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Mit Ulreich in die Rückrunde? Diese zwei Optionen hat der FC Bayern jetzt noch

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Von: Antonio José Riether

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Mit welchem Keeper geht der FC Bayern in die zweite Saisonhälfte? Sven Ulreich ist momentan die Nummer eins, Julian Nagelsmann zählte nun die Optionen auf.

München – Am Donnerstag reist der FC Bayern aus dem Trainingslager in Katar ab, bereits am Freitag steht das erste und einzige Testspiel des Winters gegen Red Bull Salzburg an. Weiterhin gibt es keine Veränderung auf der Torhüterposition. Nach der Verletzung von Manuel Neuer konnten die Münchner noch keinen Ersatz verpflichten. Somit stand Sven Ulreich im Trainingscamp zwischen den Pfosten und wird voraussichtlich auch gegen Salzburg das Tor hüten.

Sven Ulreich
Geboren: 3. August 1988 in Schorndorf
Position: Torwart
Vertrag bis: 30.06.2024
Pflichtspiele für den FC Bayern: 86

FC Bayern: Noch keine Alternative zu Sven Ulreich – wer spielt beim Bundesliga-Auftakt?

Auch beim Bundesliga-Jahresauftakt am 20. Januar gegen RB Leipzig würde Ulreich gerne von Beginn an spielen. Voraussetzung dafür ist, dass die Bayern in der Zwischenzeit keinen neuen Torhüter verpflichten. Wie Sky berichtet, könnte dies durchaus noch passieren, denn nach Informationen des Sportsenders haben die Bayern jetzt zwei Optionen.

Eine wäre eine Verpflichtung eines Keepers, der nicht mehr als fünf Millionen Euro Ablöse kostet. Ein Transfer von Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach, der als Top-Kandidat gilt, würde den Rekordmeister mehreren Berichten zufolge wohl acht bis zehn Millionen Euro kosten. Die Gladbacher pokern noch mit den Bayern, der Deal könnte jedoch noch scheitern.

FC Bayern: Julian Nagelsmann lobt nominellen Reservekeeper Sven Ulreich

Die zweite Lösung wäre, mit Ulreich in die zweite Saisonhälfte zu gehen. Erst kürzlich gab es sowohl von Trainer Julian Nagelsmann als auch von Joshua Kimmich Lob für den Reservekeeper, der Chefcoach sprach bereits bei seiner ersten Pressekonferenz in Katar am Sonntag über die Situation des Schwaben.

„Ulle hat in der Hinrunde einige sehr, sehr gute Spiele gemacht und wir haben einen guten Punkteschnitt gehabt in der Phase“, meinte Nagelsmann. In acht Pflichtspielen, darunter drei in der Champions League, hielt der 34-Jährige fünfmal den Kasten sauber und wurde von Fans und Mitspielern als „Zu-Null-Reich“ gefeiert.

Sven Ulreich ist momentan die Nummer eins beim FC Bayern.
Sven Ulreich ist momentan die Nummer eins beim FC Bayern. © Peter Kneffel/dpa

Julian Nagelsmann über Torhüter-Position: „Es kann sein, dass er die Nummer eins ist“

„Wenn wir nichts machen können und nichts mehr geht, bin ich trotzdem sehr guter Dinge, dass wir einen sehr guten zweiten Saisonteil spielen werden“, so der optimistische Übungsleiter mit Blick auf den Transfermarkt. Man stehe „in einem offenen Austausch“ mit Ulreich, der seinem Trainer zufolge „sehr entspannt“ sei. „Aktuell ist er die Nummer eins, wenn wir keinen Spieler mehr holen, sowieso“, gab Nagelsmann zu verstehen.

Auch bei der Abschluss-Pressekonferenz vor der Abreise der Bayern am Donnerstag sprach Nagelsmann erneut über die Torhüter-Situation. „Ich glaube nicht, dass sich etwas geändert hat. Es gibt wenige Torhüter auf dem Markt, die für uns sinnvoll sind, die uns verbessern“, meinte der Coach, der die Alternativen noch einmal zusammenfasste: „Es gibt mehrere Optionen, das weiß auch der Ulle. Es kann sein, dass er die Nummer eins ist, weil er es gut macht und wir eine Nummer zwei holen. Es kann aber auch sein, dass alles so bleibt, wie es ist, oder es kann sein, dass wir eine Nummer eins holen.“

FC Bayern: Nagelsmann sieht trotz Vertrauen zu Ulreich „die Pflicht, einen Torwart zu holen“

Trotz der guten Leistungen führt für Nagelsmann kein Weg an einer Neuverpflichtung vorbei, im Falle eines Ausfalls von Ulreich müsste, Stand jetzt, ein unerfahrener Nachwuchskeeper die Verantwortung übernehmen. „Wir haben in meinen Augen trotzdem die Pflicht, einen Torwart zu holen. Unabhängig davon, ob er die Nummer eins oder zwei wird“, meint der Landsberger.

Bis zum 31. Januar haben die Bayern noch Zeit, einen Torhüter von einem anderen Verein zu verpflichten, aber auch Nagelsmann weiß: „Es gibt, glaube ich, keinen Verein, der gerne seinen Torwart abgibt, das ist ganz normal“. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ulreich am 20. Januar gegen Leipzig beginnt, wird von Tag zu Tag größer. (ajr)

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