Die Höhle der Löwen: Neue Investorin, Dünger-Tücher und Finanz-App für Kinder - das passiert in Folge fünf
In der fünften Folge von „Die Höhle der Löwen“ bekommen die Investorinnen Unterstützung. Diana zur Löwen wird die Start-ups unter die Lupe nehmen.
Köln - In der neuen Folge von „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) gibt es nicht nur wieder jede Menge spannende Geschäftsideen und Start-ups, auch in den Reihen der Investoren tut sich etwas. Unternehmerin und Influencerin Diana zur Löwen nimmt neben Judith Williams, Dagmar Wöhrl und den anderen Löwen Platz.

Mit ihrer Teilnahme an der VOX-Sendung geht für die 26-Jährige ein Traum in Erfüllung. „Ich kenne ‚Die Höhle der Löwen‘, seit ich eine Teenagerin war und habe mich damals voller Vorfreude und Ambition als Moderatorin der Show gesehen“, erzählt sie gegenüber VOX. „Jetzt freue ich mich riesig, als Investorin bei diesem inspirierenden Format dabei zu sein. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung und meines Alters sehe ich es als Chance, eine neue Sichtweise und innovative Perspektive in die Show einzubringen.“ Ob sie in Folge fünf auch einen erfolgreichen Deal an Land ziehen kann?
„Die Höhle der Löwen“: Emotionaler Pitch in Folge fünf - „Jeder Mensch auf dieser Welt hat eine Geschichte“
Die Geschäftsidee von Albert Brückmann trifft die Löwen mitten ins Herz. Mit „Meminto Stories“ will der 38-Jährige es den Menschen ermöglichen, ihre eigene Geschichte zu erzählen. „Das Leben schreibt die schönsten Geschichten und Meminto Stories hält sie für immer fest“, beginnt er seinen Pitch in der Höhle. „Meminto Stories ist ein digitaler Assistent, der Menschen dabei hilft, sich an alle wichtigen Momente ihres Lebens zu erinnern, diese festzuhalten und in einem Buch drucken zu lassen.“

Auf die Idee zu „Meminto Stories“ kam Albert Brückmann nach dem Tod seiner Oma. Sie hinterließ lose Blätter und Notizen zu Erlebnissen und Geschichten aus ihrem Leben. Für die Hinterbliebenen war es jedoch schwierig, die Puzzleteile zusammenzusetzen. Mit Meminto Stories soll das künftig einfacher möglich sein: Nach einer Onlineregistrierung startet ein virtuelles Interview, das via PC, Tablet oder Smartphone geführt werden kann. Dabei wird auf eine große Datenbank mit zahlreichen Fragen zu den verschiedensten Lebensabschnitten zugegriffen. „Die Möglichkeit der Gruppenbearbeitung führt Familienmitglieder bei einem solchen Projekt nebenbei noch näher zusammen“, sagt Albert Brückmann.
Die Geschichten können mit ergänzenden Bildern und Videolinks zu einem Buch werden. Das Hardcover in DIN-A5-Format kann bis zu 300 Seiten umfassen. „Ich möchte die Welt der Bücher persönlicher und zugänglicher gestalten. Denn jeder Mensch auf dieser Welt hat eine Geschichte“, so der Gründer. Für die weitere Produktentwicklung und das Marketing sucht der Geschäftsmann aus Mosbach (Baden-Württemberg) ein Investment von 250.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent der Firmenanteile an.
Mit „Gatepress“ zu einem trainierten Beckenboden
Mit den Gründern Robin Städler, Andrea Falconnier und Timo Helbing betreten drei Schweizer die Höhle der Löwen. Das Trio stellt den Löwen den Beckenbodentrainer „Gatepress“ vor. „Nur wenige wissen, dass die Beckenbodenmuskulatur so manche Funktionen in unserem Körper zu verantworten hat. Der Beckenboden sorgt dafür, dass die Organe gestützt werden, dass wir eine aufrechte Haltung haben und dass unsere Schließmuskulatur bei Blase und Darm funktioniert“, erklärt Athletiktrainer Robin Städler. Gatepress soll in Kombination mit verschiedenen Übungen im Stehen, im Sitzen oder kniend dabei helfen, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. „Sechs Minuten reichen aus, denn das Training ist extrem effektiv“, erklärt Timo Helbing.

„Gatepress ist für Mann und Frau, für Jung und Alt, für Sportler, aber auch für junge Mütter“, ergänzt Robin Städler. Wird Gatepress die Löwen überzeugen? Das Angebot der Gründer: 150.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Ob es zu einem Deal kommt? Das Lauf-E-Trike aus Staffel elf konnte die Löwen nicht überzeugen. Der „uready“-Gründer ließ sich davon aber nicht entmutigen, wie er im Interview mit BW24 verriet.
Dünger-Tücher von „Blattgold“ für schönere Blumen und bessere Ernten
In der elften Staffel sorgte Promi-Gründer Michael Ballack für einen Star-Moment bei Löwe Ralf Dümmel. Der Ex-Fußballer stellte in der VOX-Sendung seinen Dünger „Lucky Plant“ vor. Michael Ballack trank den Dünger sogar, um zu beweisen, dass er natürlich und unbedenklich ist. Sabine Wirz-Springe verfolgt mit ihrem Dünger „Blattgold“ eine ähnliche Idee. Als junges Mädchen verbrachte die heute 58-Jährige viel Zeit in Omas Bauerngarten. Das Geheimnis ihrer Oma hinter dem guten Obst und den schönen Blumen war eine ganz spezielle Düngemethode: Pferdeäpfel wurden in alte Kartoffelsäcke gepackt und diese dann in die Beete eingearbeitet.

„Das hatte den riesengroßen Vorteil, dass die Pflanzen kontinuierlich richtig schön mit Dünger versorgt worden sind“, erklärt Sabine Wirz-Springe den Investoren. Flüssigdünger sei nicht optimal, denn „nachdem einmal gegossen worden ist und es regnet oder ich gieße erneut, sind die Nährstoffe von meiner Pflanze weggespült“, sagt die Gründerin. Lange tüftelte sie an „Blattgold“, feuchten Tüchern, die organischen Dünger aus natürlichem Faserzellstoff enthalten. Die Anwendung ist leicht: Die Tücher werden um den Wurzelballen gewickelt und die Pflanze dann anschließend wieder in den Blumentopf oder das Beet gesetzt.
Ein weiterer Vorteil von „Blattgold“: Da das Tuch biologisch abbaubar ist, kompostiert es von allein. Nun will Sabine Wirz-Springe ihre Dünger-Tücher gemeinsam mit einem oder mehreren Löwen an den Mann bringen. Dafür bietet sie 20 Prozent der Firmenanteile für ein Investment von 50.000 Euro.
Gründer der Finanz-App „GetMoBie“: „Wir wollen junge Menschen an die Finanzwelt heranführen“
Dass in der Schule nicht immer Wissen fürs Leben vermittelt wird, sieht auch cleverly-Gründer Fredrik Harkort so. Mit seiner Nachhilfe-Plattform möchte er Kinder beim Lernen unter die Arme greifen. Ein ähnliches Konzept verfolgen auch Moritz Beier und Benjamin Schliebener. Die beiden haben die Finanz-App „GetMoBie“ für Kinder und Jugendliche entwickelt. Denn ihrer Meinung nach kommen die Themen Finanzen, Steuern oder Versicherungen in der Schule viel zu kurz. „GetMoBie ermöglicht gleich zwei Dinge: erstens Eigenverantwortung für ihre Finanzen zu übernehmen und zweitens eine solide Grundbildung über Wirtschaft und Finanzen aufzubauen“, erklärt Moritz Beier.

Über die App können sich die Eltern registrieren und ein Kinderkonto hinzufügen. In der Kinder-App haben dann die Kinder und Jugendlichen eine Übersicht über ihr aktuelles Guthaben, können ihre Transaktionen einsehen, Geld an Freunde senden oder mit einem Klick Spardosen anlegen. Damit sollen Kinder und Jugendliche an die finanzielle Selbständigkeit herangeführt werden, sagen die Gründer. Zudem dient die App auch als Plattform für Finanzwissen. „Wir wollen mit GetMoBie junge Menschen an die Finanzwelt heranführen und das aufholen, was Schulen versäumen“, erklärt Moritz Beier den Löwen. Das Angebot der Gründer: zehn Prozent der Firmenanteile für 300.000 Euro.
„Clever Cakes“: In wenigen Schritten zur Profi-Torte
Hobbybäckerin Elina Hoffmann hat aus ihrer Passion eine Geschäftsidee gemacht. Mit „Clever Cakes“ will sie erreichen, dass auch Laien aufwändige Kuchen und Torten backen können. Ihr Trick: eine vorgefertigte Fondanthülle. „Damit kann man ganze Torten eindecken oder, ähnlich wie mit Knete, schöne Zuckerelemente für die Dekoration formen“, erklärt Elina Hoffmann den Investoren. „Solche Torten sind das ultimative Geschenk, doch in der Herstellung sehr zeitaufwendig. Auch braucht man ein gewisses Backtalent dafür.“ Neben der Fondanthülle sind in den „Clever Cakes“-Packages eine Randdekoration, weitere Zuckerdekorationen, ein Zuckerkleber und eine passende Backform enthalten.

Die Kunden müssen lediglich noch den Tortenboden backen und eine Creme zubereiten. In ihrem Onlineshop bietet die 36-Jährige verschiedene Varianten an. Nun will sie ihr Geschäft noch größer aufziehen. Für 50.000 Euro bietet die Gründerin 20 Prozent der Firmenanteile an „Clever Cakes“. Bekannt aus DHDL ist auch das Back-Start-up Kuchentratsch. Carsten Maschmeyer investierte, doch mittlerweile ist das Unternehmen insolvent.