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Sicher auf Skitour: Ausrüstung für maximalen Spaß & Sicherheit

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Von: Nina Dudek

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Frau auf Skitour
Gut gerüstet und die Umgebung im Blick – so sind Sie sicher unterwegs auf Skitour. © jakubcejpek/PantherMedia

Ob am Rand der Piste oder im „Backcountry“ – Skitouren gehen liegt im Trend. Damit Sie auch in der kommenden Saison sicher unterwegs sind, ist die richtige Ausrüstung (fast) die halbe Miete.

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Einsam durch glitzernden Schnee Richtung Gipfel stapfen, das Bergpanorama als Begleiter und dann eine Abfahrt durch unberührtes Weiß – spätestens seit dem ersten Corona-Winter gehört Skitouren-Gehen zu den absoluten Trendsportarten. Viele Wintersportler nutzen aber auch die bequeme Möglichkeit, pistennah aufzusteigen und dann die präparierten Abfahrten hinunter zu carven.

Ob Piste oder Backcountry – beide Arten von Tourengehen machen nur dann Spaß, wenn man die richtige Bekleidung zum Tourengehen sein Eigen nennt und sich mit dem richtigen Equipment bei jedem Schritt und jeder Abfahrt sicher fühlen kann. Wie Sie sich am besten vorbereiten und ausrüsten, lesen Sie hier.

Basis-Skitourausrüstung zum sicheren Aufstieg entlang der Piste

Im ganzen Alpenraum nutzen immer mehr Tourengeher Skipisten zum Aufstieg. Sind die Pisten geöffnet, bieten sie in der Regel genug guten Schnee für den Aufstieg, dazu Lawinensicherheit und oft eine Alm als Ziel. Tourengehen auf Pisten ist auch deshalb so beliebt, weil man nicht beim Sitzen im Lift friert und stattdessen etwas für die Kondition tut. Doch auch Skitouren auf Pisten bergen Risiken, auf die sich jeder gut vorbereiten sollte.

Gut belüfteter Tourenhelm

PETZL Meteor rot
Der Tourenhelm PETZL Meteor ist super leicht, gut belüftet und trägt bei Zusammenstößen wesentlich zur Sicherheit bei. © Petzl

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Das größte Risiko beim Aufstieg entlang viel befahrener Pisten: rasanter Gegenverkehr! Schlimmstenfalls kommt es zu einer Kollision von schnell abfahrenden Sportlern und langsamen, nur wenig manövrierfähigen Tourengehern im Anstieg. Wer auf Nummer sicher gehen will, trägt bereits beim Aufsteigen einen gut belüfteten, ultraleichten Helm wie den Petzl Meteor III. Zum Abfahren lässt sich drunter eine Mütze tragen, da der Helm selbst nicht isoliert.

Protektoren-Rucksack mit Sicherheits-Features

EVOC FR PRO 20l Protektor Rucksack
EVOC FR PRO mit integriertem Rückenprotektor und praltischer Skihalterung. © Evoc

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Dieser Tagesrucksack vereint Sicherheit und praktische Anwendung. Der integrierte Rückenprotektor sorgt für Schutz bei Stürzen oder Unfällen mit anderen Skifahrern, zusätzlich enthält er Ski- & Snowboardhalterung sowie Trinksystemaufnahme. Das integrierte Lawinenfach bietet schnellen Zugriff auf Lawinenausrüstung sowie einen Notfallplan.

Multifunktionswerkzeug für kleinere Reparaturen

Dakine
Mit diesem speziell für Tourengeher entwickelten Multitool sind Sie für alle kleinen Reparaturen bestens gerüstet. © Dakine

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Super ärgerlich, wenn sich auf halbem Weg zum Gipfel die Bindung lockert ... Ein Multifunktions-Tool leistet dann gute Dienste – und das auch abseits der Piste, beispielsweise beim Radfahren. Dieses Multitool ist ein speziell für Splitboard- und Skitouren entwickeltes Werkzeug mit einer Vielzahl praktischer Funktionen für kleinere Reparaturen.

Starke Stirnlampe mit Helmhalterung

Ledlenser H15R Core Stirnlampe
Ledlenser H15R Core Stirnlampe mit 2500 Lumen und Leuchtweite bis 250 m für Sicherheit im Dunklen. © Ledlenser

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Klar, jeder weiß, dass es im Winter früh dunkel wird. Doch gerade, wenn man auf sich gestellt in der Natur unterwegs ist, können unvorhersehbare Umstände wie ein technischer Defekt, schlimmstenfalls ein Unfall oder einfach nur ein urgemütlicher Hüttenabend dazu führen, dass man in die Dunkelheit kommt. Eine starke, ausdauernde und zuverlässige Stirnlampe, die sich über den Skihelm ziehen lässt, bringt Licht in die dunkelste Winternacht. Dieses LED-Modell mit wiederaufladbarem Lithium-Akku schafft mit 2500 Lumen 250 m Sichtweite.

Was braucht man alles für eine sichere Skitour im Gelände?

Wer den Pulverschnee der weißen Bergwelt abseits von Après-Ski-Bars und Liftanlagen sucht, wird über kurz oder lang auf Skitouren im freien Gelände umsteigen. Doch hier sind die Risiken wesentlich höher als neben der Piste im präparierten Gelände. Neben Sportverletzungen bei der Abfahrt im Tiefschnee sind statistisch gesehen vor allem Lawinenverschüttungen das größte Risiko einer Skitour. Darum muss die Basis-Ausrüstung für Skitouren hierfür um einige – womöglich lebensrettende – Ausrüstungsgegenstände ergänzt werden.

Harscheisen

Harscheisen
Harscheisen in verschiedenen Farben von dynafit für Sicherheit abseits der Pisten. © Amazon

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Harscheisen lassen sich unter der Bindung montieren und verhindern bei harten oder eisigen Bedingungen Halt. Die spitzen Zacken graben sich beim Aufstieg in den Untergrund und bieten bei Hangquerungen und in steilem Gelände mehr Sicherheit. Diese Modelle von dynafit mit 110 mm Zackenlänge bieten zuverlässigen Grip und wiegen nur 99 Gramm.

Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS-Gerät)

Mammut Barryvox S LVs-Gerät
Mammut Barryvox S LVs-Gerät © Amazon

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Im LVS-Test des Deutschen Alpenvereins schneidet dieses Profi-Gerät des Schweizer Herstellers Mammut besonders gut ab. Barryvox S punktet mit mehreren individuellen Einstellungsmöglichkeiten und animierten Darstellungen in den Suchphasen. Es ist eins der drei Geräte im DAV-Test, bei denen ein analoger Signalton (beispielsweise in störanfälligen Umgebungen) als Hilfe zugeschaltet werden kann.

Airbag-Rucksack wiederaufladbar, reisefreundlich & mit Luftkammer


Black Diamond JetForce Pro 35 Lawinenrucksack
Dieser ABS-Rucksack besitzt eine automatische Entleerungsfunktion, um einen Luftraum zu schaffen. © Amazon

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Bei diesem ABS-Rucksack kommen JetForce-Technologie und PIEPS Technologie zum Einsatz. Die JetForce-Technologie ist wiederaufladbar, arbeitet mit Luft statt Gaskartusche und ist somit reisefreundlich. Der Airbag kann mehrmals ausgelöst werden und besitzt eine automatische Entleerungsfunktion, um unter Schnee einen Luftraum zu schaffen.

Airbag-Rucksäcke: Chancen & Risiken

Sogenannte ABS-Rucksäcke sollen bei Verschüttung durch Lawinen den Auftrieb eines Airbags nutzen, um den Körper „obenauf schwimmen“ zu lassen. In der Theorie und in vielen Fällen kann diese Rechnung aufgehen. Doch die Natur lässt sich schwer vorhersehen und je nachdem, an welcher Stelle in der Lawine die Person ist, kann auch ein ABS-Rucksack nichts helfen. Gerade, wenn nach dem ersten Rutsch ein weiteres Schneebrett auf den Verschütteten fällt.
Wer keinen selbst auslösenden ABS-Rucksack verwendet, muss auch in Extremsituationen das Betätigen des Auslösers „im Schlaf“ beherrschen, um rechtzeitig den Airbag aufzublasen.

Lawinenschaufel mit D-Griff

Lawinenschaufel Alugator Ride 3.0 Hoe
Die Alugator Ride 3.0 Hoe bietet die ideale Balance aus robustem, ergonomisch geformten D-Griff und platzsparendem Blattdesign © Amazon

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Wird eine Person verschüttet, zählt jede Minute. Eine Lawinenschaufel gehört daher zum absoluten Muss auf Skitour. Ganz wichtig: Wählen Sie immer ein Modell mit D-Griff, das man im Gegensatz zu einem T-Giff auch mit dicken Handschuhen oder Fäustlingen fest und sicher greifen kann, ohne abzurutschen. Dieses Modell von Mammut lässt sich als 90°-Hacke einsetzen und besteht aus extrem robustem, gehärtetem und eloxiertem Aluminium.

Sonde für die Suche nach Verschütteten

Ortovox Unisex 240 Aluminium PFA Sonde
Ortovox Unisex 240 Aluminium PFA Sonde.jpg © Amazon

Ortovox Unisex PFA Sonde

Konnte man mit dem LVS-Gerät den Verschütteten orten, hilft eine Sonde dabei, dessen genaue Lage zu bestimmen. Das ist essenziell, um durch Graben an der falschen Stelle keine unnötige Zeit zu vergeuden! Bei der Auswahl einer Lawinensonde rät der Deutsche Alpenverein DAV dazu, auf ein schnelles und zuverlässiges Spannverschlusssystem zu achten und eine Dicke von über 1,1 cm und eine Länge 220 cm zu achten.

Sicher auf Skitour: Ausrüstung ist nicht alles – vermeiden Sie diese 9 Fehler

  1. Am Equipment sparen: Sicherheitsausrüstung kann Leben retten. Sparen Sie hier niemals am falschen Ende, sei es hinsichtlich Kosten oder komplettem Verzicht wegen Platz und Gewicht.
  2. Starten ohne Plan: Topografische Karten und Tourenberichte, aber auch Wetterbericht und Schneelage – all das lässt sich mit wenig Aufwand von zu Hause am Rechner checken. Eine unbekannte Tour bitte niemals „einfach so“ starten. Auch die Höhenmeter sind bei Weitem nicht der einzige entscheidende Faktor bei der Planung!
  3. Wettervorhersage ignorieren: Der Wetterbericht zeigt „eigentlich ganz ok“, der Lawinenbericht ist kritisch, aber nicht ganz hoffnungslos? Finger weg von Wettervorhersagen, die nicht sicher sind. Auch die Meinung von Hüttenwirten kann hier Gold wert sein!
  4. Einfach los fahren: Das glitzernde Schneefeld auf dem nicht ganz astreinen Hang schreit geradezu nach einem Wettrennen? Auf keinen Fall! Sprechen Sie sich vorher immer ab und fahren Sie am besten gemeinsam.
  5. Augen zu und durch: Geländeformationen haben einen Sinn! Das Motto „wird schon schiefgehen!“ kann bei mit Triebschnee gefüllten Mulden oder Rinnen wirklich schiefgehen.
  6. Nicht auf die Natur hören: Die Natur gibt oft recht deutliche Zeichen, wenn die Lage kritisch ist. Halten Sie also alle Sinne stets in Alarmbereitschaft und achten Sie auf verdächtiges Knacken, dumpfes Wummern oder Risse in der Schneedecke.
  7. Die Poleposition sichern: Natürlich ist es verlockend, nach einer schneereichen Periode oder einem ordentlichen Schneesturm der erste zu sein, der den steilen Hang hinuntersaust. Aber gerade solch vermeintlich „idealen“ Bedingungen können höchstes Lawinenrisiko darstellen.
  8. In falsche Sicherheit wähnen: LVS-Geräte, ABS-Rucksäcke, Sonde – selbst das beste Sicherheitsequipment und theoretisches Wissen können nicht vor Unfällen bewahren. Bleiben Sie immer auf der Hut, werden Sie nie übermütig und vertrauen Sie nicht blind darauf.
  9. Zu spät losgehen: Vor allem im Frühjahr, wenn die Sonne schon Kraft genug hat, die obersten Schneeschichten zu erweichen, sollte man als Faustregel allerspätestens um 10 Uhr wieder abfahren!

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