Ab in die Sonne: Sechs warme Reiseziele, um dem grauen Winteralltag zu entkommen
Kalt, grau, nass – in vielen Regionen Europas ist das Wetter Anfang des Jahres häufig trist. Warum nicht in die Ferne schweifen, wo es schön und warm ist.
Kurze Tage und lange Nächte, dazu Nässe und irgendwie scheint alles grau. Selbst bei Schnee wird der Winter für zahlreiche Menschen nicht besser. Sie wollen Sonne und Wärme – und deswegen zieht es den ein oder anderen in den kalten Monaten ins Ausland. Dahin, wo auch im Winter Traumstrände und Palmen locken und man im Meer baden kann.
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1. Sansibar: die Insel der Gewürze

Von Januar bis März herrscht auf Sansibar Sommer. Die Insel im Indischen Ozean gehört zu Tansania und ist ein Traumziel für Strandfans. Die ziehen sich nämlich kilometerweit rund um die Insel, erinnern zumindest wegen ihrer Farbe ein wenig an Schnee und das Meer schillert in den schönsten Blau- und Türkistönen. Palmen machen das Postkarten-Idyll perfekt. Schnorchler zieht es Richtung Mnemba-Atoll, das als Top-Spot gilt. Abseits vom Strand wartet zum Beispiel die Hauptstadt Stonetown mit ihrer von der UNESCO geschützten Altstadt. Aber auch Touren zu den Gewürz-Plantagen der Insel sind sehr zu empfehlen. Danach kann man den Daheimgebliebenen erzählen, dass man da war „wo der Pfeffer wächst“.
2. Costa Rica: Regenwald und Tier-Paradies

Bis ans Meer wächst auf Costa Rica der Regenwald an einigen Stellen. Dann liegt man in der Sonne und ist Affen, Papageien und Faultieren auf der einen Seite und den Schildkröten auf der anderen ganz nah. Ab April beginnt in diesem Teil Zentralamerikas die Regenzeit, bis dahin ist das Wetter aber einfach herrlich und der Januar gehört zu den besten Reisemonaten. Zum Baden geht es am besten an die Strände rund um Tortuguero, Puerto Limón und Cahuita – auch, wenn hier mitunter einige Abschnitte gesperrt sind. Dann legen da nämlich Schildkröten ihre Eier ab. Mindestens ebenso schöne Ausweichorte gibt es aber unzählige. Abwechslung vom Strandeinerlei bieten Touren durch den Regenwald, auf denen man Tieren noch näher kommen kann oder etwa das bunte Dörfchen Montezuma mit seinen gleichnamigen Wasserfällen im Hinterland. Einst war der Ort in der Hippie- und Aussteiger-Szene sehr bekannt. Bonus: Costa Rica gehört zu den besonders nachhaltigen Reisezielen.
3. Gambia: wo Delfine zu Hause sind

Ja, der Januar ist der kälteste Monat in Gambia. Aber bei 25 bis 30 Grad tagsüber ist das durchaus zu ertragen. Das kleine Land liegt im Westen Afrikas und hat gerade mal 80 Kilometer Küstenlinie. Der Massentourismus ist hier noch nicht angekommen. Und das, obwohl es stets neue Ferienanlagen und Hotels gibt. Besonders beliebt für einen Urlaub sind die Gebiete rund um den Gambia-Fluss, zum Beispiel an seiner Mündung. Hier trifft man immer wieder auf Delfine, die sich im Wasser tummeln. Wer Ausflüge im Landesinneren unternimmt, kann unter anderem Nilpferde, Krokodile und Antilopen entdecken. In einem besonderen Schutzgebiet kann man zudem Schimpansen besuchen, die letzten der Region.
4. Bahamas: Hollywood-Flair in der Karibik

Mehr als 700 Inseln gehören zu den Bahamas – und auf vielen davon kann man Urlaub machen. Film-Fans werden bestimmt einige der Orte bekannt vorkommen, hier wurden schließlich einige der James Bond-Filme hier gedreht. Aber die Region besticht nicht nur durch dieses Hollywood-Flair: Obwohl die Bahamas sehr auf den Tourismus setzen (um die 50 Prozent Bruttosozialprodukt), vergessen die Bewohner ihre Heimat nicht. Insgesamt gibt es 22 Nationalparks (an Land und im Meer), die die Lagunen, Korallenriffe, Sümpfe und Mangroven schützen sollen. Aus diesem Grund ist auch das Betreten bestimmter Eilande untersagt: Hier sollen Flamingos oder Meeresschildkröten ungestört vom Menschen leben. Übrigens: Auf den Bahamas, genauer auf der Insel Big Major Cay, sind auch die schwimmenden Schweine zu Hause. Kleiner Tipp an dieser Stelle: Nicht füttern und nicht bedrängen. Die Schweinchen sind zwar zuckersüß, aber nicht unbedingt zahm. Wird es zu viel, können sie auch schon mal zubeißen.
5. Mexiko: Kulturstätten im Blick

Plantschen im kristallklaren Meer und beim Blick Richtung Strand auf historische Maya-Stätten blicken? Das geht funktioniert 1a auf der Yacatán-Halbinsel bei Tulum in Mexiko. Die Gegend ist für seine flachen Strände berühmt und bei Schnorchlern und Tauchern für die Cenoten beliebt. Das höhlenartigen System aus Karstgestein erstreckt sich unter Wasser und bietet ein bisschen Abenteuer an einem Strandtag. Sind die Finger schon schrumpelig, besucht man zum Beispiel den Sian-Ka‘an-Nationalpark, in dem man vielleicht Pumas oder Jaguare entdecken kann. Alternativ geht es zum Namensgeber von Tulum. Grob übersetzt heißt das nämlich Mauer oder Festung – und die erhebt sich über dem weißen Traumstrand. Einige der Gebäuderuinen sind für Besucher zugänglich – und bieten eine Möglichkeit, tief in die Geschichte des Landes einzutauchen.
6. Südafrika: Land der zwei Ozeane – und Pinguine?

Klar, Strände gibt es hier viele. Sogar an zwei verschiedenen Meeren: dem Indik und dem Atlantik. Surfer (und ihre Bewunderer) zieht es zur Jeffrey‘s Bay. Sie liegt an der Gardenroute, die bei vielen Urlaubern auf der Liste steht und gern mit dem Mietwagen erkundet wird. Der Name ist vielleicht ein wenig missverständlich, da nicht an jeder Ecke Gärten zu sehen sind. Aber auf der insgesamt fast 370 Kilometer langen Panoramastraße locken unter anderem Mossel Bay (ein beliebter Badeort), George (größte Stadt der Route) oder der Addo Elephant Park. Hier bekommt man bestimmt einen der Big Five zu sehen. Zu groß? Dann sind vielleicht die Mini-Pinguine am Boulders Beach bei Kapstadt was. Hier hat sich nämlich eine Kolonie Brillenpinguine niedergelassen, die gerne für Fotos posieren. Sie scheinen den Sommer hier auch den Eiseskälte an den Polen vorzuziehen.