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Diese zehn schwäbische Schimpfwörter verwirren den Rest von Deutschland

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Von: Sina Alonso Garcia

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Frau sitzt traurig am Fenster, davor ein schwäbischer Schriftzug.
Eine „Bähmull“ ist auf Schwäbisch eine Person, die immer schlecht drauf, weinerlich und schnell beleidigt ist. Der Dialekt hat dazu mit „bähmullig“ noch das passende Adjektiv parat. © Foto: Anthony Tran /Unsplash

Schwäbisch schwätzen will gelernt sein. Insbesondere, wenn es um Beleidigungen geht, sorgen einige Ausdrücke für Verwirrung bei „Neigschmeggden“. BW24 verrät die 10 lustigsten Schimpfwörter.

Stuttgart -„Bähmull“, Lällâbäbbl“, „Seggl“: Wenn Schwaben schimpfen, wird es für Auswärtige oft schwer, zu folgen. Ist ein Schwabe erstmal in Rage, verschafft er sich gerne durch altgediente Schimpfwörter Gehör. Dass eine „schwäbische Abrechnung“ mitunter sehr amüsant anzuhören sein kann, zeigte im vergangenen Jahr ein Video von VfB-Kult-Fan Angelika. BW24 hat die lustigsten Schimpfwörter im Schwabenland gesammelt.

Bachl, Grasdaggel, Lällâbäbbl: Lustige schwäbische Ausdrücke

Wer einen anderen als Dummkopf bezeichnen möchte, hat im Schwäbischen gleich mehrere Redewendungen zur Auswahl: So kann man denjenigen wahlweise etwa als „Bachl“ oder als „Grasdaggel“ beschimpfen. Auch der Weichling bekommt als „Lällâbäbbl“ sein Fett weg.

Neigschmeggde und Neidhamml: Bloß nicht auffallen in der Dorfgemeinschaft

Schwaben gelten als grundmisstrauisch gegenüber allem, was ihnen fremd ist. Umso weniger verwundert es, dass es für Zugezogene eine spezielle Bezeichnung gibt, die mitunter negativ konnotiert sein kann. „Neigschmeggde“ werden all diejenigen genannt, deren Gene nicht tief in der Dorfgemeinschaft verwurzelt sind. Apropos Dorfgemeinschaft: Getratscht wird natürlich auch, aber bitte nicht zu viel – sonst wird man schnell zur „Ratschkattl“ oder zum „Neidhammel“.

Bähmull, Saubär, Seggel:

Nicht alle sind gleichermaßen robust. Jemand, der nah am Wasser gebaut ist, sollte sich nicht wundern, wenn ihn Schwaben als „Bähmull“ bezeichnen. Die Bezeichnung gibt man hierzulande weinerlichen Personen. Wer hingegen gegenüber älteren Personen zu vorlaut ist, wird hin und wieder als „Rotzaff“ bezeichnet. Auch für diejenigen, die gar keine Manieren zu haben scheinen, gibt es eine Bezeichnung: „Saubär“. Und, zu guter Letzt, darf natürlich auch der klassische „Seggel“ nicht fehlen.

Je nachdem, in welchem Kontext die Ausdrücke fallen, kann so ein schwäbisches Schimpfwort auch mal mit einem Augenzwinkern oder liebevoll-neckend gemeint sein. Wer bis jetzt noch nicht genug vom Schwäbisch-Content bekommen hat, findet auf unserer Seite auch 25 schwäbische Wörter, die viel zu schön zum Aussterben sind. Um zu verstehen, was „The Länd“ so einzigartig macht, hilft außerdem eine Liste von 13 Dingen, die in Baden-Württemberg total normal sind, aber den Rest von Deutschland verwirren.

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