Unabhängig davon, für welches Fleischstück Sie sich entscheiden, sollten Sie es vor dem Garen auf Zimmertemperatur bringen. Warum ist das so wichtig? Es hat alles damit zu tun, dass das Fleisch gleichmäßig gegart wird. Stellen Sie sich ein sehr kaltes Stück Fleisch vor, das in eine heiße Pfanne geworfen wird. Es wird sehr schnell heiß und brennt außen an. Wenn das Fleisch jedoch innen kalt ist, dauert es viel länger, bis es durchgebraten ist, was die Wahrscheinlichkeit eines ungleichmäßigen Garens erhöht. Eine andere Theorie besagt, dass dieser plötzliche und starke Temperaturwechsel dazu führen kann, dass sich die Muskelfasern verkrampfen, und das wollen Sie sicher nicht. Planen Sie 30 bis 60 Minuten für den auf-Zimmertemperatur-bringen-Schritt ein. Dann ist es an der Zeit, sich für eine Zubereitungsart zu entscheiden.
Bei dieser Methode wird das Steak zuerst auf dem Herd in eine heiße Pfanne gegeben und dann in den heißen Ofen gestellt. Beachten Sie folgende Tipps:
Das Anbraten in der Pfanne ist eine weitere gute Methode, um ein perfektes medium rare Steak zuzubereiten, ohne vom Herd in den Ofen wechseln zu müssen. Hierbei wird die Oberfläche in einer sehr heißen Pfanne gegart, bis sich eine knusprige, goldbraune und geschmackvolle Kruste bildet. Beachten Sie dabei Folgendes:
Eine dritte Methode für die Steak-Zubereitung ist das sogenannte Rückwärtsbraten, worüber Sie hier mehr erfahren.
Mit etwas Übung können Sie feststellen, ob das Steak perfekt medium rare gegart ist, indem Sie mit Ihrem Finger auf das Fleisch drücken: Ein medium rare Steak gibt etwas nach, wenn man mit dem Finger leicht darauf drückt. Wenn ein Steak blutig (rare) ist, ist es ganz weich und weist an der Stelle, an der es gedrückt wurde, eine Delle auf. Ein medium oder noch länger gegartes Steak gibt gar nicht oder nur minimal nach. Eine weitere Möglichkeit, um festzustellen, ob das Fleisch richtig gegart ist, ist der Handballentest: mehr dazu, wie Sie diesen anwenden, lesen Sie hier.
Nach dem Braten ist das Steak allerdings noch nicht direkt bereit, verspeist zu werden. Ein essentieller Schritt besteht darin, es noch ruhen zu lassen, bevor man es anschneidet! Auch wenn das Warten schwer fällt. Wenn Sie zu früh anschneiden, läuft der Fleischsaft heraus und das Fleisch wird trocken und zäh. Als Daumenregel geben Profiköche an: eine Minute Wartezeit pro 100 Gramm Fleisch.
Wenn Sie auch diesen Schritt erfolgreich gemeistert haben, steht dem Steak-Genuss nichts mehr im Wege. Sie können das Fleisch jetzt anschneiden (Achtung: quer zu den Fasern!). Guten Appetit! Wenn Sie außerdem wissen möchten, worauf Sie beim Grillen von Steaks achten müssen, lesen Sie hier weiter. (mad) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.