Singen: Mann dreht in Linienbus durch, weil er ohne Maske nicht mitfahren darf

Aufgrund des Coronavirus in Baden-Württemberg herrscht seit dem 27. April eine Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln. Teile der Bevölkerung halten sich jedoch nicht an die Verordnung.
- Seit dem 27. April herrscht in Baden Württemberg eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Verordnung dient zum Schutz vor dem Coronavirus.
- Teile der Bevölkerung halten sich nicht an die Gesetze der Landesregierung und weigern sich Masken zu tragen.
- Im Kreis Konstanz bestieg ein Mann ohne Maske einen Linienbus. Als er auf die Maskenpflicht hingewiesen wurde, drehte er durch.
Singen - Die allgemeine Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln gilt in Baden-Württemberg seit dem 27. April. Die meisten Menschen halten sich, zum eigenen Schutz und dem Schutz der Mitmenschen, an die Maßnahmen der Regierung. Die Gesetze gelten zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus in Baden-Württemberg.
Vereinzelt widersetzen sich Menschen jedoch den Regeln und weigern sich, eine Mund-Nase-Maske zu tragen. Ein Mann in Singen (Kreis Konstanz) weigerte sich, in einem Linienbus eine Maske aufzusetzen. Der Fahrer forderte ihn auf, den Bus zu verlassen. Der Mann wurde handgreiflich und randalierte.
Coronavirus in Baden-Württemberg: Mann ohne Schutzmaske randaliert in Linienbus
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Konstanz bestieg ein 23-Jähriger Donnerstag Nacht gegen 23:00 einen Linienbus in Singen. Der Mann trug, trotz der Verordnungen wegen des Coronavirus in Baden-Württemberg, keine Schutzmaske. Er weigerte sich, eine Maske aufzusetzen, der Fahrer forderte ihn auf, den Bus zu verlassen. Der Mann drohte daraufhin mit einem Stock in der Hand.
Auf Anfrage von BW24 sagte die Polizei Konstanz, dass es sich bei dem Stock um einen Wanderstock gehandelt hatte, den der Randalierer mitführte. Auch die informierten Polizisten wurden von dem uneinsichtigen 23-Jährigen mit aggressivem Verhalten konfrontiert. Er drohte damit, die Beamten zu bespucken.
In der Nacht zuvor war es in Backnang (Rems-Murr-Kreis) bereits zu einem ähnlichen Fall gekommen. Ein 23-Jähriger widersetzte sich der Polizei und bespuckte einen Sanitäter. Wie die Polizei mitteilt, wurde auch ein Polizist bei der Auseinandersetzung verletzt. Auch in Schwäbisch-Hall hatte ein Mann keine Lust eine Maske aufzusetzen und betrat ohne Schutz ein Schuhgeschäft. Als er des Ladens verwiesen wurde, bespuckte er eine 20-jährige Verkäuferin.
Nach Verstoß gegen die Corona-Verordnungen: Randalierer wird aggressiv
Die Polizei ergriff den Mann, der in Singen gegen die Gesetze zum Schutz vor dem Coronavirus in Baden-Württemberg verstoßen hatte. Die Beamten legten ihm Handschellen an und zogen ihm, zum Schutz vor weiteren Spuckangriffen, eine Spuckmaske über den Kopf. Das sind Masken, die Polizeibeamte Festgenommenen aufsetzen können, um sich vor Attacken zu schützen.
Während der Fahrt zum Polizeirevier versuchte der Mann, die Beamten zu verletzen und beleidigte sie. Eine Polizistin verletzte sich bei der Fahrt mit dem Randalierer. Ein Arzt nahm ihm eine Blutprobe ab, währenddessen musste der Mann von mehreren Beamten festgehalten werden. Den Rest der Nacht verbrachte der uneinsichtige 23-Jährige in einer Gewahrsamszelle des Polizeireviers.
In Baden-Württemberg kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen wegen der Maskenpflicht. Am Sonntag stahl ein Mann in einer Tankstelle bei Tuttlingen 40 FFP-2-Masken und verschenkte sie an andere Kunden. Er beschwerte sich bei einem vorherigen Einkauf in der Tankstelle über die Preise der Masken. Weil sich viele Menschen in Stuttgart nicht an die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen halten, hatte die Stuttgarter Straßenbahnen AG eine Idee wie sie ihre Fahrgäste dazu animieren kann - allerdings erhielt sie dafür auch Häme.