Wolfgang Grupp fliegt weiter mit seinem Privat-Helikopter: „Habe ich schon seit fast 30 Jahren“
Für Trigema-Chef Wolfgang Grupp ist sein Helikopter weniger ein Statussymbol als vielmehr eine sinnvolle Anschaffung. Seit 30 Jahren fliegt der Unternehmer damit schon zu Geschäftsterminen.
Burladingen - Wo er landet, sorgt er garantiert für Aufsehen: Wolfgang Grupps Trigema-Helikopter ist allseits bekannt. Das liebste Fortbewegungsmittel des Firmenpatriarchen wird geziert von einem Foto des Trigema-Affen und – natürlich – dem Firmenlogo. Trotz Energiekrise und Klimawandel kommt es für Grupp nicht infrage, auf ein anderes Transportmittel umzusteigen. Für ihn ist der Hubschrauber ein Segen, denn er bringt ihn schnell und unbeschwert zu Geschäftsterminen.
Wolfgang Grupp: Fortbewegung im Hubschrauber spart Zeit
„Bei mir gibt es überhaupt kein Statussymbol. Alles, was ich angeschafft habe, habe ich aus wichtigen oder rationalen Gründen angeschafft“, sagt Grupp im Gespräch mit dem SWR. So gehe es ihm vor allem darum, „dass wir schneller sind, dass wir effektiver sind und dass wir auch die Probleme in der Zukunft meistern können.“ Bereits in der Vergangenheit betonte Grupp in Interviews, dass er sich nur das kaufe, was er wirklich braucht.
„Einen Helikopter habe ich bereits seit fast 30 Jahren“, so der Trigema-Boss. Durch das Reisen in der Luft spare er viel Zeit. Wie er gegenüber dem SWR erklärt, dauere beispielsweise eine Fahrt zu einer Trigema-Filiale nach Schleswig-Holstein mit dem Auto etwa acht Stunden, der Flug mit dem Helikopter nur zwei.

Statt Neid erlebt der 81-Jährige laut eigenen Angaben eher positives Feedback, wenn er mit seinem Luftfahrzeug unterwegs ist. „Ich muss nicht selten vor dem Helikopter ein Selfie machen, wenn wir landen“, lacht er. Die Rückmeldungen deutet er als sehr positiv. Es freue ihn, dass die Menschen sein Unternehmen, das als eines der wenigen in der Branche noch vollständig in Deutschland produziert, zu schätzen wüssten.
Wolfgang Grupp: Hubschrauber ist Siebensitzer mit VIP-Ausstattung
Wie Manuel, der den Trigema-Hubschrauber fliegt, in einer Folge des Trigema-Podcasts „Neunzehn Neunzehn“ (in Anlehnung an das Gründungsjahr von Trigema 1919) erklärt, handelt es sich bei Grupps Hubschrauber um eine Bell 407, die eine Höchstgeschwindigkeit von rund 250 Stundenkilometern erreichen kann. „Die Bell 407 ist eigentlich für verschiedene Einsatzwecke gebaut worden“, sagt Manuel. In den USA komme sie etwa als Rettungsmaschine zum Einsatz – in Deutschland erfüllt sie die Kriterien dazu hingegen nicht. Der Grupp-Hubschrauber sei direkt mit VIP-Ausstattung für bis zu sieben Personen angefertigt worden.