Stress wegatmen: Übungen, die besser als Meditation sind
Den Fokus auf die Atmung zu richten kann Stress und Anspannung verringern. Mit welchen Atemübungen Sie sofort loslegen können.
Yoga und Meditation gehören zu den beliebtesten Entspannungsverfahren, um Stress abzubauen. Dabei braucht es für mehr Gelassenheit im Alltag weder viel Zeit noch spezielle Techniken. Bewusst ein- und auszuatmen ist die schnellste und einfachste Methode, Körper und Geist zu entspannen. Mit diesen Atemübungen bringen Sie mehr Gelassenheit in Ihren Alltag.
Stress und innere Unruhe nehmen uns den Atem

Rund 20.000-mal am Tag atmen wir ein und aus. Jeder Atemzug versorgt den Körper mit frischem Sauerstoff, verbrauchtes Kohlendioxid wird freigesetzt. Stress, Fitnesszustand und das emotionale Wohlbefinden beeinflussen die Atmung. Wer emotional oder körperlich gestresst ist, atmet daher schneller und flacher. Die Herzfrequenz steigt und die Muskeln spannen sich an.
Seine Aufmerksamkeit auf die Atmung zu richten, kann dagegen erstaunliche Effekte haben. Tief und kontrolliert einzuatmen, hilft laut Wissenschaftlern, das Nervensystem zu beruhigen und sich zu entspannen. Mit verschiedenen Atemübungen können wir so gezielt Stimmung, Herzschlag und sogar den Blutdruck beeinflussen. Wenn wir langsamer atmen, nehmen die Stresssignale, die das Gehirn sendet, ab. Der Körper wird wieder in den Ruhe- und Erholungsmodus versetzt.
Stress wegatmen: Folgende Atemtechniken bringen mehr Gelassenheit
Bewusst Atmen hilft, Körper und Geist im Alltag zu entspannen. Viele Atemübungen stammen dabei aus dem Yoga oder verschiedenen Meditationsschulen. Die Techniken können aber auch losgelöst davon praktiziert werden. Mit folgenden Übungen stellt sich innerliche Ruhe ein:
- Natürliche Bauchatmung: Unter Stress und Anspannung neigen wir zur Brustatmung, was wiederum für mehr Stress im Körper sorgt. Bei der natürlichen Bauchatmung wird dem Gehirn dagegen Entschleunigung und Entspannung signalisiert. Legen Sie dazu die Hände auf den Bauch. Atmen Sie nun für ein paar Minuten tief ein, sodass sich die Bauchdecke hebt, und vollständig wieder aus.
- 4-6-8-Methode: Diese Übung hat das Ziel, die Ausatmung zu verlängern und so das Nervensystem und Gedankenkarusselle zu beruhigen. Zählen Sie beim Atmen bis vier, halten Sie die Atmung für einen Moment an und atmen Sie die Luft dann in einem längeren Abstand - etwa 6 bis 8 Sekunden - wieder aus. Wiederholen Sie dies für ein paar Minuten.
- Aufmerksamkeit bewusst auf den Atem lenken: Bei dieser Technik wird der Fokus auf einen bestimmten Aspekt der Atmung gelenkt. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit beispielsweise auf die Nasenspitze und beobachten Sie, wie die Luft bei der Ein- und Ausatmung durch die Nasenhöhlen ein- und ausströmt.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.