Biathlon: Paukenschlag vor Heim-WM - Preuß beendet Saison vorzeitig

Franziska Preuß muss die Biathlon-Saison schon Ende Januar beenden. Zwei Wochen vor dem Start in die Heim-WM meldete sich die 28-Jährige zu Wort.
Ruhpolding - Die Biathlon-Saison 2022/23 ist für Franziska Preuß gelaufen. Vom Saisonstart an hatte die Oberbayerin mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, verpasste mehrere Weltcups und stellt nun die Ski in die Ecke.
„Nach den beiden Rennen in Antholz bin ich für mich zum Entschluss gekommen, dass ich die Saison frühzeitig beenden werde“, erklärte Franziska Preuß.
Biathlon: „Bin nicht in der Lage, dem Team zu helfen“
Sie ergänzte: „In meiner aktuellen gesundheitlichen Verfassung bin ich einfach nicht in der Lage, die Leistungen zu bringen, die notwendig wären, um unserem Team bei der WM in Oberhof zu helfen. Ganz unabhängig von meinen eigenen persönlichen Zielen und Ansprüchen, die ich normalerweise an mich stelle, und die ich ja auch schon oft erreichen konnte. Aber seit über einem Jahr spielt mein Körper einfach nicht mehr so mit, dass man von einem vernünftigen leistungssportlichen Training sprechen könnte.“.
Damit wird sich das Team der deutschen Damen für die WM in Oberhof neu formieren. Hanna Kebinger und Janina Hettich-Walz überzeugten in Antholz und könnten neben den gesetzten Denise Herrmann-Wick, Vanessa Voigt, Sophia Schneider und Anna Weidel in die Mannschaft rücken.
Biathlon: So geht es mit Preuß weiter
Preuß will zunächst eine Pause einlegen und dann in Richtung neuer Saison blicken. „Diese ständigen krankheitsbedingten Rückschläge und der damit verbundene Kampf sind über einen so langen Zeitraum unheimlich kräftezehrend und nicht so einfach zu verarbeiten. Im nächsten Schritt geht es darum, herauszufinden, was die Ursachen für die immer wiederkehrenden Infektionen und Entzündungen im Körper sind. Dafür braucht es vermutlich eine gewisse Zeit. Und die nehme ich mir.“
Abschließend sagte sie: „Natürlich ist das eine der schwersten Entscheidungen, die ich in meiner Karriere bisher treffen musste. Aber wenn ich meine Leistungssport-Karriere wieder auf Weltspitzenniveau fortsetzen möchte, und das will ich zu hundert Prozent, muss ich jetzt auf meinen Körper hören und alles daran setzen, endlich wieder richtig und dauerhaft gesund zu werden.“
Quelle: chiemgau24.de
truf/Pressemitteilung DSV