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Kölner Tatort „Hubertys Rache“: Ex-Gymnasiallehrer wird zum Geiselnehmer

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Von: Sina Alonso Garcia

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Kommissare Ballauf und Schenk aus Köln
Kommissar Ballauf und Kollege Schenk unter Zeitdruck: Ein Geiselnehmer droht mit der Sprengung eines Passagierschiffs. © WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost

Im „Tatort“ am Sonntag geraten die Kölner Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk an einen ungewöhnlichen Geiselnehmer. Der droht mit der Sprengung eines Passagierschiffs und arbeitet dabei paradoxerweise an seiner eigenen Rehabilitation.

Köln - In Umfragen zu den beliebtesten „Tatort“-Teams sind sie immer wieder vorne mit dabei: Max Ballauf und Freddy Schenk aus Köln. Fans der Kommissare dürfen sich freuen: Am kommenden Sonntag, 27. März, um 20.15 Uhr, gehen die Rheinländer in der ARD mit „Hubertys Rache“ an den Start.

Worum geht‘s? Max Ballauf und Freddy Schenk sind am frühen Morgen am Rheinufer im Einsatz. Hier wurde die Leiche eines Mannes angespült. Er war Mechaniker an Bord eines Ausflugsschiffes und offenbar kurz vor seinem Tod in eine Schlägerei verwickelt.

Tatort aus Köln: Ex-Gymnasiallehrer wird zum Geiselnehmer - und rechnet mit „Schuldigen“ aus seiner Vergangenheit ab

Als sich Hauptkommissar Schenk mit dem Kapitän der „Agrippina“ in Verbindung setzt, bekommt der Fall eine dramatische Wendung: An Bord des Schiffes, das gerade abgelegt hat, ist Daniel Huberty, ein ehemaliger Gymnasiallehrer, der jetzt droht: „Ich werde das Schiff in die Luft sprengen, wenn Sie meinen Forderungen nicht nachkommen.“

Huberty verlangt Gerechtigkeit. Die habe es nämlich in dem Gerichtsprozess vor neun Jahren nicht gegeben, als er wegen einer Liaison mit einer minderjährigen Schülerin zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Jetzt sollen die Personen an Bord gebracht werden, die er für schuldig hält, seine Existenz zerstört zu haben.

Kölner Tatort: Wie gut ist „Hubertys Rache?“ - BW24 vergibt 4 von 5 Sternen

Wie gut ist der Tatort? Die BW24-Redaktion vergibt dem Tatort vorab 4 von 5 Sternen. Begründung: Der Krimi ist äußerst kurzweilig und durch die zahlreichen in Hubertys Fall involvierten Personen entsteht eine schöne Dynamik. Auch die Dramaturgie, in der das wahre Gesicht des Protagonisten mehr und mehr zum Vorschein kommt, wirkt gelungen. Während man am Anfang als Zuschauer noch das Gefühl hat, Huberty sei womöglich eine Art Justizopfer und sein Fall ein großes Missverständnis, zeigt sich gegen Ende zunehmend sein narzisstisches und übergriffiges Wesen. Dass der Ex-Gymnasiallehrer sich durch eine Geiselnahme rehabilitieren und die Welt von seiner Unschuld überzeugen will, wirkt allerdings ziemlich paradox und realitätsfern.

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