7 außergewöhnliche Jobs, von denen man noch nie gehört hat
In der Arbeitswelt gibt es eine Vielzahl von ungewöhnlichen Berufen. Einige klingen beinahe erfunden. Hier sind sieben Jobs, die überraschen werden.
Stuttgart - Kauffrau im Einzelhandel, Elektriker, Lehrer oder ITler – wenn man nach Ausbildungen oder Jobs fragt, bekommt man gefühlt immer dieselben Antworten. Wirklich etwas Außergewöhnliches ist hier meist nicht dabei. Auch besser bezahlte Jobs wie Rechtsanwalt oder Investmentbanker, Berufe, mit denen man es zum Millionär schaffen kann, sind keine seltenen Jobs.
Dabei sind die Möglichkeiten schier unendlich. Es gibt Jobs, die klingen so außergewöhnlich, dass man sich fragt, ob sie überhaupt real sind. Aber ob man es glaubt oder nicht, es gibt tatsächlich Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit Dingen verdienen, die die meisten von uns als verrückt oder ungewöhnlich betrachten würden. Von Glückskeksautoren bis hin zu professionellen Schlussmachern gibt es eine Vielzahl von Berufen, die nicht nur einzigartig sind, sondern auch ein bisschen seltsam erscheinen können. Hier sind sieben ungewöhnliche und coole Jobs, die es wirklich gibt.
1. Schlaftester
Dieser Job klingt nicht nur zu schön, um wahr zu sein, sondern wortwörtlich „traumhaft“: Schlaftester werden dafür bezahlt, den ganzen Tag im Bett zu liegen und zu schlafen, um die Qualität von Matratzen und Bettwäsche zu testen. Sie verbringen oft Tage oder Wochen damit, auf verschiedenen Matratzen zu schlafen und bewerten dann Faktoren wie den Komfort, die Unterstützung und die Temperatur der Matratze. Sie können aber auch die Qualität der Bettwäsche und der Kissen bewerten. Stress kommt hierbei nicht auf, genauso wenig wie bei diesen sieben entspannten Jobs mit gutem Gehalt.
Schlaftester werden oft gebeten, detaillierte Berichte über ihre Erfahrungen zu schreiben und die Ergebnisse an die Hersteller zurückzumelden, um Verbesserungen zu empfehlen oder um ihre Bewertungen für die Werbung nutzbar zu machen. Für alle Morgenmuffel der ideale Job. Und womöglich auch noch gesund: Laut Forschern sollte man nämlich auf keinen Fall vor 7 Uhr morgens ins Büro gehen.
2. Glückskeksautorin
„Ein großer Mensch ist, wer sein Kinderherz nicht verliert“, lautet eine chinesische Weisheit. Möglicherweise hat der ein oder andere diesen Spruch einmal aus seinem Glückskeks gezogen. Doch wer schreibt diese kleinen Botschaften eigentlich? Meist stecken ganze Autorenteams dahinter, die die Glückskeksproduzenten mit den Sprüchen beliefern. Die Mitarbeiter können auch für die Erstellung von anderen Marketingmaterialien wie Werbetexten oder Slogans zuständig sein.

Die Arbeit als Glückskeksautor kann auch eine freiberufliche Tätigkeit sein, bei der man seine Dienstleistungen als Texter oder Kreativschreiber anbietet und Aufträge von Unternehmen annimmt, die Glückskekse herstellen. In jedem Fall erfordert das Verfassen der Sprüche für Glückskekse ein gewisses Maß an Kreativität und Sprachkenntnissen, um kurze, prägnante und inspirierende Sprüche zu formulieren. Auch in diesen neun Jobs ist viel Kreativität gefragt.
3. Golfballtaucher
Der Beruf des Golfballtauchers mag auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheinen, aber es gibt ihn tatsächlich. Golfballtaucher sind dafür verantwortlich, die Golfbälle zu sammeln, die im Wasserhindernis eines Golfplatzes landen. Sie tauchen in den Teichen und Seen, um oft Hunderte Bälle wieder an die Oberfläche zu befördern. Gesäubert und wieder aufpoliert, werden die Bälle dann weiterverkauft.

4. Schlussmacher
Der Beruf des „Schlussmachers“ ist eher eine umgangssprachliche Bezeichnung als ein offizieller Berufstitel. Der Begriff bezieht sich auf jemanden, der sich auf das Beenden von Beziehungen oder Geschäftsverträgen spezialisiert hat. Obwohl der Begriff „Schlussmacher“ humorvoll und etwas ungewöhnlich klingt, erfordert diese Art von Arbeit ein hohes Maß an Empathie, Fingerspitzengefühl und Kommunikationsfähigkeiten. Ein Job, der nicht für jeden geeignet ist. Diese Jobs sind zwar gut bezahlt, jedoch möchte sie niemand machen.
In der Regel handelt es sich bei einem Schlussmacher um einen Berater oder Vermittler, der zwischen den Parteien vermittelt, um eine einvernehmliche Trennung oder Vertragsbeendigung zu erreichen. Schlussmacher können in verschiedenen Bereichen tätig sein, von Beziehungen und Ehen bis hin zu Geschäftspartnerschaften und Verträgen. Mittlerweile gibt es hierfür sogar Agenturen, die sich um das „Schlussmachen“ kümmern.
5. Ansteher
Richtig gelesen: nicht Türsteher, auch nicht Vorsteher, sondern Ansteher. Es gibt tatsächlich Menschen, die sich fürs Anstehen in Schlangen vor Läden, Restaurants oder Ämtern bezahlen lassen. Der Beruf kommt ursprünglich aus den USA, wird dort „Linestander“ genannt. Während man hierzulande davon noch nicht allzu oft gehört hat, ist es in den USA kein ungewöhnlicher Beruf. Der Grund: oft gibt es nur begrenzte Mengen von begehrten Produkten wie limitierten Sneakern oder neuer Elektronik, die sehr schnell ausverkauft sind. Um sicherzustellen, dass sie ein Exemplar erhalten, engagieren manche Menschen daher Linestander, um nicht selbst stundenlang in der Warteschlange stehen zu müssen.

Üblicherweise wird der Job auf Stundenbasis bezahlt. Hauptberuflich lässt sich damit kein Lebensunterhalt verdienen, doch als gutes Zubrot reicht es allemal. Diese elf Nebenjobs bringen ebenfalls leicht verdientes Geld.
6. Pilzberater
Viele Pilzarten sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Pilzsammler müssen daher besonders vorsichtig sein. Ein Griff zum falschen, eventuell giftigen Pilz, kann lebensgefährlich werden. Hier kommt ein sogenannter Pilzberater ins Spiel. Er berät zum Beispiel Hobbysammler, welche Pilze essbar sind, und welche nicht. Außerdem schult er Pilzsammler darin, die Unterschiede zu erkennen, hält Vorträge oder prüft Waren. Um Pilzsammler zu werden, kann man eine Ausbildung absolvieren. Die abschließende Prüfung wird durch die Deutsche Gesellschaft für Mykologie durchgeführt.

7. Unterwasserschweißer
Wer gerne taucht, aber für den der Beruf des Golfballtauchers nichts ist, kann sich als Unterwasserschweißer versuchen. Dieser Job ist allerdings weitaus anstrengender und anspruchsvoller, als viele denken. Die Sicht ist meist schlecht, die Ausrüstung schwer und hinzu kommt der enorme Wasserdruck in den Tiefen der Gewässer.

Wer Unterwasserschweißer werden will, muss eine Ausbildung zum Berufstaucher sowie eine Ausbildung zum Schweißer vorweisen können. Zudem gibt es eine spezielle Ausbildung zum Unterwasserschweißer, ohne die man nicht in diesem Beruf arbeiten kann.