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Europapark: Kinder machen niederschmetternde Weihnachtsmann-Erfahrung - „noch nie so enttäuscht“

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Von: Julian Baumann

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Der weihnachtlich-geschmückte Europapark bei einer Pressekonferenz.
Der Europapark wird zum Weihnachtswunderland. Kinder wurden beim Besuch des Weihnachtsmanns aber bitter enttäuscht. © Mandoga Media/Imago

Im Europapark wird auch zu Weihnachten einiges geboten. Kinder machten im großen Freizeitpark nun jedoch eine enttäuschende Weihnachtsmann-Erfahrung.

Rust - Die Adventszeit hat bereits begonnen und der Heiligabend ist keine vier Wochen mehr entfernt. Das Weihnachtsfest wird aufgrund der steigenden Zahlen mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg auch in diesem Jahr unter besonderen Bedingungen ablaufen müssen. In Stuttgart musste der Weihnachtsmarkt kurz vor Eröffnung abgesagt werden und auch der Wintertraum auf dem Schlossplatz schloss überraschend. Auch in anderen Städten im Südwesten, beispielsweise in Esslingen, Ludwigsburg und in der Bodenseeregion, wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte geben.

Der größte Freizeitpark Deutschlands, der Europapark in Rust (Ortenaukreis), präsentiert sich seit dem 27. November in der „Winterzauber“-Saison aber als glitzerndes Weihnachtswunderland. Enttäuschte Besucher gibt es dennoch, denn das Winter-Ticket wurde gestrichen. Trotzdem lockt der Park mit unzähligen Lichterketten, Glaskugeln und Schneeflocken zu einer besinnlichen Zeit auf dem beliebten Gelände. Aktuell ist der Eintritt in den Europapark aufgrund der Corona-Situation allerdings strengen Regeln unterworfen.

Als eine Familie mit zwei kleinen Kinder das Winterwunderland im Ortenaukreis besuchte, wurde den Kleinen versprochen, dass sie den Weihnachtsmann persönlich kennenlernen dürften. Vor Ort wurden die Kinder jedoch bitter enttäuscht, wie die Mutter auf Facebook schrieb.

Europapark: Weihnachtsmann persönlich vor Ort? Kinder mit großer Vorfreude

Der Weihnachtsmann ist als Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens vor allem in Nord-, Mittel- und Ostdeutschland und in anderen evangelischen Regionen der Welt bekannt. Inzwischen ist der nette bärtige Mann jedoch auch in Süddeutschland weit verbreitet, obwohl in diesen Regionen traditionell das Christkind die Geschenke bringt. In Rovaniemi (Finnland) gibt es sogar ein Weihnachtsmanndorf, wo der Weihnachtsmann leben soll.

Vor einigen Tagen hatte der sich offenbar auf den Weg in den Europapark gemacht. Zumindest warb der Freizeitpark beim Einlass damit, „dass der Weihnachtsmann persönlich im Europapark ist“, wie eine Besucherin auf Facebook schrieb, die mit ihrem Mann und ihren zwei kleinen Kindern im Park war.

Als die Kinder hörten, dass sie im Europark tatsächlich den echten Weihnachtsmann treffen könnten, war die Aufregung groß, wie die Frau schreibt. „Meine Kinder (gerade die 6-Jährige, die noch ganz fest an den Weihnachtsmann glaubt) waren völlig aus dem Häuschen und haben sich mega gefreut, den Weihnachtsmann persönlich kennenzulernen.“ Die Familie machte sich auf zu dem schön geschmückten und dekorierten Haus, in dem der Weihnachtsmann saß. Dieser verhielt sich allerdings nicht so, wie die Kinder gehofft hatten.

Europapark: Weihnachtsmann spielt nur mit seinem Handy - „Kinder waren so enttäuscht“

Die Europapark-Besucherin schreibt auf Facebook, dass der Weg zum Weihnachtsmann schön dekoriert und beleuchtet war. Beim Anblick des Mannes kam dann jedoch die Ernüchterung. „Der Weihnachtsmann sitzt auf seinem Stuhl und hat nichts Besseres zu tun, als mit seinem Handy zu spielen“, schreibt sie. „Die Kinder waren so enttäuscht.“ Erst als die völlig ernüchterte Familie gehen wollte, habe der Weihnachtsmann reagiert. „Als wir schon fast draußen waren, sagte er noch kurz ‚wartet‘ und legte 2 Schokoladen Kugeln vorne an seinen Tisch, aber dabei hat er nicht einmal hochgeschaut, der Blick war dauerhaft auf seinem Handy.“

Die 6-jährige Tochter Frau war so enttäuscht, dass sie die Schokolade nicht annehmen wollte. Und das, obwohl das Mädchen eigentlich Süßigkeiten liebt, wie ihre Mutter auf der Facebook-Seite des Europaparks schreibt. „Ich habe sie noch nie so enttäuscht gesehen“, macht sie deutlich. Die Vorfreude auf Weihnachten wurde durch diesen Vorfall stark gedämpft.

Auf Anfrage von BW24 hieß es vom Europapark, die Social-Media-Abteilung habe bereits auf die Rezension der Frau geantwortet. „Wir haben das Feedback der Kundin umgehend an unsere Parkleitung weitergegeben, mit der Bitte, mit dem entsprechenden Weihnachtsmann zu sprechen, da dies natürlich kein korrektes Verhalten und auch nicht im Sinne des Europa-Park ist.“

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