1. bw24
  2. Baden-Württemberg

„Nicht zu ertragen“: Nachbarn beschweren sich mit Wut-Zettel über „Stöhnen und Jammern im ganzen Gebäude“

Erstellt:

Von: Nadja Pohr

Kommentare

Mit einem Zettel beschwerten sich die Nachbarn über einen lauten Mieter
In Mannheim richteten sich offenbar mehrere Nachbarn mit einem Wut-Zettel an einen besonders lauten Bewohner im Haus. © Screenshot Instagram/Notes of Germany

Wenn der Lärm der Nachbarn bis in die eigene Wohnung dringt, dann ist das bisweilen störend. Offenbar mehreren Mietern aus Mannheim riss der Geduldsfaden und sie richteten sich mit einem Wut-Zettel an einen Hausbewohner.

Mannheim - Die eigenen vier Wände sind ein Ort zum Zurückziehen und Entspannen. Doch wohl jeder kennt die Situation: Gerade erst hat man sich zum Ausruhen niedergelassen, kommen von irgendwoher Störgeräusche. Sei es von einer Baustelle in der Nähe, von der Straße oder den Nachbarn. Besonders in Mehrfamilienhäusern mit dünnen Decken und Wänden dringt der Lärm von anderen Bewohnern bis tief in die eigene Wohnung.

Laute Schritte, Gespräche, der Staubsauger oder lärmende Kinder – viele Mieter können davon ein Lied singen. Eine gebürtige Schwäbin in Berlin beschwert sich auf TikTok beispielsweise über einen Nachbarn, der immer sonntags seine Wohnung saugt und sie daran erinnert, dass sie in Baden-Württemberg aufgewachsen ist. Andere wiederum greifen direkt zu drastischen Mitteln und hängen eine Beschwerde an die lauten Nachbarn im Haus auf.

Nachbarn beschweren sich mit Wut-Zettel über „Stöhnen und Jammern im ganzen Gebäude“

In Mannheim richteten sich Nachbarn mit einem Wut-Zettel an einen besonders lauten Bewohner im Haus. „Lieber Nachbar im ersten Stock (links), haben Sie schon eine Karriere in der Porno-Branche in Betracht gezogen? Ihr Stöhnen und Jammern ist im ganzen Gebäude, in den Wohnungen und im Treppenhaus zu hören“, schreiben die Anwohner aus Baden-Württemberg. „Ich verstehe, dass man Sex hat, aber wenn sich die Partner nicht zwei Stunden lang gegenseitig befriedigen können, dann schlage ich eine andere Art Spaß vor und vorzugsweise einen Mundknebel“, heißt es weiter.

Die Geduld der Nachbarn hat offenbar ein Ende gefunden. „Im Ernst: Denken Sie zweimal nach, denn Sie leben hier nicht allein“, schreiben sie tadelnd. Neben dem Lärm stören sich die Verfasser an einer weiteren Sache. „Nicht nur hören wir euch, sondern auch riechen“, schreiben sie, denn aus der Wohnung sei regelmäßig der Geruch von Marihuana zu vernehmen. „Es ist nicht mehr zu ertragen“, lautet der Abschluss des Briefs, der mit dem fettgedruckten und unmissverständlichen Hinweis endet, die Hausverwaltung werde kontaktiert, sollte sich an der Situation nichts ändern.

Netz witzelt über Wut-Zettel: „Wünsche dem Schreiber auch Entspannung und Befriedigung“

Geteilt wurde der Wut-Brief der Nachbarn auf der Instagram-Seite „NotesofGermany“, die witzige Notizen aus ganz Deutschland zusammenträgt. Schon einmal sorgte ein Zettel aus Mannheim für Aufsehen, als sich jemand äußerst unhöflich an Reinigungskräfte richtete. Unter dem aktuellen Beitrag zeigen viele User Verständnis. „Fühl ich“, „Das ist echt nicht auszuhalten“ oder „Geht nicht klar“, schreiben einige in den Kommentaren.

Andere Nutzer sehen das Problem weniger dramatisch und witzeln über die Situation. „Ich wünsche dem Schreiber auch Entspannung und Befriedigung“, spottet eine Nutzerin. „Man spürt die Liebe“, kommentiert ein anderer ironisch. „Das klingt doch wie der pure Neid“, schreibt ein User. Ein weiterer schlägt vor, die Verfasser sollten zur Befriedung des Streits doch das persönliche Gespräch mit dem „lästigen“ Bewohner suchen.

Auch interessant

Kommentare