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„Das Übelste, was ich lange im TV gesehen habe“: Fans lästern über Frankfurter Tatort

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Von: Sina Alonso Garcia

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Tatort: Leben, Tod, Ekstase
Dr. Adrian Goser (Martin Wuttke) führt seine Patienten in die Welt der Psycholyse ein. © Bettina Müller/HR/dpa

Der Frankfurter „Tatort“ stieß am vergangenen Sonntag auf viel Kritik im Netz. Die Zuschauer ließen kein gutes Haar an dem Krimi und kürten ihn sogar zum schlechtesten Tatort aller Zeiten.

Frankfurt - Ein Psychiater, sechs tote Patienten und eine gruselige Villa: Das Ausgangsszenario beim Tatort „Leben Tod Ekstase“ aus Frankfurt sah zunächst recht vielversprechend aus. Was dann folgte, empfanden einige Zuschauer allerdings als fragwürdig. Im Netz ließen sie ihren Frust an der experimentellen Folge aus. Unter dem Hashtag #Tatort sammeln sich auf Twitter zahlreiche Kommentare, die durchweg zu erkennen geben: Dieser Tatort hat nicht überzeugt.

„Vielleicht sollten die Drehbuchautoren bei der Grundlagenrecherche weniger von den Substanzen naschen. So ziemlich das Übelste, was ich lange im TV gesehen habe“, schreibt eine Twitter-Nutzerin. „Ich möchte meine GEZ-Gebühren für dieses Machwerk zurück.“ Auch viele andere Nutzer empfinden den Tatort als unterirdisch. So ist sich etwa ein User sicher, „dass dies der schlechteste je gedrehte Tatort ist“, andere empfinden den Krimi als „absolute Zumutung“.

Tatort: Frankfurter Psycho-Krimi stößt im Netz auf Kritik

Der Hauptkritikpunkt, der sich in den Kommentaren zum Tatort herauskristallisiert: Die Handlung ist zu weit hergeholt und zu überladen für einen Krimi. „Ich glaube, ich spreche für die Mehrheit“, schreibt ein Twitter-Nutzer. „Bitte liebes Tatort-Team: Lasst den Psycho-Krampf in Zukunft weg! Mord, Ermittlungen, Festnahme. Mehr wollen wir am Sonntagabend nicht. Ab und zu darf auch gerne etwas Humor dabei sein.“ Sein Kommentar fand breite Zustimmung: Mehr als 650 Personen gaben ihm einen Like (Stand: 17. Oktober, 10.44 Uhr).

Während sich viele Zuschauer einen „ganz normalen Krimi“ wünschen, bewegte sich der Tatort in letzter Zeit häufig in eine experimentelle Richtung. Auch der vor zwei Wochen ausgestrahlte Wiener „Grusel“-Tatort erschien vielen Zuschauern als zu Symbol-überladen und mysteriös. Hintergrund dafür, dass es nicht immer, wie gewünscht, einen „klassischen Mordfall“ gibt, könnte sein, dass der Tatort gezielt gesellschaftliche Themen aufbereitet. Im Fall des Frankfurter Tatorts wurde wohl versucht, einen Einblick in die Gedankenwelt von psychisch kranken Menschen zu geben sowie den Umgang mit psychedelischen Drogen zu thematisieren.

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