„Die Höhle der Löwen“: „VapoWesp“ aus Stuttgart im Test

Mit ihrer Räucherbox „VapoWesp“ konnten die Stuttgarter Gründerinnen die Investoren in „Die Höhle der Löwen“ überzeugen. Doch funktioniert das Gadget wirklich?
Stuttgart/Köln - Egal ob beim Grillen, Sonnen oder Eisessen - Wespen können sehr lästig sein. Als penetrant und hartnäckig empfinden sie viele. Meistens wird da schnell nach der Fliegenklatsche gegriffen. Dabei sind Wespen sogar nützlich. Als natürliche Schädlingsbekämpfung bewahren sie uns vor unzähligen Quälgeistern. Einige Wespenarten befreien unsere Gärten von Schädlingen wie Raupen und anderen kleinen Insekten.
Dennoch ist es verständlich, dass man Eis und Kuchen nicht mit den Wespen teilen möchte. Ein Produkt aus „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) soll da Abhilfe schaffen: Die Gründerinnen Claudia und Leslie Eckert stellten in Folge sieben von DHDL ihre Erfindung „VapoWesp“ vor. Die Räucherbox soll die Quälgeister verjagen, ohne ihnen zu schaden. Dabei nutzt es die Wirkung von Rauch, der nachweislich Wespen fernhält. Doch ist „VapoWesp“ sein Geld wert?
Stuttgarter Gründerinnen stellen bei „Die Höhle der Löwen“ ihr Produkt vor: „VapoWesp“ gegen Wespen
„Wespen sind zwar lästig, aber sie sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems. Deswegen wollen wir sie mit ‚VapoWesp‘ auf natürliche Art fernhalten“, erklärte Claudia Eckert den Löwen beim Pitch. Die Box besteht außen aus Bambus, innen aus einem Edelstahlgefäß. In Letzterem kann das Kaffeepulver ganz sicher verglimmen. Mithilfe eines Schiebers kann der Rauch reguliert werden. „Die Wespen halten sich fern, weil der Rauch ihnen eine Gefahr signalisiert“, erklärt Claudia Eckert weiter.
Um den Duft angenehmer zu machen, bieten die beiden Gründerinnen aus Stuttgart noch etwas an. Zusätze von „VapoPulver“ können dem Kaffeepulver hinzugemischt werden. Die Düfte „Orange & Rosemary“, „Hay Flowers & Thyme“ und „Lemon & Basil“ stehen aktuell zum Kauf. Die Investoren in der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ schienen überzeugt, alle wollten den Deal mit den Gründerinnen. Unternehmer Georg Kofler bot sofort die gewünschten 75.000 Euro für 35 Prozent der Unternehmensanteile. Ralf Dümmel und Judith Williams machten das gleiche Angebot. Nach langem hin und her schließen sich Ralf Dümmel und Judith Williams zusammen und bekommen den Zuschlag. Für ein Investment von 75.000 Euro erhalten die beiden Löwen 40 Prozent Anteile.
Mittlerweile gibt es „VapoWesp“ auch bei Amazon zu kaufen. Die Räucherbox inklusive einer Duftrichtung gibt es für 29,99 Euro. Für jede weitere 100-Gramm-Packung des „VapoPulvers“ werden 7,99 Euro fällig. „VapoWesp“ hat es sogar schon auf Platz 1 der Bestseller im Bereich „Garten“ geschafft. Zurecht?
Start-up aus „Die Höhle der Löwen“: „VapoWesp“ im Test - einfache Anwendung, angenehmer Duft
Die Anwendung der „VapoWesp“-Räucherbox ist denkbar einfach. Das „VapoPulver“ mit gemahlenem Kaffee in die Schale der Räucherbox geben, vermischen und an mehreren Stellen anzünden, bis die Mischung anfängt zu glimmen. Dann den Edelstahldeckel auf die Box setzen. Die variabel einstellbaren Deckelöffnungen sorgen dafür, dass der Rauch je nach Bedarf reguliert werden kann. Müll entsteht dabei auch nicht. Laut den Gründerinnen kann das erkaltete und abgebrannte Pulver anschließend als Dünger für Pflanzen verwendet werden. Eine andere Stuttgarter Gründerin hat sich ebenfalls etwas einfallen lassen, um die Umwelt zu schonen: Stuttgarterin Sandra Herrmann hat das Start-up „foodtprint“ gegründet.
Die Anwendung ist einfach - doch wirkt „VapoWesp“ auch tatsächlich gegen Wespen? Das Portal news.de hat das Gadget getestet. In Sachen Brenndauer konnte die Räucherbox überzeugen. Für ungefähr zwei Stunden haben zwei Teelöffel Kaffeesatz und ein Teelöffel „VapoPulver“ gebrannt und für den nötigen Rauch gesorgt. Dieser roch laut den Testern zudem angenehm nach den verbrannten Kräutern. Wespen waren in dieser Zeit laut news.de zudem nicht in Sicht. Jedoch ließ sich beim Test nicht sicher sagen, ob wirklich der Rauch die Plagegeister fernhielt - oder ob einfach keine Wespen in der Nähe waren. Auch das DHDL-Produkt „Freibeik“ wurde bereits auf Herz und Nieren geprüft.
Gut kommt auch die Optik von „VapoWesp“ an. Und auch die Möglichkeit, den Rauch dank des Schiebers im Deckel regulieren zu können, wird gut bewertet. Alles in allem sind die Tester von der Erfindung der beiden Gründerinnen aus Baden-Württemberg positiv überrascht. Auf ihrer Webseite verraten Mutter und Tochter, dass bereits weitere Produkte in Planung sind. Es bleibt also spannend, was sich Claudia und Leslie Eckert gemeinsam mit den Investoren aus „Die Höhle der Löwen“ noch alles einfallen lassen werden.