1. bw24
  2. Baden-Württemberg

Hündin kommt mit 5 Kilo schwerem Tumor ins Tierheim – „Was müssen das für Schmerzen gewesen sein“

Erstellt:

Von: Nadja Pohr

Kommentare

Die 13-jährige Chow-Chow-Hündin Feja aus dem Tierheim Reutlingen
Die 13-jährige Chow-Chow-Hündin Feja kam in einem sehr schlechten Zustand in das Reutlinger Tierheim. © Fotomontage BW24/Screenshot Facebook/Tierheim Reutlingen

Dank des unermüdlichen Einsatzes des Reutlinger Tierheims und einer Tierärztin konnte das Leben einer Hündin gerettet werden. Das Netz kann kaum glauben, was der Vierbeiner ertragen musste.

Reutlingen - Manch ein Haustierbesitzer hat sich sicherlich schon einmal gefragt, was in den Köpfen seiner Hunde, Katzen und Co. wohl so vorgehen mag. Wie wäre es wohl, wenn wir mit den Tieren auch kommunizieren könnten? In gewisser Weise tun dies einige sogar: Hunde setzen etwa ihren Dackelblick ganz gezielt bei ihren Herrchen und Frauchen ein, wie eine Studie herausfand. Dass wir jedoch mit unseren Haustieren sprechen können, wird wohl niemals möglich sein.

Es würde sicherlich jedoch einiges einfacher machen, wenn die Tiere den Menschen etwas mitteilen könnten. Die 13-jährige Chow-Chow-Hündin Feja hätte so beispielsweise ihren Helfern vom Reutlinger Tierheim erklären können, welche Qualen sie erleidet. Die Vierbeinerin kam in einem sehr schlechten Zustand in die Einrichtung in Baden-Württemberg. Fejas Gesundheit stellte die Mitarbeiter vor ein Rätsel – bis eine Tierärztin zum Glück die schreckliche Ursache herausfinden konnte.

Hündin trägt fast fünf Kilo schweren Tumor in sich – Not-OP rettet ihr das Leben

Die Chow-Chow-Hündin plagte nicht nur eine Augen- und Ohrenentzündung sowie fürchterlicher Zahnstein, sondern auch ein ungewöhnlich praller Bauch. Zuerst vermutete das Reutlinger Tierheim, dass das Chushing-Syndrom die Ursache dafür war – eine chronische Hormonkrankheit, die vor allem bei älteren Tieren auftritt. Doch der Verdacht bestätigte sich nicht und die Helfer ahnten Schlimmes, wie sie auf ihrer Facebook-Seite schreiben. Feja wurde schließlich zur Untersuchung zum Tierarzt gebracht. „Was da im Ultraschall zu sehen war, schockte uns gewaltig“, berichten die Tierschützer.

Die Ultraschallbilder zeigten einen Tumor von gewaltigem Ausmaß. Zu allem Übel schien es nach erster Einschätzung auch so, dass man ihn nicht operieren könne. „Unsere Tierärztin wollte jedoch Gewissheit und so wurde Feja noch am selben Abend operiert“, erzählt das Tierheim. Zum Vorschein kam schließlich ein 4,6 Kilogramm schwerer zystisch entarteter Eierstock. Der Tumor entsprach damit über 20 Prozent des Körpergewichts der Fellnase. „Es ist unserer Tierärztin zu verdanken, dass Feja ihren zweiten Geburtstag feiern kann und das mit 13 Jahren“, zeigen sich die Mitarbeiter nach dem Eingriff erleichtert.

Fassungslose Reaktionen im Netz: „Was müssen das für Schmerzen gewesen sein“

Nun hoffen die Retter, dass sich die Hündin gut von der OP erholen wird und suchen bereits optimistisch nach einer neuen Pflegestelle für Feja. In den Kommentaren unter dem Facebook-Beitrag können es die User kaum glauben, was der 13-jährige Chow-Chow durchmachen musste. „Unvorstellbar“, „Was für ein Wahnsinn“ oder „Da fehlen einem wirklich die Worte“, schreiben Nutzer fassungslos. „Was müssen das für Schmerzen gewesen sein“, äußert eine andere Userin.

Die Facebook-Community zeigt sich jedenfalls erleichtert und wünscht Feja eine gute Genesung. „Gott sei Dank konnte sie operiert werden. Ich wünsche ihr, dass sie ganz schnell wieder gesund wird und baldmöglichst eine liebevolle Familie findet“, kommentiert eine Nutzerin. Einen großen Dank richten die User auch an die Tierschützer und die Ärztin, die Feja das Leben retteten, weil sie verstanden, dass etwas nicht stimmte. Auch für die beiden Hunde-Kumpels Sokol und Pasha wünschen sich die Tierfreunde ein Happy End.

Auch interessant

Kommentare