18-jähriger Europa-Park-Fan baut Achterbahn im eigenen Garten

Schon seit seiner Kindheit hegt der Schüler Can Arcan aus der Schweiz eine große Leidenschaft für den Europa-Park. Im Garten seiner Familie baute der junge Mann eine riesige Achterbahn.
Rust/Chesière - Obwohl er in den Schweizer Alpen wohnt und für die Anfahrt in den Europa-Park rund zehn Stunden Fahrt benötigt, ist Can Arcan in Rust Stammgast. Regelmäßig nimmt der 18-jährige Schüler die lange Reise mit Bus und Bahn auf sich, um seiner Leidenschaft nachzugehen. In den Ferien fährt er sogar fast jeden zweiten Tag zwischen seinem Heimatort Chesière und dem Freizeitpark hin und her, wie er gegenüber dem Europa-Park-Blog verrät. Schon seit er sieben Jahre alt ist, kommt Can immer wieder nach Rust und begann schon als kleiner Junge, den Alpenexpress „Enzian“ und andere Attraktionen aus Karton nachzubauen. Mit den Jahren wuchs seine Faszination weiter. Bis heute tüftelt er an Modellen für seinen eigenen Park bei sich Zuhause. Das absolute Highlight: Eine Holzachterbahn in seinem Garten.
Europa-Park-Fan Can Arcan: Sehen wir hier einen angehenden Designer?
Während Cans Leidenschaft bei seinem Umfeld häufig für Unverständnis sorgt, tauscht er sich gerne mit anderen passionierten Europa-Park-Fans aus. Insbesondere verfolgt Can den Youtube-Kanal des Modellbauers Patrick Boegli, der im Ruhestand den Europa-Park im Miniaturformat nachbaut. An der faszinierenden Miniaturausgabe stimmen sogar kleinste Details. Während Boegli am Original bleibt, haben Cans Modelle ihren eigenen Stil und wirken künstlerisch angehaucht. Seine Arbeit besteht aus einer Kombination aus Zeichnungen, Modellen und einer Holzachterbahn. Wenn er eine Idee hat, visualisiert er diese zunächst an einem selbst gezeichneten 3D-Plan am Computer. Später geht es an die Umsetzung, bei der der Schüler unter anderem auf Holz und Kunststoff zurückgreift.
Wie der Europa-Park-Blog weiter berichtet, arbeitet Can bei der Umsetzung seiner Modelle auch mit einem 3D-Drucker. Die Kreativität und Leidenschaft des jungen Mannes sind auch den Betreibern des Europa-Parks nicht entgangen. So stand Can bereits im Kontakt mit Jürgen und Roland Mack und kann sich gut vorstellen, in Zukunft beruflich als Designer im Park an der Gestaltung neuer Attraktionen mitzuwirken. Das Zeug dazu scheint er allemal zu haben. Laut eigenen Angaben rühre seine Motivation von einer Leidenschaft her, die „nicht erst gestern entfacht wurde“.
Familie Mack erkennt den leidenschaftlichen Europa-Park-Fan inzwischen
Noch ist der Höhepunkt seiner Arbeit – die Holzachterbahn im Garten – nicht fertig. Bis jetzt steht der erste Looping, irgendwann soll daraus eine komplette Strecke werden. Dass er inzwischen sogar von der Familie Mack persönlich sowie von Mitarbeitern des Europa-Parks erkannt wird, ist für den jungen Schweizer eine große Ehre. Seine Geschichte zeigt, dass, wenn man seiner Leidenschaft nachgeht und seinem Herzen folgt, plötzlich Türen aufgehen können, von denen man zuvor nur träumen konnte. Wer mehr über Cans Arbeit erfahren möchte, findet auch auf seinem Youtube-Kanal Eindrücke seines künstlerischen Schaffens.