Sätze, die man auf der Arbeit besser nicht sagen sollte
Oft passiert es völlig unterbewusst: Wir stellen Fragen oder nutzen Formulierungen, die unmotiviert, unhöflich oder dumm rüberkommen. Vor allem auf der Arbeit kann das zu unangenehmen Situationen führen. Diese Formulierungen sollte man im Büro vermeiden.
Stuttgart - Der Arbeitsplatz ist ein Ort, an dem wir viel Zeit verbringen. Doch leider gibt es Verhaltensweisen, die den Arbeitsalltag belasten können. Solche No-Gos am Arbeitsplatz können sich in unterschiedlichen Formen zeigen und reichen von fehlender Professionalität bis hin zu unangemessenen Verhaltensweisen gegenüber Kollegen oder Vorgesetzten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, welche Verhaltensweisen am Arbeitsplatz als No-Gos gelten und wie man sich am besten verhält, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

Oft passiert es jedoch völlig unterbewusst, dass man etwas Unangemessenes tut oder sagt. Zum Beispiel lassen wir oftmals Sätze, Worte oder Formulierungen hören, die zwar im normalen Alltag in Ordnung sind, im Büro aber nichts zu suchen haben. Besonders bei Fragen an Kollegen oder Vorgesetzte kann man in das ein oder andere Fettnäpfchen treten. Diese Formulierungen sollte man vermeiden, wenn man Karriere machen will.
„Das haben wir schon immer so gemacht“ – nicht jeder Satz gehört ins Büro
Es gibt bestimmte Sätze, die man auf der Arbeit besser vermeiden sollte, da sie negative Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld oder sogar Konsequenzen haben könnten. Es ist immer wichtig, professionell und positiv zu bleiben, um ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen. Wer auf Nummer sicher gehen will: In diesen Jobs hat man fast keinen Menschenkontakt.
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Hier sind einige Beispiele:
- „Das ist nicht mein Job“: Dieser Satz zeigt eine mangelnde Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und kann als fehlende Teamfähigkeit interpretiert werden.
- „Das haben wir schon immer so gemacht“: Solch eine Aussage zeigt eine mangelnde Offenheit für neue Ideen und kann Innovationskraft im Keim ersticken.
- „Ich kann das nicht“: Hiermit möchte man womöglich nur mitteilen, dass man sich die zugeteilte Aufgabe nicht zutraut. Dieser Satz bringt das jedoch falsch rüber und zeigt viel mehr eine negative Einstellung und kann als mangelndes Selbstvertrauen interpretiert werden.
- „Ich hasse meinen Job“: Negativer geht es wohl kaum. Auch wenn es möglicherweise aus der Hitze heraus gesagt wird, dieser Satz zeigt eine sehr negative Einstellung und kann andere Mitarbeiter demotivieren.
- „Das ist unmöglich“: Wie auch „Ich kann das nicht“ deutet dieser Satz eine mangelnde Lösungsorientierung an und kann den Eindruck vermitteln, dass der Sprecher sich nicht bemühen wird, eine Lösung zu finden.
- „Ich habe keine Zeit“: Hier ist ebenfalls Vorsicht geboten. Es zeigt eine mangelnde Priorisierungsfähigkeit und kann als fehlende Einsatz- und Hilfsbereitschaft interpretiert werden.
- „Ich weiß nicht“: zeugt von mangelnden Kenntnissen oder mangelnder Vorbereitung und kann den Eindruck vermitteln, dass der Sprecher unvorbereitet ist oder nicht in der Lage ist, eine Situation zu bewältigen.
Unprofessionell: Achtung bei diesen Formulierungen
Nicht nur mit gewissen Aussagen kann man sich auf der Arbeit in die Bredouille bringen, auch so manche Formulierung kann ungeschickt gewählt sein. Wer zum Beispiel einen Satz mit „Ich denke“ beginnt, hat bereits einen Fehler begangen. Es zeugt von wenig Selbstbewusstsein und kann auch als zögerlich wahrgenommen werden. Andererseits kann es auch in die andere Richtung gehen, besserwisserisch und überheblich klingen. Lieber zu Formulierungen greifen, die das Gegenüber miteinbeziehen, etwa „Was haltet ihr davon?“ oder „Was sagt ihr zu ...?“. Möchte man seine Meinung oder ein Gefühl ausdrücken, sollte man das auch genauso sagen: „Ich sehe das so“ oder „Meinem Empfinden nach“.
Der Kollege kommt und bittet um Mithilfe bei einem Projekt? „Kein Problem!“, rutscht da mal schnell raus. Eine gefährliche Antwort, denn damit kann man etwas losgetreten haben. Der Kollege wird in Zukunft womöglich öfter kommen und fragen. Bevor man zusagt, sollte man zunächst alle Informationen einholen, worum es geht. Weitaus höflicher ist es außerdem, anstatt „kein Problem“ mit „gern geschehen“ zu antworten. Damit impliziert man auch weniger, dass man auch in Zukunft immer zusagen wird. Wer Karriere machen will, soll laut einem Experten zudem diese fünf Dinge vermeiden.
Schon in der Schule haben viele gelernt, eine Fragestellung nicht damit zu beginnen: „Dumme Frage, aber“ deutet an, dass man sich mit der Frage unsicher ist und sich selbst gering einschätzt. Und haben nicht schon unsere Lehrer gesagt: Dumme Fragen gibt es nicht. Bei der Formulierung sollte man lieber so reagieren: „Wie kam es dazu?“, „Was war ausschlaggebend für ...?“ oder „Mich würde noch interessieren ...“. Schon im Bewerbungsgespräch sollte man darauf achten, wie man sich ausdrückt. Am besten macht man sich vorher schon Gedanken, was man sagen möchte. Bei der Frage nach den Schwächen punktet man mit den richtigen Antworten.
Sollte man doch mal mit einer Formulierung den falschen Nerv treffen: Mit dem richtigen Outfit fürs Bewerbungsgespräch kann der nächste Job kommen.