... die Erleichterung nach dem 3:0-Sieg: „Erleichterung ist immer ein bisschen negativ. Aber die Freude ist sehr, sehr groß. Für solche Abende spielt man Fußball. Man möchte immer gewinnen, heute haben wir das in einer sehr guten Art und Weise getan.“
... die Sitzung ohne den Trainer: „Ah, jetzt weiß ich auch, woher das kommt, ich habe mich eben schon gewundert. Wir hatten eine Sitzung mit dem Trainer zusammen, da sind auch wir Spieler zu Wort gekommen. Wir tauschen uns auch intern aus, weil wir wissen, dass wir unter unserem Potenzial geblieben sind. Heute sind wir mit der richtigen Herangehensweise ins Spiel gegangen, haben die richtige Einstellung an den Platz gelegt.“
... die Gründe für den Sieg: „Es geht nur über harte Arbeit. Ein Sieg alleine reicht nicht. Das nächste Spiel wollen wir auch gewinnen.“
... das nächste Spiel in Wolfsburg und die Kovac-Ansage, dass es derzeit einfacher wäre, in München zu spielen als gegen Union Berlin: „Ich bin nicht der Typ, der große Töne spuckt. Warten wir doch den Sonntag einfach mal ab.“
... die Niederlage gegen den FC Bayern: „Die Bayern waren sehr, sehr wach und sehr, sehr gut heute. Und wir waren genau das Gegenteil. Wir waren zu langsam, hatten zu viel Respekt. Und so hast du keine Chance gegen die Bayern. Die zweite Halbzeit war besser, da haben wir gezeigt, dass wir die Bayern vor Probleme stellen können. Wir hatten es uns das ganz anders vorgestellt, haben sehr verhalten gespielt. Dann hat Bayern die Räume, die wir anbieten, sehr gut genutzt.“
... über seine Rote Karte: „Ich habe mich auch schon bei Deniz entschuldigt. Wir haben uns auch schon die Hand gegeben. Ich habe ihn gefragt, warum es in der einen Situation kein Gelb für Bayern ist und dann für uns ist es Gelb. Ich habe sie dann gefragt: ‚Seid ihr blind?` Ich weiß nicht, ob es nötig ist, bei 0:3 eine Rote Karte zu geben. Aber meine Aktion war auch unnötig. Ich sehe, dass die andere Bank anders behandelt wird als unsere. Auf der anderen Bank sehe ich vier Leute, die um den Vierten Offiziellen stehen. Und da wird nicht verwarnt. Im Gleichgewicht ist das nicht.“
... den Sieg in Mainz: „Wir wissen um die Qualität, die wir haben. Wir haben so einen Sieg gebraucht, damit wir mit einem Flow in die nächsten Spiele reingehen. Dass wir so überzeugend gewonnen haben, tut uns allen gut.“
... Fortschritte im Bayern-Spiel: „Wichtig war, dass wir nach dem ersten Tor versuchen, das zweite und dritte Tor zu machen. Dass wir direkt versuchen, dass nächste Tor zu machen, war gut. Wir wissen alle, wie schnell im Fußball sonst was passieren kann.“
... das Debüt von Neuzugang Joao Cancelo: „Er tut uns gut.“
... Julian Nagelsmann und ob dieser unter dem Druck leidet: „Überhaupt nicht, ich sehen ihn sehr klar. Er spricht sehr klar zur Mannschaft. Wir haben alle Druck, wenn wir nicht gewinnen. Julian hat das inzwischen angenommen. Wir arbeiten alle daran, dass es wieder besser wird.“
... die vermeintliche Ergebniskrise im Zusammenhang mit den Nebenkriegsplätzen um Serge Gnabry: „Nein, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wir verlangen Leistung und wollen alles, wirklich alles dem Erfolg unterordnen. Das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet, dass wir solche Situationen überleben. Wir kommen da wieder raus.“
Anschließend setzt Bastian Schweinsteiger als ARD-Experte zur Analyse an, doch Brazzo grätscht verbal dazwischen...
... Serge Gnabry, den er sich rausgepickt haben soll: „Ganz kurz! Ich habe doch keinen rausgepickt! Serge und ich haben ein sehr, sehr gutes Gespräch gehabt. Wir haben das besprochen, am nächsten Tag war das alles wieder gegessen. Wir haben geredet wie Männer und alles intern geklärt. Wenn wir zwei Spiele nicht gewonnen haben, müssen wir arbeiten, dass es wieder besser wird. Aber besser wird es nicht in Paris auf der Moden-Show.“
... den möglichen Impuls, der jetzt den Erfolg bringen soll: „Das Trainerteam hat das alles analysiert. Wir haben viele Gespräche mit den Spielern geführt, jetzt sind wir mal gespannt, ob das heute Abend was gebracht hat. Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit. Aber wenn wir mal zwei, drei Tore geschossen haben, kommt wieder das alles wieder.“
... Neuzugang Joao Cancelo: „Er bringt uns Kreativität. Er ist sehr erfahren, hat eine super Technik. Er bringt alles mit, was ein Außenverteiler auf internationalem Niveau braucht. Er soll so spielen, wie er bei Manchester City performt hat.“
... das DFB-Pokal-Achtelfinale: „Es hat eine große Bedeutung, ist ein K.o.-Spiel. Wir haben die letzten zwei Jahre im DFB-Pokal nicht das erreicht, was wir erreichen wollten, was wir vielleicht erreichen mussten. Deswegen ist der sportliche Druck größer. Generell sind wir Bayern München. Und das muss man auf dem Platz sehen.“
... eine teaminterne Sitzung in München: „Sie haben sich zusammengesetzt und mal ohne den Trainer gesprochen. Jetzt wollen wir gemeinsam bessere Ergebnisse erzielen. Wir wollen wieder mit mehr Risiko zum Tor gehen. Wir haben zuletzt gegen sehr tiefstehende Gegner gespielt, das wird heute sicher auch manchmal so sein.“
... die Gründe, Joao Cancelo links statt rechts aufzustellen: „Das will ich offen lassen. Lasst euch überraschen. Es ist vielleicht nicht das, was jeder erwartet. Es geht um minimale Anpassungen, um mehr Aggressivität vor das Tor zu bringen. Cancelo hat eine hervorragende Flanke. Er ist nicht belastet mit der Ergebnissituation, kommt unbefleckt hier an und kann Vollgas geben.“
... die Taktik gegen die Mainzer: „Wenn Mainz Druck macht, dürfen wir nicht alles vor den Block spielen. Wir müssen andere Tugenden an den Tag legen, um im zweiten oder dritten Schritt die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Wir müssen beim Gegner mehr Stress erzeugen, um den Block herum spielen, dem Gegner da weh tun, wo wir die meiste Qualität haben. Das ist in der roten Zone vor dem Tor, nicht in der eigenen Abwehr.“
... Joao Cancelo und seine Position: „Ich lass’ mal etwas offen, wo er spielt. Pep hat ihn perfekt ausgebildet, er braucht keine große Anlaufzeit. Wenn er so spielt wie bei ManCity, mache ich mir keine Sorgen. Er hat einen guten Geist reingebracht gestern bei der Einheit, daher beginnt er heute.“
... die Stimmung nach den letzten Spielen: „Es zerrt an den Nerven. Man kann sich Selbstvertrauen aber nur über Ergebnisse holen. Wir haben viel geredet. Ich bin Optimist und gehe davon aus, dass wir heute weiterkommen.“
... den Druck, den er spürt: „Der Druck ist immer groß von außen. Den spürt man schon. Die Mannschaft spürt das auch, aber wir sind die einzigen, die es beeinflussen können.“
(smk/pm)