp (für Bittencourt) und Felix Agu (für Weiser) frische Kräfte, nach einem Schlag auf den Oberschenkel musste auch Niclas Füllkrug notgedrungen weichen, er humpelte vom Platz, Oliver Burke kam in die Partie. Der VfL Wolfsburg baute derweil weiteren Druck auf – nach 75 Minuten bekam dann auch Max Kruse seinen Auftritt.

Eingewechselter Josuha Guilavogui trifft für VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen spät zum Ausgleich

Und hatte schließlich auch seine Füße bei dem im Spiel, was schließlich unvermeidbar wurde: Als Kruse flankte, Nmecha per Kopf verlängerte und Josuha Guilavogui abschloss, war Pavlenka geschlagen – der 2:2-Ausgleich (84.). Werder steckte nicht auf, Ducksch feuerte freistehend noch einmal aus der zweiten Reihe, doch sein Abschluss rauschte knapp am Tor vorbei (89.). Es gab vier Minuten Nachspielzeit, Werder war dem Lucky Punch am Ende näher, aber der Ball wollte nicht mehr ins Tor. Es blieb beim Unentschieden, und der jeweils erste Punkt der Bundesliga-Saison wanderte auf die Konten von Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg.

„Wir haben nicht viel zugelassen, aber du siehst dann beim 2:2, dass eine Unachtsamkeit manchmal reicht, um ein Tor zu kassieren“, sagte Ole Werner nach dem Abpfiff. „Am Ende bleibt aber immer noch eine gute Leistung.“ Insgesamt zog der Werder-Coach viel Positives aus dem ersten Saison-Auftritt: „Ich glaube, dass wir heute gesehen haben, dass man ganz grundsätzlich mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, erfolgreich Spiele bestreiten kann.“ Das müsse sein Team nun Woche für Woche unter Beweis stellen. (han) Schon gelesen? Das Remis von Werder Bremen beim VfL Wolfsburg in der Taktik-Analyse!

Werder Bremen: Pavlenka – Pieper, Veljkovic, Friedl – Weiser (75. Agu), Groß, Jung (69. Buchanan) – Stage, Bittencourt (75. Rapp) – Füllkrug (80. Burke), Ducksch

Der Liveticker zum Nachlesen:

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker: Werder holt verdienten Punkt im Auftaktspiel

<<< LIVE-TICKER AKTUALISIEREN >>>

17.28 Uhr: Nun muss Werder also kommenden Samstag im Heimspiel gegen Stuttgart versuchen, den ersten Dreier der Saison einzufahren. Die Leistung macht Hoffnung, dass das gelingen könnte. Wir verabschieden uns für heute, bis nächste Woche!

17.25 Uhr: Dann ist Schluss! Werder holt einen Punkt, aber es hätten auch drei sein können. Guilavogui und Casteels retten die Gastgeber. Dennoch: Das Ergebnis ist gerecht.

90.+5: Und auch die Ecke wird gefährlich! Stage köpft aus spitzem Winkel, Casteels rettet in höchster Not!

90.+4: Fast das 3:2 für Werder! Ducksch bekommt den zweiten Ball nach dem Freistoß, zieht an der Linie nach innen. Seine Hereingabe wird vor die Füße von Rapp geblockt, dessen Abschluss ebenfalls geblockt wird. Es gibt Ecke.

90.+3: Nmecha rutscht aus und verliert damit den Ball an Agu. Der Ausgerutschte hakelt nach, es gibt Freistoß und Gelb.

90.+1: Wir befinden uns bereits in der Nachspielzeit, die vier Minuten beträgt. Geht da noch was für Werder?

89. Min: Fast die Antwort von Marvin Ducksch! Der Stürmer spielt einen Doppelpass mit Burke, legt sich den Ball 18 Meter vor dem Tor zurecht und visiert das linke Eck an. Der Schuss ist gut, aber knapp links vorbei.

86. Min: Eine Ecke von links verlängert Nmecha mit dem Kopf auf die rechte Seite. Da steht Guilavogui frei, nimmt den Ball mit seinen langen Beinen runter und zieht ab. Die Kugel schlägt im langen Eck links unten ein, Wolfsburg gleicht aus.

84. Min: Tor für Wolfsburg. Guilavogui trifft zum 2:2-Ausgleich.

82. Min: Burke erobert sich den Ball und spielt Buchanan im Sechzehner an. Der aber wird gedoppelt und kann sich nicht behaupten.

80. Min: Es geht nicht mehr weiter bei Fülle, er verlässt humpelnd den Platz. Hoffen wir, dass es nicht zu schlimm ist. Für ihn kommt Oliver Burke.

78. Min: Füllkrug wird links geschickt, bricht den Sprint aber ab und fasst sich an den Oberschenkel. Er läuft unrund, es sieht nach Wechsel aus beim Torschützen.

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker: Reicht die knappe Werder-Führung?

77. Min: Eine Viertelstunde muss Werder hier noch überstehen, um die ersten Punkte nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga einzufahren.

76. Min: Jetzt darf auch noch Max Kruse zeigen, was er kann. Der Ex-Bremer kommt für Baku uns Spiel.

75. Min: Weiser und Bittencourt haben Feierabend, dafür dürfen Agu und Rapp jetzt noch mitmischen.

74. Min: Füllkrug liegt auf dem Boden und windet sich. Er hat einen Pferdekuss von Guilavogoui bekommen. Das tut zwar weh, aber es wird wohl weitergehen.

72. Min: Jetzt setzt sich Wolfsburg ein wenig in der Werder-Hälfte fest. Nach einem Einwurf und ein wenig Gestochere landet der Ball erst bei Kaminski und dann auf den Zuschauerrängen.

69. Min: Lee Buchanan kommt zu seinen ersten Bundesliga-Minuten. Er ersetzt Jung.

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker: Jiri Pavlenka rettet die knappe Führung

68. Min: Und fast macht Kaminski hier mit seinem ersten Kontakt das Tor! Arnold spielt einen Sahneball durch die Gasse, Kaminski taucht vor Pavlenka auf und schließt ab, aber Der Werder-Schlussmann blockt den Ball! Beste Chance des zweiten Durchgangs!

67. Min: Wolfsburg wechselt doppelt: Waldschmidt und Kaminski sind für Marmoush und Wimmer im Spiel.

65. Min: Noch einmal ein langer Ball, noch einmal Ducksch, der diesmal am Ball ist und aus der Distanz den Heber auspackt. Casteels hat damit aber gar keine Probleme und pflückt den Versuch locker weg.

64. Min: Einen langen Ball lässt Wolfsburg Defensive durchrutschen, aber Casteels hat gut aufgepasst und fängt den Ball vor dem Heranrauschenden Ducksch ab.

61. Min: Bittencourt treibt den Ball und kann rechts auf Weiser ablegen, entscheidet sich dann aber für einen Abschluss, der eine Ecke einbringt. Der Eckball wird von Wolfsburg geklärt.

61. Min: 28.015 Zuschauer verfolgen das Spiel im Stadion, darunter einige Tausend lautstarke Werder-Fans.

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker: Verhaltener Start nach Wiederanpfiff

58. Min: Auch Pieper bringt Farbe ins Spiel: Er foult Marmoush gelbwürdig, das sieht auch Sascha Stegemann so.

56. Min: Weiser läuft Marmoush in die Hacken, das gibt Gelb.

56. Min: Wolfsburg wechselt erneut. Wind kommt für Brekalo.

53. Min: Der Freistoß wird gefährlich! Ducksch bringt den Ball an den Fünfer, wo Veljkovic ohne Gegenspieler lauert, aber wohl etwas überrascht ist und den Ball nicht drücken kann. Ein Treffer hätte aber wohl sowieso nicht gezählt, denn am Sechzehner liegt ein Wolfsburger, Stegemann entscheided auf Offensivfoul.

52. Min: van de Ven foult Bittencourt ziemlich rüde im rechten Halbfeld. Die Gelbe Karte hat er sich verdient, auch wenn er noch zurückzieht. Bittencourt wird behandelt, kann aber weitermachen.

50. Min: Füllkrug foult Arnold vor dem Sechzehner, das gibt Freistoß. Die Position ist eigentlich gut, aber der Gefoulte tritt den Ball ziemlich weit links am Kasten vorbei. Abgerutscht.

48. Min: Wimmer flankt von der rechten Seiten vor das Tor von Pavlenka. Nmecha kommt an den Ball, kann ihn aber nicht drücken, Pavlenka nimmt die Kugel auf. Aber Schiedsrichter Stegemann entscheidet sowieso auf Abseits.

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker: Die zweite Halbzeit läuft!

46. Min: Svanberg bleibt bei Wolfsburg in der Kabine, Guilavogui soll helfen, das Ergebnis zu korrigieren.

46. Min: Stegemann pfeift zur zweiten Halbzeit an!

16.33 Uhr: Die Teams machen sich bereit und kehren zurück auf den Platz.

16.18 Uhr: Dann ist Halbzeitpause! Werder Bremen führt in Wolfsburg, und das nicht unverdient! Den frühen Rückstand durch Nmecha (11.) drehen Füllkrug (21.) und Bittencourt (23.) nur wenige Minuten später. Werder ist seitdem das offensivere Team, will sich hier nicht auf dem Ergebnis ausruhen. Mal schauen, ob der Aufsteiger dieses Tempo so über 90 Minuten halten kann!

45.+1: Ducksch wird per langem Ball rechts steilt geschickt. In der Mitte steht Füllkrug, aber die Hereingabe kommt nicht an. Ein sehr guter Angriff!

45. Min: Das Spiel gönnt sich eine Auszeit. Es kommt zu vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, aber nicht zu Torraumszenen. Zwei Minuten gibt es Nachschlag.

40. Min: Ein Wolfsburger Freistoß von links landet bei Baku vor dem Sechzehner. Der zieht ab, wird aber geblockt.

37. Min: Nächster Werder-Abschluss, Bittencourts Versuch aus der zweiten Reihe allerdings landet in den Armen von Casteels.

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker – Nach Rückstand: Werder dreht das Spiel und drückt!

36. Min: Ducksch spielt einen tollen langen Ball auf Weiser, der in der Mitte keinen Abnehmer findet. Der zweite Ball landet bei Pieper, der Ducksch mit einem langen Ball findet. Die Hereingabe kann Füllkrug nicht im Tor unterbringen, der Winkel war zu spitz.

33. Min: Der sehr aufmerksame Pieper köpft in höchster Not eine Arnold-Flanke vor Wimmer zur Ecke. Die bringt nichts ein.

30. Min: Die Treffer haben Wirkung gezeigt: Werder spielt jetzt wieder mutiger in Richtung des Wolfsburger Tores. Bittencourt will Ducksch einsetzen, der mit der Hacke für Füllkrug ablegt. Der Torschütze zum 1:0 kommt aber nicht in Schussposition.

27. Min: Friedl flankt nach einer Ecke den Ball von der linken Seite über sämtliche Köpfe hinweg.

24. Min: Das ging flott: Ducksch hat auf der linken Seite Platz und sieht im Zentrum Bittencourt. Die Flanke kommt punktgenau, Lacroix und Bornauw verlieren Bittencourt aus den Augen und der Bremer trifft halb im Fallen mit dem Hinterkopf in die linke Ecke! Werder dreht das Spiel, jetzt steht es 2:1 für die Bremer!

23. Min: Toooooooor für Werder! Was ist denn hier los? Bittencourt dreht die Partie!

22. Min: Da ist der Ausgleich! Füllkrug bekommt den Ball vor dem Sechzehner, verschafft sich halblinks ein wenig Platz, hebt den Kopf – und drückt ab! Der Ball schlägt rechts unten ein, da gibt es nichts zu halten für Casteels, es steht 1:1!

21. Min: Toooooooor für Werder! Füllkrug trifft!

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker – Doppelschlag: Werder dreht das Spiel!

20. Min: Marmoush narrt auf der linken Seite Weiser und spielt den Ball dann flach und scharf vor Pavlenkas Tor. Am langen Pfosten verpasst Nmecha per Grätsche den Ball nur knapp. Trifft er ihn, steht es hier wahrscheinlich 2:0.

17. Min: Starke Grätsche von Pieper gegen Marmoush, der am Fünfmeterraum zum Abschluss kommt, aber an den Beinen des Neuzugangs aus Bielefeld hängenbleibt.

15. Min: Jetzt setzt Wolfsburg sich gerade ein wenig in der Werder-Hälfte fest. Veljkovic und Pieper sammeln einige Ballkontakte.

12. Min: Das ging dann doch etwas zu leicht. Wimmer bekommt die Kugel und steckt für Nmecha durch. Der läuft aus spitzem Winkel auf Pavlenka zu und lupft den Ball ins lange Eck. Denkbar ungünstiger Start für Werder, Bremen liegt mit 0:1 zurück.

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker – Erste Chance, erstes Gegentor: Werder liegt zurück!

11. Min: Tor für Wolfsburg. Nmecha trifft.

10. Min: Jetzt aber mal die Gastgeber: Brekalo hat links viel Platz und zieht in den Sechzehner. Er gibt den Ball scharf in die Mitte, wo Stage die Kugel per Grätsche für Werder aus der Gefahrenzone befördert.

9. Min: Werder zeigt hier in den ersten Minuten einen sehr guten spielerischen Ansatz.

6. Min: Vieles geht hier zu Beginn über Bittencourt. Er narrt seinen Gegenspieler und legt dann rechts raus auf Weiser, der sich aber im Abseits sieht, die Arme hebt und dem Ball nicht nachgeht.

3. Min: Nächster Werder-Abschluss: Weiser kommt am Sechzehner zum Schuss und trifft VfL-Abwehrmann Bornauw. Es wird Handspiel reklamiert, aber der Wolfsburger war nur mit der Brust dran.

1. Min: Direkt zwei gute Chancen für Werder! Zunächst dringt nach sieben Sekunden (!) Ducksch in den Fünfer ein und will per Hacke auf Weiser zurücklegen, verpasst aber. Danach initiiert Stage direkt den nächsten Angriff, am Ende verpasst Ducksch per Flugkopfball am langen Pfosten knapp! Starker Beginn!

1. Min: Stegemann gibt die Partie frei, Werder ist offiziell zurück auf der Bundesliga-Bühne!

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker: Das Spiel läuft!

15.30 Uhr: Die Kapitäne Friedl und Arnold klären, wer wo beginnt und klatschen sich ab.

15.28 Uhr: ... und da kommen sie! Angeführt von Schiedsrichter Sascha Stegemann betreten beide Teams den Platz! Wolfsburg spielt in grünen Trikots, Werder in den lachs-farbenen Auswärtsjerseys.

15.27 Uhr: Die Teams stehen im Spielertunnel bereit. Gleich geht es los!

15.22 Uhr: Mal schauen, wie viele Werderaner gleich im Stadion sein werden. 3.000 Tickets sind verkauft worden, 5.000 Bremer wurden erwartet, aber einige von ihnen haben aus Protest gegen Polizeimaßnahmen in Wolfsburg die Heimreise wieder angetreten.

15.14 Uhr: Die Gesamtbilanz beider Teams gibt Anlass zur Hoffnung: In Liga und Pokal trafen beide Teams 54-mal aufeinander, 25 Spiele hat Werder gewonnen, 20 Siege stehen bei Wolfsburg auf der Haben-Seite. Neun Partien haben keinen Sieger gefunden.

15.12 Uhr: Ole Werner hat sich den Gegner genau angeschaut: „Wir müssen im Defensivverhalten eine größere Kompaktheit zeigen als in der 2. Liga, wollen aber in Ballbesitz unseren Fußball spielen. Wolfsburg hat eine gute Organisation gegen den Ball, gutes Tempo und ist bei Standards gefährlich“, sagt der Trainer an den Mikrofonen von Sky.

15.08 Uhr: Weit zurückschauen in der Historie müssen wir, bis wir einen Werder-Auftaktsieg in der Meisterschaft finden: 2013 gewann Bremen mit 1:0 bei Eintracht Braunschweig. Danach folgten etliche teils heftige Niederlagen. Aber wir wollen mal den Teufel heute nicht an die Wand malen. Jede Serie reißt irgendwann!

15.03 Uhr: Wie bereits erwähnt, ist Bremen erfolgreich in die Saison 2022/23 gestartet. Die Fallhöhe war beim 2:1-Sieg im DFB-Pokal gegen den Regionalligisten Energie Cottbus zwar hoch, aber die Mannschaft von Ole Werner hielt dem Druck des Blamage-Potenzials stand. Wolfsburg gewann in der ersten Pokalrunde ebenfalls bei einem Regionalligisten: Carl-Zeiss Jena lieferte zwar einen großen Kampf, Wolfsburg behielt aber mit 1:0 die Oberhand.

14.56 Uhr: Ein wenig unparteiischer als die Vielzahl unserer Leser sind wahrscheinlich folgende Herren: Sascha Stegemann leitet die Partie, unterstützt wird er von Christof Günsch und Frederick Assmuth an den Seitenlinien. Vierter Offizieller ist Frank Willenborg, an den Videobildschirmen kleben Benjamin Brand und Norbert Grudzinski.

14.50 Uhr: 441 Tage ist es her, dass Werder zuletzt auf der Erstliga-Bühne spielen durfte (2:4 gegen Borussia Mönchengladbach). Jetzt ist es endlich wieder soweit. Wolfsburg war zuletzt aber kein gutes Pflaster: Drei Niederlagen in Folge müssen wir überspringen, ehe ein Bremer Sieg (3:2 am 1. Dezember 2019 in Wolfsburg) in der Tabelle auftaucht.

Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da!

14.44 Uhr: Wolfsburgs Trainer Niko Kovac hat sich ebenfalls auf elf Mann festgelegt, die gegen Werder von Beginn an spielen werden: Casteels – van de Ven, Lacroix, Bornauw, Baku – Marmoush, Arnold, Brekalo, Svanberg, Wimmer – Nmecha. Sie sollen es richten. Ob die taktische Aufstellung so hinhaut, sehen wir dann. Eingewechselt werden könnten Pervan (ET), Otavio, Waldschmidt, Vranckx, Kaminski, Wind, Guilavogui, Franjic und ein gewisser Max Kruse ...

14.35 Uhr: Schmid fehlt aufgrund einer Corona-Infektion, Buchanan rutscht für Jung auf die Ersatzbank. Der Neuzugang hatte nach seinem Debüt im DFB-Pokal gegen Energie Cottbus (2:1) angeschlagen für ein paar Tage pausiert.

14.30 Uhr: Die Aufstellungen sind da: Pavlenka – Weiser, Pieper, Veljkovic, Friedl, Jung – Groß, Stage, Bittencourt – Füllkrug, Ducksch. Auf der Ersatzbank von Trainer Ole Werner nehmen zunächst Platz: Zetterer (ET), Stark, Burke, Schmidt, Rapp, Buchanan, Agu, Gruev.

14.26 Uhr: Moin, moin aus der guten Deichstube! Darauf haben wir alle mehr als ein Jahr gewartet: endlich wieder Fußball-Bundesliga mit Bremer Beteiligung! Jeden Moment erfahren wir, in welcher Aufstellung Werder beim VfL Wolfsburg wieder um Erstliga-Punkte kämpfen wird!

14.07 Uhr: Böse Überraschung für die Fans des SV Werder Bremen in Wolfsburg: Ultras reisen nach massiver Polizei-Aktion am Hauptbahnhof vorzeitig zurück!

Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg im Live-Ticker: Anpfiff in Wolfsburg ist um 15.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos vom Bundesliga-Auftakt - alles hier live im DeichStube-Liveticker.

Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg - der Vorbericht:

Vor Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg: Trainer Ole Werner wird mit Jupp Heynckes verglichen

Der SV Werder Bremen startet am Samstag (ab 15.30 Uhr im Live-Ticker) mit einem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg in die neue Bundesliga-Saison. Der Vorbericht der DeichStube!

Als er dann auch noch mit Jupp Heynckes verglichen wurde, da versuchte der sonst so schlagfertige Ole Werner erst mal Zeit zu gewinnen. „Jetzt muss ich vorsichtig sein, was ich sage“, meinte der Coach des SV Werder Bremen, lächelte etwas verlegen und schob noch anerkennend hinterher: „Wenn es wirklich so ist: Gut recherchiert, Hut ab!“ Der Gelobte hatte bei der Spieltagspressekonferenz angemerkt, dass Werner mit 34 Jahren, drei Monaten und zwei Tagen bei seinem Bundesliga-Debüt am Samstag (ab 15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) gegen den VfL Wolfsburg genauso so alt sein wird wie einst Heynckes, und dann gefragt: „Könnte so ein Karriereweg auch etwas für Sie sein?“

Willkommen in der Bundesliga, da gehören Vergleiche mit den ganz Großen der Branche zur Tagesordnung. Da ist es für Newcomer gar nicht so einfach, stets die passenden Worte zu finden und nicht für ungewollte Schlagzeilen zu sorgen, die dann nicht nur regional, sondern gleich bundesweit für Aufsehen sorgen. Doch Ole Werner konnte sich auf seine nüchtern sachliche Herangehensweise verlassen. „So einen Vergleich kann man nicht ziehen. Jupp Heynckes hat den Fußball über Jahrzehnte hinweg geprägt – als Spieler und als Trainer. Davon bin ich noch ganz weit entfernt.“ Er konzentriere sich lieber darauf, „den bestmöglichen Job für Werder Bremen zu machen und für meine Mannschaft da zu sein, um dann gemeinsam die eigenen Erfolgsgeschichten zu schreiben – und das sind erst mal andere als die, für die Jupp Heynckes bekannt ist“.

Werder-Bremen-Trainer Ole Werner vor Spiel gegen VfL Wolfsburg: „Wir sind sicherlich der Außenseiter“

Womit Ole Werner auch indirekt schon das Saisonziel benannte – den Klassenerhalt. Mit diesem Thema hielt er sich aber gar nicht lange auf. Als Aufsteiger sei es doch klar, dass als erstes der Abstieg verhindert werden müsse. Die Frage ist aber, wie das geschehen soll. Und da könnte der Auftakt am Samstag beim VfL Wolfsburg erste Antworten liefern. Anders als die Pokalpartie in Cottbus. Den 2:1-Sieg beim Regionalligisten hatte Werner nur kurz analysiert, weil Werder Bremen dort als Favorit angetreten war. „Diesmal sind wir sicherlich der Außenseiter“, meinte Ole Werner.

Der VfL Wolfsburg, bei dem auch der Ex-Bremer Max Kruse spielt, besitze eine auch für die Bundesliga „außergewöhnliche Qualität“, was die individuelle Klasse, aber auch die Breite des Kaders betreffe. Außerdem sei schon jetzt die Handschrift des neuen Trainers Niko Kovac deutlich zu erkennen: ein hohes, aggressives Pressing, um dadurch Dominanz zu erlangen. Damit habe Kovac, so Ole Werner, auf all seinen Stationen großen Erfolg gehabt – bei der kroatischen Nationalmannschaft, Eintracht Frankfurt, dem FC Bayern und der AS Monaco. Doch bei allem Respekt, verstecken will sich Werner mit seinem Team bei Werders Bundesliga-Rückkehr in Wolfsburg keineswegs. „Wir versuchen, möglichst viel von unseren Stärken auf den Platz zu bringen“, kündigte der Coach an. Werder Bremen will selbst den Ball haben und das Spiel bestimmen – wie in der 2. Liga. 

Werder-Bremen-Trainer Ole Werner vor Spiel gegen VfL Wolfsburg: „Es geht darum, die Ziele des Vereins zu erreichen“

Einfach wird das sicher nicht. Doch Ole Werner hat sich intensiv auf seinen Aufstieg und den seines Clubs vorbereitet. „Ich habe schon in Einzelgesprächen mit erfahrenen Spielern ausgelotet, was in der Liga anders ist.“ Dabei ging es nicht nur um sportliche Dinge, sondern auch um Stimmungen. Was passiert zum Beispiel im Umfeld, wenn es mal nicht so läuft? Diese Realität möchte Werner persönlich aber noch nicht so schnell kennenlernen. Natürlich hofft er auf einen positiven Start. Und gegen diesen Vergleich mit Jupp Heynckes hätte er vielleicht nichts einzuwenden: Der war 1979 mit einem 1:1 gegen den FC Schalke 04 in seine Karriere als Bundesliga-Trainer gestartet. Für Werner wäre das gewiss kein schlechtes Ergebnis für einen Auftakt beim VfL Wolfsburg. Doch diese Fokussierung auf seine Person mag der 34-Jährige einfach nicht: „Es geht nicht um mich, sondern nur darum, die Ziele des Vereins und der Mannschaft zu erreichen. Dafür arbeite ich.“ (kni) Schon gelesen? So seht Ihr das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg live im TV und im Live-Stream!

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