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„Veganuary“: Was genau steckt eigentlich dahinter?

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Von: Anna Heyers

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Kennen Sie den „Veganuary“? Der gehört bei vielen Menschen mit zu den Neujahrs-Vorsätzen. Doch was ist das eigentlich und was bringt diese Challenge?

„Weniger Fleisch essen“ und „gesündere Ernährung“ sind zwei der beliebtesten Neujahrs-Vorsätze. Nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit. Wohl auch aus diesem Grund setzte sich in den vergangenen Jahren der „Veganuary“ durch. Hier heißt es, einen Monat lang auf alle tierischen Lebensmittel wie Butter, Eier oder eben Fleisch zu verzichten.

„Veganuary“: Was genau steckt eigentlich dahinter?

Vegane Burger mit Rote-Beete-Patties und pflanzlicher Mayo
Vegane Burger mit Rote-Beete-Patties und pflanzlicher Mayo: Selbst auf Fast-Food muss im „Veganuary“ nicht verzichtet werden. Die Burger macht man selbst oder bestellt sie einem der vielen Restaurants, die bei der Aktion mitmachen. © Roxiller/Imago

Der „Veganuary“ (Wortzusammensetzung aus „vegan“ und „January“) ist eine britische Kampagne, mit der Menschen zum veganen Leben animiert werden sollen. Die Challenge zum Jahresanfang zeigt außerdem, dass eine Umstellung vielleicht gar nicht so schwer ist wie gedacht. Seit 2014 findet die Aktion statt und Jahr für Jahr wächst die Teilnehmerzahl. Das hat wohl auch mit den sozialen Medien zu tun, in denen der Hashtag #veganuary regelmäßig trendet. Seit Beginn haben sich weltweit fast 2,5 Millionen Menschen angemeldet, 2022 allein waren es mehr als 600.000 weltweit. Interessant: Anscheinend sind mehr Männer als Frauen an veganer Ernährung interessiert.

Prominente und Unternehmen machen mit beim veganen Januar

Viele Unternehmen springen auf den Januar-Trend auf und bringen neue Produkte auf den Markt, beispielsweise veganes Hackfleisch. Laut Utopia.de waren das im letzten Jahr etwa um die 1.500 neue Lebensmittel oder Menüs. Auch Fastfood-Ketten wiePeter Pane“ haben im Januar besonders viele vegane Burger auf der Speisekarte. Aufgepasst: Nicht alle veggie-Lebensmittel sind wirklich vegan.

Prominente Namen, die den „Veganuary“ unterstützen, sind zum Beispiel der YouTuber Rezo, Arzt und Autor Dr. Eckard von Hirschhausen sowie Schauspieler Hannes Jaenicke. Dazu gesellen sich auch starke Hollywood-Persönlichkeiten wie Mayim Bialik, Joaquin Phoenix und Alec Baldwin.

Wenn wir die Welt durch die Augen eines anderen Tieres betrachten, müssen wir erkennen, dass wir im Inneren alle gleich sind. Und dass wir alle ein Leben ohne Leid verdienen.

Joaquin Phoenix laut Utopia.de

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Wie sinnvoll ist ein veganer Monat?

Sehr, sagen zumindest Experten. Eine Erhebung des Harvard University Animal Law and Policy Programms hat 2020 berechnet, was es von 1014 bis 2020 für Umwelt-Auswirkungen hatte, je einen Monat lang vegan zu leben. Laut Utopia wurden mehr als 100.000 Tonnen CO₂, sechs Millionen Liter Wasser eingespart und gut 3,4 Millionen Tierleben gerettet. Aber nicht nur für die Umwelt und Tiere bringt der Monat Gutes. Fast die Hälfte aller Teilnehmer gab an, dass sie mehr Energie und eine bessere Stimmung hätten und allgemein eine Verbesserung ihrer Gesundheit wahrnähmen. Ebenfalls wichtig: Viele bleiben tatsächlich danach vegan oder zumindest vegetarisch. Eine schöne Bilanz für einen Internet-Trend.

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