Europas Skigebiete im Kosten-Check: Für Skier muss man bis zu 160 Euro pro Tag hinblättern
Skifahren ist kein günstiges Hobby. Schließlich kommen auf die Reisekosten sowie Tageskarte noch die Ausstattung hinzu. Doch wo sind die Leihkosten noch bezahlbar? Eine Analyse gibt Aufschluss.
Der Winter ist da – und damit auch endlich der Schnee: Viele Wintersportler freuen sich bereits auf ihren wohl verdienten Urlaub in den Bergen. Doch in Krisenzeiten schauen dennoch einige auf den Geldbeutel – welche Skiregionen sind noch am günstigsten? Wo kann man sogar noch an unbekannteren Orten die Piste ganz für sich allein hinunterdüsen? Anfänger müssen vielleicht zudem noch jeden Tag eine Ski-Ausrüstung ausleihen. Auch dann ist es interessant, wie hoch die Leihkosten je nach Urlaubsregion sind.
Skiausrüstung im Vergleich: An welchen Urlaubsorten ist es am günstigsten?

Tatsächlich schwanken diese von Ski-Gebiet zu Ski-Gebiet, weiß der Online-Marktplatz Traum-Ferienwohnungen, der zu diesem Zweck 40 europäische Regionen analysiert hat. Mit dem überraschenden Ergebnis: Die Leihkosten können sich um bis zu 159 Euro pro Tag unterscheiden! Wie sich Ski-Liebhaber schon denken werden, sind es vor allem tschechische Urlaubsregionen, die mit den günstigsten Preisen locken, während es in der Schweiz sehr teuer ist.
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Wer für wenig die Skipiste hinabfahren möchte, sollte demnach ins tschechische Harrachov reisen. Die an der polnischen Grenze gelegene Stadt, die in der Vergangenheit als Austräger des Skisprung-Weltcups Bekanntheit erlangte, lockt mit einer durchschnittlichen Leihgebühr von 28 Euro pro Tag und weist damit das günstigste Angebot im Vergleich auf. Dahinter folgen 15 Orte in der Slowakei, darunter die Ferienorte Jasná und Liptovsky Hradok, wo vielerorts 40,30 Euro pro Leihe einer Ausrüstung für einen Erwachsenen fällig werden.
Auch in Frankreich können Skier, Helm und Co. kostengünstig ausgeliehen werden: Im ostfranzösischen Métabief zahlen Urlauber pro Tag 42 Euro. Ähnlich wenig zahlen Skifahrer im bulgarischen Borowez (43 Euro). Im Gesamtschnitt kostet die Ski-Ausrüstung den europäischen Wintersportgebieten 78 Euro pro Tag.
Die deutschen Skigebiete können da locker mithalten: Sie liegen mit einer durchschnittlichen Gebühr von 71 Euro pro Tag sogar unter dem Gesamtschnitt. Besonders wenig zahlen Urlauber, wenn sie am nordrhein-westfälischen Winterberg unterwegs sind: 48 Euro beträgt die tägliche Leihgebühr in der Region im Sauerland. Ähnlich günstig sind Skier und Co. in Berchtesgaden mit 56 Euro.
Leihkosten für Skier und Co.: Garmisch-Partenkirchen und Schweiz am teuersten
Wer allerdings im angesagten und oft überlaufenen Garmisch-Partenkirchen die Piste herunter düsen will, muss für Ski-Ausrüstung schon 98 Euro hinblättern. Auch in Oberstdorf sind die Kosten mit 73 Euro vergleichsweise hoch, genauso wie im Luxus-Hotspot St. Moritz, der Ski-Treffpunkt der Superreichen in der Schweiz, wo man einen dicken Geldbeutel mitbringen muss. Mit einer durchschnittlichen Leihgebühr von 187 Euro gehört der Ort zu den teuersten im Vergleich.
Die gleiche Summe müssen Urlauber pro Tag zahlen, wenn sie die Berge von Silvaplana Surlej, Pontresina oder Celerina herunterfahren möchten. Alle Städte liegen im Schweizer Kanton Graubünden, der damit die teuerste Region im Europa-Vergleich ist.
Aber es gibt auch gute Nachrichten für alle Schweiz-Fans: Wer in der Schweiz vergleichsweise günstig auf Skitour gehen möchte, sollte sich in Les Crosets umschauen. Das im Wallis gelegene Feriendorf verlangt Gebühren in Höhe von 84 Euro pro Tag. Die beiden beliebten Wintersport-Dörfer Ischgl und Zermatt in Österreich liegen hingegen mit einem Durchschnittspreis von 116 bzw. 111 Euro im oberen Mittelfeld.