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Es muss nicht immer Schwimmen sein: Ein Sport für Senioren, der auch Spaß macht

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Von: Laura Knops

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Senioren, die sich fit halten möchten, müssen nicht auf typische Sportarten wie Schwimmen oder Fahrradfahren zurückgreifen. Auch Fußballspielen ist im Alter durchaus noch möglich.

Egal in welchem Alter, wer seinen Körper gesund halten möchte, muss sich sportlich betätigen. Sport und Bewegung helfen, Altersprozesse wie Muskelabbau und schwindende Beweglichkeit zu verlangsamen. Starke Muskeln und eine gute Kondition werden mit den Jahren zudem immer wichtiger und können Stürze sowie Bewegungseinschränkungen in Schach halten. Es lohnt sich also, sich fit zu halten. Wer auch im Alter noch aktiv bleiben möchte, muss dabei allerdings nicht unbedingt auf seinen Lieblingssport verzichten. Denn neben Senioren-Gymnastik, Schwimmen und Nordic Walking sind auch andere Sportarten für ältere Menschen durchaus geeignet.

Spazierengehen, Fahrradfahren oder Schwimmtraining und auch Fußball spielen

Ärzte empfehlen Senioren neben einem moderaten Krafttraining auch Ausdauersport in ihren Alltag zu integrieren. Neben zügigem Spazierengehen, Fahrradfahren oder Schwimmtraining können Senioren dabei auch auf soziale Sportarten wie Fußball zurückgreifen. Nur eben nicht in der klassischen Variante, sondern vielmehr im Gehen.

Grundsätzlich sind die Vorgaben beim Walking Football, englisch für Geh-Fußball, die gleichen wie beim klassischen Fußball. Einzige Ausnahme: Rennen und Laufen – egal ob mit oder ohne Ball – sind verboten. Mindestens ein Fuß muss wie beim Walking immer auf dem Boden sein. Wer sich nicht daran hält, riskiert einen Freistoß für die gegnerische Mannschaft.

Fit durch Geh-Fußball

Zielgruppe sind vor allem Menschen über 50 Jahren. Wer keine akuten Vorerkrankungen hat, kann seinen Körper mit regelmäßigem Gehfußballspielen weiter fit halten. Ohne dabei auf Spaß und Geselligkeit zu verzichten. Gerade für Senioren haben Spielsportarten neben den zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen einen positiven sozialen Aspekt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention und dem Deutschen Sportärztebund (DGSP) ist Gehfußball demnach eine gute Kombination aus motorischer Beanspruchung, sozialem Spiel und Ausdauersport.

Erfunden wurde die Fußball-Alternative bereits 2011 im englischen Chesterfield. Mit dem Ziel ältere Männer aus der sozialen Isolation zu holen und für mehr körperliche Bewegung zu motivieren – und das mit Erfolg. Aus der Randsportart entwickelte sich im letzten Jahrzehnt ein Trend. Mittlerweile gibt es im Vereinigten Königreich mehr als 1.000 Walking-Football-Clubs. Nicht nur in England, auch in den Niederlanden gibt es heutzutage bereits eigene Walking-Football-Ligen. In Deutschland haben zudem Vereine wie Werder Bremen, VfL Wolfsburg, Schalke 04 und Bayer Leverkusen Altherren-Mannschaften gegründet.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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