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Einbrecher bedroht Frau mit Säge und Hammer - Prozess

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In Heidelberg steht ein Mann vor Gericht, der eine Frau stundenlang bedroht und sie schließlich zu sexuellen Handlungen gezwungen haben soll. © Arne Dedert/dpa/Symbolbild

In Heidelberg steht ein Mann vor Gericht, der eine Frau stundenlang bedroht und sie schließlich zu sexuellen Handlungen gezwungen haben soll. Wird er verurteilt, droht ihm eine hohe Freiheitsstrafe.

Heidelberg (dpa/lsw) - Es ist ein Alptraum: Eine Frau wird im Schlaf von einem Einbrecher geweckt, mit Hammer und Säge bedroht und schließlich sexuell missbraucht. Für diese Tat muss sich ein 36-Jähriger von Mittwoch (9.00 Uhr) an vor dem Landgericht Heidelberg verantworten. Zunächst wird die Anklageschrift verlesen.

Nach Erkenntnissen der Staatswaltschaft war der Mann im Februar vergangenen Jahres auf der Suche nach Wertgegenständen in das Haus der Frau in Edingen-Neckarhausen (Rhein-Neckar-Kreis) eingedrungen. Mit einem Hammer soll er versucht haben, die Frau zur Herausgabe von Geld und Schmuck zu zwingen. Als er merkte, dass keine Wertsachen vorhanden waren, schlug er sein Opfer mit einer mitgebrachten Säge und verletzte es dabei leicht. Diese Tat fällt unter die Kategorie erpresserischer Menschenraub wird mit einer Haftstrafe von mindestens fünf Jahren geahndet. Außerdem ist der 36-Jährige wegen Einbruchs, gefährlicher Körperverletzung, räuberischer Erpressung und sexueller Nötigung angeklagt.

Als dem Mann klar geworden sei, dass sich seine ursprünglichen Ziele nicht erreichen ließen, soll er sich darauf verlegt haben, die Frau sexuell zu malträtieren. Erst nach drei Stunden soll er das Haus wieder verlassen haben.

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