Vorab-Chek: So wird der Wiener Tatort „Alles was Recht ist“

Am Sonntag wird im „Tatort“ wieder gewienert. Bibi Fellner und Moritz Eisner bekommen es diesmal gleich mit einer ganzen Reihe von Verdächtigen zu tun. Im Zentrum steht der Mord an einem Anwalt, der kurz zuvor einen Doppelmörder freigesprochen hat.
Wien - Seit mehr als 20 Jahren sind sie im Wiener „Tatort“ im Einsatz und gehören laut Umfragen zu den beliebtesten Ermittlern: Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer). Im Vergleich zu den anderen Teams stechen sie vor allem durch ihren sympathischen Wiener Schmäh hervor, der neben Authentizität immer wieder für ein Schmunzeln beim Zuschauer sorgt. In ihrem neuen Fall „Alles was Recht ist“, der am Sonntag, 3. April, um 20.15 Uhr, in der ARD ausgestrahlt wird, müssen Fans des Wiener Duos allerdings stark sein: Es wird ganz schön verwirrend!
Tatort „Alles was Recht ist“ aus Wien: Ein klarer Fall für Eisner und Fellner, der gar nicht so klar ist
Worum geht‘s? Eisner und Fellner werden zu einem glasklaren Fall gerufen: Zwei weibliche Leichen und ein Täter, der selbst die Polizei alarmiert hat und am Tatort auf die Ermittler wartet. Tatwaffe, Motiv und Tatsachengeständnis inklusive. Mord aus Eifersucht, ein vorgeführter Ehemann, der die Nerven verlor.
Alles könnte so „gschmeidig“ laufen, hätte nicht ausgerechnet der gerissenste Anwalt des Landes die Verteidigung des Angeklagten übernommen und einen Freispruch erwirkt. Kurz darauf landet der Anwalt selbst auf dem Obduktionstisch - und der Freigesprochene verschwindet spurlos. Zu allem Überfluss taucht auch noch Inkasso Heinzi (Simon Schwarz), ein alter Bekannter von Moritz und Bibi, auf, um die Freundschaft der beiden wieder einmal auf eine harte Probe zu stellen.
Der Wien-Tatort „Alles was Recht ist“: Die BW24-Redaktion gibt 2,5 von 5 Sternen
Wie gut ist der Tatort? Die BW24-Redaktion vergibt dem Tatort vorab 2,5 von 5 Sternen. Begründung: „Alles was Recht ist“ beginnt zwar in den ersten 15 Minuten extrem stark, verrennt sich aber im Folgenden komplett. Alle paar Minuten tauchen neue Handlungsstränge und Verdächtige auf. Der Zuschauer weiß irgendwann nicht mehr, wo ihm der Kopf steht - vor lauter neuen Wendungen und Verdächtigen. Dabei wäre die Ausgangslage - der Freispruch eines Doppelmörders - durchaus ein interessanter Aufhänger gewesen.
Die Auflösung des Falls ist am Ende völlig haarsträubend. Leider kann auch die gute schauspielerische Leistung von Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer nicht vom viel zu verstrickten Drehbuch dieses „Tatorts“ ablenken.