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Einbrecher bedroht Frau mit Säge und Hammer - Urteil erwartet

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Einbruch
Ein Mann hebelt mit einem Brecheisen eine Tür auf (gestellte Szene). © Silas Stein/dpa/Illustration

In Heidelberg steht ein Mann vor Gericht, der gestanden hat, in das Haus einer schlafenden Frau eingebrochen zu sein, um sie zu berauben. Als die Aussicht auf Beute schwand, soll der Einbrecher versucht haben, sie zum Sex zwingen. Das Landgericht fällt jetzt sein Urteil.

Heidelberg (dpa/lsw) - Mit einem Hammer und einer Säge soll ein Einbrecher versucht haben, eine Frau im Rhein-Neckar-Kreis zur Herausgabe von Wertsachen zu bewegen. Als er merkte, dass sie weder Bargeld noch Schmuck hatte, versuchte der Mann die Frau zum Sex zu zwingen. Vor dem Landgericht Heidelberg legte der 36-jährige Einbrecher ein Geständnis ab, am Montag wird nun im Anschluss an die Plädoyers (9.00 Uhr) das Urteil verkündet. Dem Mann werden unter anderem sexuelle Nötigung und erpresserischer Menschenraub vorgeworfen.

Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft war der Angeklagte im Februar dieses Jahres auf der Suche nach Wertgegenständen in das Haus der Frau in Edingen-Neckarhausen (Rhein-Neckar-Kreis) eingedrungen. Die schlafende Frau schreckte auf, als er ihr seine Taschenlampe ins Gesicht hielt und das Zimmer abschloss. Er ließ einen Hammer über ihr kreisen und schlug später mit einer Säge nach ihr, um den Druck zu erhöhen und doch noch Beute machen zu können. Die Frau erlitt Schnittwunden an beiden Händen sowie am linken Knie und Unterschenkel.

Als dem Mann klar geworden sei, dass sich seine ursprünglichen Ziele nicht erreichen ließen, soll er sich laut Anklage darauf verlegt haben, sich von seinem Opfer sexuell befriedigen zu lassen. Die Frau wehrte sich trotzdem massiv gegen den Mann. Erst nach drei Stunden soll er das Haus wieder verlassen haben.

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