1. bw24
  2. Leben
  3. Wohnen

Gartenarbeit im Januar: Welche Pflanzen säen, welche schneiden?

Erstellt:

Von: Sophie Waldner, Janine Napirca

Kommentare

Während der Garten im Januar ruht, kann die Zeit für Vorbereitungen genutzt werden. Wie Sie dem Garten einen reibungslosen Start in die Saison ermöglichen, lesen Sie hier.

In der kalten Jahreszeit herrscht für gewöhnlich Ruhe im Garten, dennoch gibt es einiges im Nutz- und Ziergarten vorzubereiten. Gemüsesorten wie Paprika können jetzt gesät werden. Oder Sie widmen sich den Erdbeerpflanzen, die im Spätsommer gepflanzt wurden. Auch müssen die Bäume und Sträucher im Garten gepflegt werden, sodass sie im Frühjahr blühen können. Diese Zeit bietet sich auch an, um Hochbeete und Frühbeetkästen fertigzustellen.

Ein eingeschneites Gewächshaus um Winter.
Auch im Winter sollte man die Gartenarbeit nicht vernachlässigen. Dazu zählt auch, das Gartenhaus gut zu pflegen, um es im Frühjahr wieder reibungslos nutzen zu können. © Shotshop/Imago

Gartenarbeit im Winter: Im Januar den Nutzgarten vorbereiten

Die Paprika ist eine Gemüsesorte, die sich nur langsam entwickelt. Daher lohnt es sich, sie bereits im Januar für das Gemüsebeet vorzuziehen. Es gibt eine große Auswahl an Paprika-Samen, aus denen Sie sich Ihre Favoriten heraussuchen können. Im weiteren Verlauf gehen Sie wie folgt vor:

Lesen Sie auch: Weihnachtsstern, Christrose, Amaryllis und Co: So blühen die Pflanzen auch im nächsten Jahr wieder.

Welche Pflanzen können im Januar gepflanzt werden?

Neben Paprika können Sie weitere Pflanzen bereits im Januar vorziehen. Vor allem, wenn Sie viel Gemüse anbauen möchten, lohnt es sich eventuell, die Setzlinge über einen gewissen Zeitraum zu verteilen. Wenn Sie bereits im Januar beginnen, teilen Sie sich den Platz und Ihre Zeit gut ein. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, einen zweiten Versuch zu starten, sollte der erste fehlschlagen. Auberginen, Tomaten, Chili, Peperoni und Physalis können in einem Anzuchttöpfchen ausgesät und zum Wachsen auf eine helle aber kühle Fensterbank, beispielsweise im unbeheizten Wintergarten, aufgestellt werden. Je früher eine Pflanze ausgesät wird, desto kräftiger kann sie vor dem Umtopfen werden. Achten Sie nur auf optimales Licht und ideale Temperaturen, damit die Keimlinge nicht vergeilen.

Menschen pflanzen Setzlinge an
Manche Pflanzen können bereits im Januar angepflanzt werden. Beispielsweise Setzlinge von Auberginen, Tomaten, Chili, Peperoni oder Physalis. © Imago

Gartenarbeit im Januar: Den Erdbeerpflanzen die nötige Pflege bieten

Anfang des Jahres lohnt es sich, einen Blick auf die Erdbeerpflanzen zu werfen. Diese wurden bereits im Spätsommer gepflanzt und brauchen nun Ihre Aufmerksamkeit, um sich im Sommer voll entfalten zu können. Sollten Sie die Pflanzen aber im Sommer vergessen haben, ist es noch nicht zu spät. Dazu einfach im Februar noch ein paar Erdbeerpflanzen im Topf pflanzen. Entfernen Sie abgestorbene Blätter und drücken Sie die herausgewachsenen Wurzeln wieder vorsichtig in die Erde. Um das Beet für die Erdbeeren vorzubereiten, können Sie im Januar damit beginnen, die Erde zu lockern. Fügen Sie Reifkompost hinzu und geben Sie dem Boden die Chance, sich abzusetzen.

Auch interessant: Titanenwurz: Lässt sich die Pflanze im Garten anbauen?

Mit der Planung der Gartenarbeit im Januar beginnen

Um nicht in Zeitnot zu geraden, ist es ratsam, bereits im Winter mit der Gartenplanung zu starten. So wissen Sie bereits vorher, wann Sie welche Samen setzen müssen. Dabei helfen Anbaupläne, um den Überblick zu behalten und nichts zu vergessen. Neben dem Anbauplan ist es auch wichtig, sich bereits Gedanken über ein Hochbeet sowie Frühbeetkästen zu machen. Diese sollten auch im Januar schon geplant und gebaut werden. Dadurch ist es Ihnen möglich, einige Gemüsesorten schon auszusäen.

Obstbäume und Sträucher im Januar schneiden

Welche Pflanzen soll man im Januar schneiden? Sollte der Januar mild verlaufen und das Wetter es anbieten, so kann bereits mit dem Schnitt von Obstbäumen begonnen werden. Zu den Obstsorten, die nun behandelt werden sollten, gehören neben Äpfeln auch Quitten und Birnen. Um eventuelle Schnittwunden zu versorgen, werden die Ränder mit einem scharfen Messer glatt abgeschnitten und mit einem Handtuch trocken gewischt. Anschließend wird ein Wundschutzmittel mit einem Pinsel aufgetragen. Bei Flechtenbefall sollte überprüft werden, ob es sich um einen Nährstoffmangel handelt oder um Bodenverdichtungen. In jedem Fall hilft es aber, mit einem speziellen Düngemittel zu arbeiten.

Lesen Sie auch: Krankheiten und Schädlinge des Buchsbaums wirksam bekämpfen.

Gartenarbeit im Januar: Das Gewächshaus richtig pflegen

Auch im Winter sollten Sie ein Auge auf das Gewächshaus werfen. Ist dieses zum Beispiel sehr eingeschneit, kann es die Dachstruktur belasten und es beschädigen. Um dem vorzubeugen lohnt es sich, im Vorfeld ein Gewächshaus zu kaufen, welches ein steileres Dach hat. Dadurch kann der Schnee schneller abrutschen und das Dach bleibt unbeschadet. Auch lohnt es sich oft, das Gewächshaus mit einem Elektro-Frostwächter zu beheizen. Sollten Sie nicht die Möglichkeiten haben, sich ein großes Gewächshaus in den Garten zu stellen, gibt es hier eine einfache Lösung: Ein Gewächshaus-Zelt. Damit können Sie sich auch im Winter jederzeit Pflanzen, Blumen oder Obst und Gemüse züchten.

Auch interessant

Kommentare