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Die Höhle der Löwen: „Happy Ocean Foods“ pokert mit Nico Rosberg um den Deal - und riskiert dabei fast zu viel

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Von: Franziska Schuster

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Mit ihren veganen Meeresfrüchten lösten Julian Hallet und Robin Drummond Begeisterungsstürme bei „Die Höhle der Löwen“ aus. Doch beinahe hätte es keinen Deal gegeben.

Köln - Nicht jedem Start-up bei „Die Höhle der Löwen“ gelingt es, alle Investoren von sich zu überzeugen. Den Gründern von „Happy Ocean Foods“, Julian Hallet und Robin Drummond, gelang dies scheinbar spielend. Mit ihrem Unternehmen und ihren Produkten wollen sie für Tierwohl, Gesundheit und Umweltschutz etwas tun - ein Thema, das alle Investoren interessiert.

Wenn es dann noch etwas zum Verkosten gibt, sind die Löwen bei VOX ohnehin Feuer und Flamme. Dass die veganen Shrimps der beiden Gründer dann auch noch in Konsistenz und Geschmack echten Meeresfrüchten in nichts nachstehen, überzeugte die Investoren schließlich vollends. „Also super, das schmeckt wie eine Garnele!“, schwärmt Unternehmerin Judith Williams.

Ich möchte das unbedingt mit euch machen!

Nico Rosberg, Unternehmer und Investor bei „Die Höhle der Löwen“

Vier von fünf Löwen wollten mit den Gründern zusammenarbeiten. Lediglich Ralf Dümmel hielt sich zurück. Er empfand das von den Gründern geforderte Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile als zu hoch. Die restlichen Investoren lieferten sich jedoch einen erbitterten Kampf um den Deal. Und zwar nicht nur untereinander, sondern auch mit den Gründern. Denn die wollten so viel wie möglich herausholen. Doch deshalb wären die beiden beinahe ohne Deal nach Hause gegangen.

„Die Höhle der Löwen“: Shrimps von „Happy Ocean Foods“ sorgen bei Investoren für Begeisterung

Gleich zu Beginn des Pitches von „Happy Ocean Foods“ wird klar: Die Gründer scheinen mit ihrer Idee einen Nerv getroffen zu haben. Die Verschmutzung der Weltmeere stellt ein großes Problem dar. Und nicht nur die: Überfischung gefährdet viele Arten. „93 Prozent der kommerziell genutzten Fischarten sind stark gefährdet. Über 300.000 Delfine und Wale verenden jährlich in Fischernetzen“, erklärte Julian Hallet beim Pitch. Ein besonderes Problem stelle dabei der Fang von wilden Garnelen dar. In den Fischernetzen verenden unzählige Delfine und Robben als Beifang.

Investorin Dagmar Wöhrl testes in Folge 5 von „Die Höhle der Löwen“ die Shrimps von „Happy Ocean Foods“.
In Folge fünf von „Die Höhle der Löwen“ gab es wieder etwas zu naschen. Dagmar Wöhrl ließ sich Shrimps von „Happy Ocean Foods“ schmecken. © RTL/Bernd-Michael Maurer

Aquakulturen sind jedoch ebenfalls nicht die Lösung: Die Garnelen leben dort unter schrecklichen Umständen, werden oft mit Unmengen Antibiotikum behandelt, erklärten die Gründer. Julian Hallet und Robin Drummond suchten nach einer Alternative und entwickelten vegane Meeresfrüchte. „Unsere Shrimps bestehen aus 100 Prozent pflanzlichen Inhaltsstoffen, hauptsächlich aus Algenextrakten, Sojabohnen und Meersalz“, erläuterte Julian Hallet.

Den Investoren bei „Die Höhle der Löwen“ schmeckte nicht nur die Idee hinter „Happy Ocean Foods“, sondern auch das Produkt. Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl griff gleich mehrmals zu, auch Nils Glagau ließ sich die Shrimps schmecken. Einer zeigte jedoch besonders großes Interesse: Löwe Nico Rosberg bettelte beinahe um einen Deal mit den Gründern. „Ich möchte das unbedingt mit euch machen!“, sagte der ehemalige Rennfahrer immer wieder. Doch ganz so einfach machten es ihm die beiden Gründer nicht.

Das Ringen um den Deal: Investoren bei „Die Höhle der Löwen“ buhlen um „Happy Ocean Foods“ - doch die bleiben standhaft

Dagmar Wöhrl und Nico Rosberg taten sich zusammen, boten den „Happy Ocean Foods“-Erfindern die geforderten 300.000 Euro - jedoch zu anderen Konditionen. Anstatt der angebotenen 10 Prozent Firmenanteile forderten die beiden Löwen 20 Prozent. Auch die Löwen Judith Williams und Nils Glagau taten sich zusammen, machten dasselbe Angebot wie Nico Rosberg und Dagmar Wöhrl. Nicht jede gemeinsame Investition von zwei Löwen gelingt jedoch: Judith Williams und Gast-Löwin Sarna Röser stiegen beim Schwamm „Le Gurque“ wieder aus.

Julian Hallet und Robin Drummond in der „Höhle der Löwen“.
Julian Hallet (l.) und Robin Drummond peim Pitch. © RTL/Bernd-Michael Maurer

Mit den 20 Prozent der Firmenanteile waren Julian Hallet und Robin Drummond jedoch nicht einverstanden. Nach kurzer Beratung gingen sie mit 12 Prozent ins Rennen. Judith Williams und Nils Glagau zogen daraufhin ihr Angebot zurück. 12 Prozent waren den beiden Unternehmern schlicht zu wenig. Auch das andere Löwen-Duo zögerte. Nico Rosberg wollte jedoch unbedingt den Deal und korrigierte seine Forderung gemeinsam mit Dagmar Wöhrl auf 16 Prozent der Unternehmsanteile nach unten.

Da legte selbst die Konkurrenz nochmal nach: Judith Williams bot 300.000 Euro für 16 Prozent, Nils Glagau für 15 Prozent. Doch die Gründer blieben in der „Höhle der Löwen“ standhaft. So viele Anteile wollten sie nicht hergeben. Ihr letztes Angebot: 14 Prozent von „Happy Ocean Foods“. Eigentlich viel zu wenig für Nico Rosberg, der immer verzweifelter wirkte. Doch die Hartnäckigkeit von Julian Hallet und Robin Drummond zahlte sich am Ende aus. Dagmar Wöhrl und Nico Rosberg nahmen den Deal an. Mit ihnen hat das Start-up die perfekten Investoren gefunden. Denn beiden liegen Nachhaltigkeit und Tierwohl am Herzen. 

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